Читать книгу Die besten 10 Liebesromane November 2021: Romanpaket - Glenn Stirling - Страница 60

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Als Katie und Mike sich an den feierlich gedeckten Tisch setzten, meinte er: "Wir sollten unter dem Boden des Schlafzimmers nachsehen."

"Ich habe auch schon daran gedacht, doch wenn das alles nur Geplapper eines alten Mannes im Gefängnis war, um vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit zu bekommen – und es hat ja auch funktioniert, denn Christian Thomson hatte bis zum Schluss daran geglaubt – dann weiß ich nicht, mit welchen Geld ich das Zimmer wieder in Ordnung bringen soll", wandte Katie ein.

"Das wird schon. Oder denkst du, dass ich mein ganzes Sheriff-Gehalt Monat für Monat bis auf den letzten Penny ausgegeben habe?"

Da Mike sich nach einer weiteren Woche richtig fit fühlte, begann er mit Dave das Schlafzimmer auszuräumen. Die Matratzen kamen fürs Erste ins Wohnzimmer, denn irgendwo mussten sie ja schlafen können.

Die Bodenbretter entfernte Mike allein. Unter ihnen zogen sich dicke Balken in gleichmäßigem Abstand entlang. Als er bereits die Hälfte herausgerissen hatte, fiel ihm eine Stelle auf, die mit einem Kies-und Sandgemisch bedeckt war. Zwei Balken, die dort darüber lagen, waren an zwei Enden durchgesägt und dann mit Eisenschienen wieder an drei Seiten verbunden worden, damit sie nicht absacken oder verrutschen konnten.

"Na, da hat ja mal jemand clever mitgedacht", murmelte Mike. "Dann wollen wie mal schauen, ob wir fündig werden."

Er holte sich nun das passende Werkzeug, denn davon hatte Katies Vater reichlich.

Als er die Balken von der Stelle entfernt hatte, begann er das Gemisch aus Kies und Sand wegzuschaufeln. Und wie Thomson es erzählt hatte, stieß Mike nach etwa einem Meter auf eine große hölzerne Kiste, die er dann gänzlich freilegte.

Mike kletterte aus dem Loch und ging in die Küche, wo Katie dabei war, das Mittagessen vorzubereiten. Er nahm sich eine Flasche Wasser und goss sich ein Glas voll, dass er auch gleich leerte.

"Komm!", sagte er nur und zog sie mit sich ins Schlafzimmer.

"Oh mein Gott! Es stimmt also doch!" Denn sie hatte einfach nicht daran glauben können.

"Soll ich sie öffnen?", fragte Mike. "Oder willst du?"

Katie schüttelte den Kopf. "Nein, nein, mach du es!"

Mike stieg wieder in das Loch und hob den flachen Deckel an.

Katie fiel bei diesem Anblick, der sich ihr nun bot, auf die Knie.

"Das glaub‘ ich jetzt nicht ... Mike, wir können uns jetzt jeden Wunsch erfüllen ...", hauchte sie.

"Katie, es ist dein Gold. Es gehört nur dir allein", verbesserte er sie.

"Nein, es gehört mir und auch dir, denn wir werden ja demnächst heiraten. Und wir werden beide gemeinsam entscheiden, was wir mit diesem Vermögen machen werden. Aber eines steht für mich schon fest. Ich werde in Medicine Bow mit einem Mann, den ich liebe, bleiben und die Ranch meines Vater mit Erfolg weiterführen. Und unsere Kinder werden hier wohl behütet aufwachsen."

Mike kletterte aus dem Loch und umarmte Katie.

"Wir werden die glücklichste Familie von ganz Medicine Bow sein. Ach – von ganz Montana", rief er überschwänglich und küsste seine Katie.

ENDE