Читать книгу Das Ende der Knechtschaft - Günter Billy Hollenbach - Страница 20

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Als ich ihre Anspielung verstehe, muss ich grinsen.

„Nein, natürlich nicht. Übrigens, als meine Kundin können Sie jederzeit aufstehen und das Gespräch beenden; ohne Angabe von Gründen.“

Kleiner sprachlicher Fallstrick, der Menschen dazu bring, sitzen zu bleiben.

„Wieso, müssen Sie weg, Herr Berkamp?“

„Nein, Sie etwa?“

„Ne, ebenfalls keine Eile. Die Zeit nehme ich mir. Allemal besser ... mit etwas Abstand und einem anderen Blickwinkel ...“

„Na schön, dann lassen Sie mich noch einen Gedanken anfügen, der Ihnen wenig gefallen mag.“

Neugierig geworden, richtet Frau Sandner sich etwas auf.

„Versuchen Sie es. Mich schreckt so leicht nichts.“

„Um so besser. Diese Russin, egal wie widerlich und brutal im Einzelnen, bietet eine Form von Dienstleistungen an, richtig?“

Das geht aber nur, weil es einen fetten Markt dafür gibt, zahlungskräftige Nachfrage. Das macht mich mindestens ebenso wütend, aber vor allem ratlos. Zahllose Männer, inzwischen wohl auch Frauen, geben Geld aus – und nicht zu knapp – für diese Form des Selbstbetrugs mit sexueller Lust.

Ihr Gesicht reglos, die Augen groß, der Mund halboffen verraten, die Frau Kommissarin hört mehr als aufmerksam zu.

„Obwohl ich ein Mann bin, jetzt lachen Sie bitte nicht; dass Männer in den Puff gehen ist mir vollkommen unverständlich. Ich weiß, Prostituierte und Priester sind die ältesten Berufe der Menschheit; das wird seinen Grund haben. Trotzdem, wenn der Unterleib einen derart reinlegt ... Oh ne, lassen Sie uns das Thema beenden, Frau Sandner. Sonst landen wir bei Aussagen, die sehr privat und obendrein missverständlich werden. Reden wir lieber über Unverfängliches, um Sie noch eine Weile am Rückfall in Ihre Arbeit zu hindern.“

*

Das läuft besser als gedacht. Wir haben gemeinsame Anknüpfungspunkte. Nach dem Gespräch sagt sie bestimmt „Ja“, wenn ich sie demnächst zum Kaffee, besser Tee, einlade. In hübscherer Umgebung. Hallo! hält eine Stimme in meinem Hinterkopf dagegen. Das läuft auf eine richtige Verabredung hinaus. Na und, wäre doch nett, oder? Bis sie mitbekommt, welch sonderbare Dinge sich in deinem Kopf abspielen. Stellst du dich dann dumm? Oder machst du wage Andeutungen, um herauszufinden, ob du mehr sagen kannst?

Ich kann mich beherrschen.

Vergiss es, bei deinem Hand zur Ehrlichkeit?! Worauf sie davonrennt und kein Wort mehr mit dir wechselt. Wäre nicht das erste Mal, dass dich eine Frau für bescheuert erklärt oder sich zu ängstigen beginnt. Mich völlig verstellen finde ich unaufrichtig.

Antrag wegen Unbelehrbarkeit abgelehnt.

Der Klang und die Warnung dieser inneren Stimme ist mir längst vertraut. Sie ertönt ungebeten bei passender Gelegenheit. Auch wenn sie kaum zwei Sekunden dauert, diese Zwiesprache fühlt sich mehr wie eine Urteilsverkündung an. Die mich ratlos zurücklässt. Aber nicht hoffnungslos. Könnte doch sein? Sie wird meine Coaching-Kundin?

Ohne Honorar und ohne das Coachen?

