Читать книгу Die besten 10 Liebesromane November 2021: Romanpaket - Glenn Stirling - Страница 59
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Nach fünf Tagen Krankenhausaufenthalt hatte Mike darum gebeten, entlassen zu werden. Ihm ging es soweit gut. Der behandelnde Arzt kam seinem Wunsch zwar nur zögernd nach, aber er ließ seinen Patienten ziehen.
Katie holte ihn von dort ab. Zweimal hatte sie ihn vorher besucht, war die fünfundneunzig Meilen am Vormittag gefahren und am späten Nachmittag zurück.
Nun saß Mike neben ihr und sie war glücklich. Er sah noch etwas mitgenommen aus, doch das würde sich in den nächsten Tagen legen.
"Hast du was dagegen, wenn ich gleich zur Ranch fahre?", fragte sie ihn.
"Warum nicht zu mir?", stellte er eine Gegenfrage.
"Ganz einfach, weil du dich noch zu schonen hast. Ich habe dem Arzt versprochen, auf dich aufzupassen. Und das werde ich auch tun."
"Aha. Aber du wirst hoffentlich nicht so weit gehen und mich ans Bett fesseln, nur weil ich mal auf die Veranda gehe."
"Das ist erlaubt. Aber keine Arbeiten um und in der Ranch. Und auch noch nicht in der Funktion als Sheriff. Sonst werde ich deine Handschellen für dich benutzen", entgegnete sie im ernsten Tonfall.
"Klingt aus deinem Mund wie ein strenger Befehl", meinte er mit einem Schmunzeln.
"Du solltest dem auch nachkommen. Ich kann mich nämlich noch sehr gut an das erinnern, was du gesagt hast, als du angeschossen wurdest. Oder hast du das vergessen?"
"Nein, habe ich nicht. Und ich werde bis dahin wieder fit sein", versprach er ihr.
Als sie den Mustang vor dem Ranchhaus stoppte, wartete Dave auf der Veranda. Nun eilte er den beiden entgegen. Er nickte Mike kaum merklich zu, als Katie aus dem Wagen stieg.
"Katie, die nächste Stute ist trächtig. Der Tierarzt war vorhin da", berichtete Dave ihr noch schnell, bevor er ging.
"Oh Gott, der will auch bezahlt werden", stöhnte sie, denn viel Geld hatte sie nicht mehr, da sie ihre Küche renovieren und ganz neu einrichten lassen hat. Die anderen Zimmer sollten erst nach und nach umgestaltet werden. Und das würde wohl erst dann geschehen, wenn sie Käufer für die Pferde gefunden hatte. Doch die mussten ja erst einmal geboren werden. Dave hoffte darauf, dass auch ein Hengst unter den Neuankömmlingen war, denn die brachten besonders viel Geld ein.
Als Katie mit Mike das Haus betrat, schickte sie ihn ins Wohnzimmer. Sie wollte in die Küche und für beide einen Kaffee zubereiten. Doch Mike griff nach ihrem Arm, zog sie zu sich heran und schloss sie in seine Arme. Dann küsste er sie, so dass ihre Knie weich wurden.
Langsam löste er sich von ihr und raunte ihr ins Ohr: "Das habe ich fünf Tage lang sehr vermisst. Komm!"
Er zog sie mit ins Wohnzimmer.
Abrupt blieb sie stehen und starrte auf das, was sich ihr nun darbot: Der Tisch hatte eine weiße Decke bekommen. Zwei Gedecke, Weingläser und zwei bereits brennende Kerzen waren dort platziert worden. Neben dem Tisch stand ein Servierwagen mit Wärmebehältern, wie man sie auch oftmals im Hotel auf die Zimmer bekam. Eine Flasche Wein fehlte ebenfalls nicht.
Mike führte Katie zum Tisch.
"Setz dich bitte!"
Dann griff er hinter eines der Gefäße und kniete vor Katie nieder.
"Ich will es jetzt richtig machen", sagte er. "Katie, du weißt, dass ich dich liebe. Und darum frage ich dich: Willst du meine Frau werden?"
Er hielt ihr ein kleines Samtkästchen hin und öffnete es.
Katie ließ sich den Ring auf ihren Finger schieben. Dann rutschte sie vom Stuhl und küsste ihn.
Das Essen musste nun noch etwas warten ...