Читать книгу Die besten 10 Liebesromane November 2021: Romanpaket - Glenn Stirling - Страница 46
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Eine neue Woche hatte begonnen und Katie haderte immer noch mit sich. Eigentlich hätten die Würfel schon gefallen sein müssen, denn als sie nach Medicine Bow geflogen war, hatte sie ja vorgehabt, sich schnell zu entscheiden. Aber wie hätte sie auch ahnen können, dass in den paar Tagen ihres Aufenthalts so viel auf sie einwirken – besser – einstürmen würde.
Und doch wusste sie, dass sie ihren Entschluss nicht mehr auf die lange Bank schieben konnte. Entweder sie nahm das Erbe an oder sie sah zu, dass sie wieder nach Springfield zurückflog und dafür sorgte, dass sie endlich einen neuen Job bekam.
Katie trat gerade aus dem Haus und wollte zu Dave, der bei den Pferden war. Da sah sie, dass sich ein Wagen näherte, den sie auch sofort erkannte. Es war der Landrover des Sheriffs.
Mike hielt neben Katie und sprang eilig aus dem Wagen.
"Nanu, was führt dich denn so eilig her?", fragte sie ihn lachend.
Aber Mike hatte diesen Blick, der ihr sagte, dass etwas vorgefallen sein muss.
"Katie, jemand ist in deine Wohnung eingebrochen."
"Wie bitte? Woher weißt du das?", fragte sie erschrocken und hoffte, dass das nur ein Irrtum sein konnte.
"Mich hat ein Commissioner aus Springfield angerufen und mich informiert. Der Hausverwalter hatte gestern festgestellt, dass deine Wohnungstür nur angelehnt war. Er nahm an, dass du wieder zurück bist. Sicherheitshalber klopfte er und rief nach dir. Als sich niemand meldete, hatte er deine Wohnung betreten und sofort die Polizei informiert. Katie, der Commissioner sagte mir, dass deine ganze Wohnung verwüstet wurde. Es sah so aus, als hätte da jemand krampfhaft etwas gesucht. Ob der oder diejenigen fündig geworden sind, weiß man natürlich nicht. Man hofft, dass du nach Springfield kommst, um zu bestätigen, ob eventuell etwas fehlt."
Schweigend hatte Katie zugehört. Wie versteinert stand sie da.
"Meine Wohnung ... durchwühlt?", flüsterte sie brüchig. "Ich verstehe nicht ... Ich besitze nichts Wertvolles. Ich ..."
"Komm! Setz dich!" Mike drückte sie sanft in einen der Korbsessel. Dann hockte er sich vor sie und nahm ihre Hände in seine. Diesen Schock musste Katie erst einmal verdauen. Er ließ ihr Zeit, wartete, bis sie wieder etwas sagte.
"Was können sie denn bloß gesucht haben", fragte sie sich mehr selbst.
"Du solltest so schnell wie möglich nach Springfield fliegen, Katie. Hier ist die Adresse des Polizeidienststelle und der Name des Commissioners, an den du dich wenden sollst." Er ließ ihre Hände los und zog einen Zettel aus der Brusttasche seines Hemdes. Den drückte er ihr in die Hand. "Sag mir Bescheid, wann du zum Flughafen musst! Ich fahr dich hin." Katie deutete ein leichtes Nicken an. "Ich muss noch mit Dave reden. Kann ich dich allein lassen?"
"Ja, geh nur", murmelte Katie.
Mike lief zu Dave, der bei den Pferden stand. Er erzählte ihm, was passiert war.
"Ich möchte dich bitten, mir oder Amar sofort Nachricht zu geben, wenn dir etwas nicht koscher vorkommt. Ich habe so ein dumpfes Gefühl, dass die beiden Vorfälle zusammenhängen könnten und jemand Katie schaden will."
Dave versprach, aufmerksam zu sein.
Als Mike zum Haus zurückging, war Katie nicht mehr auf der Veranda. Da die Tür offen stand, konnte er hören, wie sie telefonierte. Sie buchte den Flug nach Springfield.