„Zum Glück gibt es mehr auf der Welt als russische Kinderschänderinnen,“ erklärt Frau Sandner und lehnt sich in dem nicht sonderlich bequemen Sessel zurück. „Was ich Sie schon neulich fragen wollte – wieso lebt Ihre Tochter – Claudia? – in den USA, sagten Sie nicht in Santa Fe? Wie ist sie denn dahin gekommen?“

Dass Frau Sandner weiter mit mir hier in diesem offenen, nicht gerade gemütlichen Bereich des Ladenzentrums sitzen und reden will, finde ich immer noch etwas überraschend, zugleich erfreulich.

„Brandon, ihr Ehemann, kommt von dort. Claudia hat in Heidelberg Medizin studiert, Kinderärztin, und ein praktisches Jahr gemacht. Wie es der Zufall wollte in dem amerikanischen Militärhospital. Da traf sie diesen sympathischen und gutaussehenden Unfallchirurgen Dr. Cordova. So einfach kann das Leben spielen.“

„Wie im Fernsehen.“

Frau Sandner nickt mehr zu sich selbst.

„Cordova klingt wie ein spanischer Name; nicht gerade amerikanisch.“

„Stimmt. Aber typisch für die Gegend.“

Was heute New Mexico heißt, war mexikanisch-spanisches Siedlungsgebiet. Weit über Santa Fe hinaus. Lange bevor es die USA gab. Deshalb sind spanische Namen dort geläufig. Und indianische Namen, vom Volk der Navajo. Am Anfang wurden die von den Spaniern drangsaliert. Bis beide Seiten begannen, miteinander Handel zu treiben. „Brandons Großmutter lebt noch, eine Navajo mit dem Namen Maria White Cloud – Maria Weiße Wolke – gertenschlank, aber hellwach im Kopf. Über fünfundachtzig Jahre alt; keiner weiß genau, wie alt sie wirklich ist.“

Frau Sandner lächelt den heiteren Familientratschblick.

„Enkelkinder?“

„Zwei. Super, die beiden. Lupita Cloud wird demnächst sieben, Aguila Roberto ist fünf Jahre alt. Beide blond und blauäugig, nach der Mutter, also Claudia, aber amerikanisch wie im Bilderbuch. Aufgeweckte, pfiffige Kinder. Leider sehe ich sie meist nur zweimal im Jahr. Und wie schnell sind die groß. Lupita heißt übrigens „Kleine Wölfin“ und Aguila ist der „Adler“. Die Namen haben sie der Beharrlichkeit ihrer Navajo-Urgroßmutter zu verdanken. Brandon selbst hat wenig Sinn für indianische Tradition. Finde ich zwar schade, aber es ist deren Leben.“

„Sie könnten dort hinziehen, bei ihnen wohnen. Wäre das nichts?“

„Die Möglichkeit besteht. Aber richtig reizen tut es mich nicht. Obwohl ich zur Hälfte amerikanisch bin.“

So sehr ich Santa Fe mag und natürlich meine Familie – es gibt eine Menge, was mich an der amerikanischen Gesellschaft stört. An der freundlich oberflächlichen Mentalität sehr vieler Menschen, an der kulturellen Dauerkatastrophe namens Fernsehen und am politischen System, in vieler Hinsicht noch verlogener als bei uns. Ich ertrage nur schwer, wie unverhohlen dort Konzerne die Politik kaufen und nach wie vor die Umwelt ausplündern. Kurz gesagt – ich bin jedes Mal gern dort, reise nach einigen Wochen aber genau so gern wieder heim.

„Ich wollte immer mal hinfahren, in die USA,“ gesteht sie. „Auf Urlaub, die bunte Western-Landschaft mit den Tafelbergen sehen. Aber bisher habe ich es nicht geschafft.“

Bemerkenswert, sie spricht nur von sich, nicht von weiterem Anhang.

„Tja, schade,“ versuche ich es unverdächtig, „wie schnell einem heutzutage das Familienleben abhanden kommt. Und man kann niemandem wirklich Schuld geben. Also gibt man sie am Ende sich selbst.“

Sie sieht mich ruhig und nachdenklich an.

„Wohl wahr.“

Plötzlich kommt meine Empfindung vom Mittwoch wieder hoch.

„Sagen Sie, Frau Sandner, darf ich Sie etwas Persönliches fragen? Es berührt auch Ihre Arbeit. Falls Sie meine Frage aufdringlich finden, dann entschuldige ich mich.“

Was ihr knappes Schulterzucken bedeutet, bleibt unklar. Sie schiebt die Unterlippe nach vorn.

„Na gut, fragen Sie.“

„Mit dem Oberkommissar Schuster ...“

Sie errötet etwas.

„Vertrauen Sie ihm?“

Sie stutzt.

„Vertrauen? Wie kommen Sie denn darauf?“

„Also bitte nochmals, Entschuldigung. Eigentlich geht es mich nichts an. Ich hatte nur eine bestimmte Empfindung.“

Sie sieht mich auffordernd an und schweigt.

„Na ja, wie soll ich das erklären? Von Anfang an, schon in der Goethe-Straße, verstehen Sie? Okay, ich bin jetzt mal frech und geradeheraus: Ich empfand Ihr Verhalten immer sachlich und wohlmeinend. Bei Ihrem Kollegen habe ich jedoch meine Zweifel. Mehr sage ich dazu nicht.“

„Na, Sie stellen vielleicht Frag ...“

Ein kerniges „Bibibaba“ vom Anfang der Hardrock-Ballade „The Final Countdown“ aus ihrer Jackentasche unterbricht Frau Sandner in der Antwort.

„Oh, tut mir leid, Moment, lassen Sie mich kurz ...“

Die Klangfolge wiederholt sich und verstummt, als sie das Gerät antippt und zum Ohr führt.

„Mona, meine Tochter, das muss sein,“ erklärt sie in meine Richtung, dreht sich zur Seite und spricht mit deutlich hellerer Stimme weiter:

„Mona, Schätzchen, wie schön ...“

Ihre Stirnfalten ziehen sich zusammen, sie senkt den Blick, beugt sich weiter weg von mir und hört eine Weile zu.

„Das darf doch nicht wahr sein! Ist der jetzt völlig durchgeknallt? Das gibt ’s doch nicht! Wie lange ist das jetzt schon her?“

Sie atmet heftig ein und aus, nickt mehrmals mit dem Kopf.

„Ist klar, hab ich verstanden. Schätzchen, das geht so nicht weiter. Wir müssen etwas tun. Der hat sie doch nicht alle. Pass auf, ich bin in zwanzig Minuten bei dir. Dann überlegen wir ....“

Nach kurzem Stocken: „Wieso? Na komm, jetzt übertreibst Du aber. Hör mal, das ist gefährlich. Bist Du sicher?!“

Ihre Mimik wechselt schneller als während des Gesprächs mit mir; ihre Gesichtszüge wirken weniger beherrscht, direkter und ... attraktiver; nicht als hübscher Anblick sondern in ihrer Ausstrahlung. Ihr Tonfall bewegt sich mehr und mehr in Richtung Einlenken.

„Tja, wenn Du meinst. Ich bin gerade in der Innenstadt, wirklich, ich kann gleich kommen. ... Na gut, wie Du denkst. ... Kommst Du heute Abend vorbei? Dann können wir in Ruhe reden. Nein?! Mädchen, da muss was passieren .... Na schön, überleg ’s dir. Und ... Schätzchen, sei vorsichtig. Ja, tue ich auch. Mach ’s gut.“

Sie verharrt einige Augenblicke in der Stellung, bis sie das Mobiltelefon sinken lässt und in die Tasche steckt. Als sie sich wieder mir zuwendet, schüttelt sie den Kopf, schaut durch mich hindurch.

„Unglaublich. Was denkt der sich eigentlich? Das war Mona, meine Tochter. Ich bin stolze Alleinerziehende. Sie hat Ärger mit ihrem verflossenen Freund, Liebhaber. Vor über zwei Monaten hat sie ihn rausgeschmissen, Ende Mai. Aber er will wieder zurück. Andauernd. Er fleht sie an, will mit ihr in Ruhe über alles reden. Aber sie lässt ihn nicht mehr in die Wohnung. Seit sie ihn rausgeworfen hat. Jetzt hat er es scheinbar wieder versucht und vor der Wohnungstür ein ziemliches Theater gemacht; rumgetobt, bis die Nachbarin dazukam. Zum Abschied hat er wieder ihren Briefkasten demoliert. Wie damals, als Mona ihn vor die Tür gesetzt hat.“

Sie atmet mehrfach durch, blinkt ein paar Mal mit den Augenlidern und schluckt.

„Er gibt einfach keine Ruhe.“

Der Anruf hat sie sichtlich durcheinander gebracht.

„Das tut mir leid, für Ihre Tochter. Also, Frau Sandner, wenn Sie jetzt zu ihr wollen, gehen müssen – tun Sie. Ich hätte zwar gern noch mit Ihnen geschwätzt. Aber Ihre Tochter dürfte wichtiger sein.“

„Nein, sie will nicht, dass ich komme. Sturkopf. Das hat sie von mir.“

„Alle Achtung, das finde ich überraschend. Ich meine, es handelt sich vielleicht um Hausfriedensbruch oder echtes Stalking ...“

„Sie verstehen das nicht,“ unterbricht sie mich. „Gerade das ist der Grund. Sie will mich nicht einbeziehen, weil sie denkt, ich komme wieder mit Tatütata. Nicht Blaulicht und Sirene. Das mache ich doch nicht bei solchen Vorkommnissen.“

Sie lächelt nachsichtig.

„Mona meint etwas anderes ... mit dem Tatütata. Familieninterne Betriebsverständigung. Als Mädchen, mit fünf oder sechs Jahren, wenn sie ab und zu auf stur geschaltet hatte und mir verschweigen wollte, was sie angestellt hat. Dann habe ich manchmal den Finger ausgestreckt und gesagt: Mona, ich komme mit Tatütata, wenn du mir nicht sofort sagst, was los ist.“

Frau Sandners Gesichtsausdruck verrät ein kurzes Hin und Her zwischen Heiterkeit und Unsicherheit.

„Das arme Kind. Nachhaltig geschädigt durch ihre fürsorgliche Polizistenmutter.“

Wir sitzen eine Weile schweigend da, schauen unsere leeren Teegläser an. Ein wenig bekümmert sagt sie schließlich mehr zu sich selbst: „Seit dem Krach mit diesem Freund redet Mona ohnehin weniger mit mir. Jedenfalls kommt es mir so vor. Wenn ich nicht an sie rankomme, das zu ertragen fällt mir schwer. Meine Tochter Sturkopf.“

Ich habe nie verstanden, wenn Paare sich hemmungslos erbittert streiten, weil sie auseinander gehen. Wehe es kommt Alkohol dazu, dann reicht der kleinste unschöne Anlass, und die ganze angestaute Ladung aus Angst vor dem Verlassensein, Kränkung, Wut und Gefühlsüberforderung kommt zur gewaltsamen Explosion. Erklären kann ich das alles. Trotzdem fällt mir immer schwer zu verstehen, warum man deshalb schreiend aufeinander losgeht. Wie kann man den Menschen, der einem einmal viel wert war, am Ende völlig wertlos finden? Nur weil er sich anders verhält, als man es gewöhnt ist und haben will. Ich behaupte ja nicht, dass es leicht ist, sich zu trennen. Mein Gott, was habe ich gelitten, damals; enttäuscht, gekränkt. Mich als Versager gefühlt. Was haben wir uns nicht alles gegenseitig vorgehalten, miteinander abgerechnet. Aber die Einrichtung demolieren oder Gisela an die Gurgel gehen hätte ich mir nie verzeihen können.

Und jetzt hier?

Deren Leben. Wer weiß, welche Schwierigkeiten die beiden hatten, wie sie miteinander umgegangen sind. Was geht mich Mona Sandners Beziehungsmist an?! Doch in mein Bemühen um inneren Abstand mischt sich eine andere Empfindung.

Wie sie jetzt – nach dem Verhör der Russin am Vormittag – gedankenverloren dasitzt, verspüre ich das Verlangen, Frau Sandner etwas Vergnügliches, ein kleines Zeichen der Aufmunterung zu senden. Vielleicht ist es auch das Aufkommen eines Gefühls, das über die fachliche Anerkennung hinausgeht. Persönliche Zuneigung für diese Frau. Von Beruf Hauptkommissarin im K 21.

Kann sein, dass ich sie mögen mag.

„Darf ich Sie noch etwas eher Privates fragen, Frau Sandner?“

Sie nickt, ihr Blick hellt sich etwas auf.

„Haben Sie am Wochenende Dienst? Besser gesagt, haben Sie frei?“

Die Frage überrascht sie sichtlich.

„Was wird das jetzt?“

Sie senkt den Blick und errötet erneut ein wenig.

„Ganz harmlos. Wenn ja, hätten Sie Lust auf einen Spaziergang am Sonntag Nachmittag? Rausgehen, ein bisschen laufen, im Wald zum Beispiel?“

Frau Sandner zieht den Kopf zurück und schaut mich lange an, bevor sie antwortet.

„Also, verstehen Sie mich nicht falsch, Herr Berkamp. Aber wenn das auf eine Einladung hinausläuft, dann finde ich das zur Zeit keine gute Idee, auch wegen Mona,“ antwortete sie tonlos und leise.

Was hast du eigentlich erwartet, du Dussel? Trotzdem empfinde ich einen Stich Zurückweisung. Na schön, fragen kostet nichts. Die passende Antwort auch nicht.

„Ja, Sie haben recht. Ich ziehe die Frage zurück, Frau Sandner. Von Ihrem Standpunkt aus betrachtet. Die Gefahr ist viel zu groß, dass ich versuchen könnte, in Ihren dienstlichen Angelegenheiten herumzupfuschen. Und was noch viel schlimmer wäre, ...“

Ich zwinge mich zu einer kleinen Pause.

„Ja, und das wäre?“

Wenigstens schwingt jetzt Neugier mit.

„Stellen Sie sich mal vor: Wir gehen spazieren und ich entdecke, dass ich es mit einer privaten Person zu tun habe. Oder gar mit einer Frau mit ganz alltäglichen menschlichen Empfindungen, die sogar Spaß daran findet, über belanglose Sachen wie den Umgang mit heranwachsenden Töchtern zu schwätzen. Nicht auszudenken wäre das, geradezu fürchterlich; meinen Sie nicht auch?“

Sie sieht mich zunehmend ungläubig an, unsicher, wie ernst sie mich nehmen soll. Um sie nicht zu Wort kommen zu lassen, babbele ich weiter.

„Deshalb ist das auch keine Einladung. Auf den Gedanken käme ich nie. Dass Sie sich von mir einladen lassen? Undenkbar! Die Sache ist vielmehr folgendermaßen: Wenn es nicht regnet, gehe ich aus Gewohnheit sonntags einfach nur spazieren. Im Taunus, zwanglos, aber zuverlässig ungefähr ab drei Uhr vom Parkplatz in Falkenstein aus hoch in Richtung Fuchstanz. Das ist ein recht hübscher Wanderweg. Der Witz dabei: Falls ich dort, rein zufällig, auf dem Waldparkplatz in Falkenstein eine Bekannte treffen würde, könnte ich die Dame, wieder rein zufällig, fragen, ob sie zufällig ...“

„Es reicht!,“ unterbricht sie beherzt; hat immerhin wieder ein Strahlen in den Augen.

„Schon kapiert! Ich bin kein kleiner Dummkopf! Gut, Herr Berkamp, ich überlege es mir.“

Nach einem prüfenden Blick, begleitet von leichtem Kopfschütteln, meint sie mit siegessicherem Grinsen:

„Außerdem regnet es am Sonntag. Ganz bestimmt.“

„Eben. Ganz bestimmt, Frau Sandner. Bei dem Sommerhoch, das bis nächste Woche anhält. Es wird schütten wie aus Eimern.“

Das Ende der Knechtschaft

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