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Literaturhinweise

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Zwei bemerkenswerte Sammelbände leisteten viel, um das Thema Krieg und Umwelt in der Geschichtswissenschaft zu etablieren: Charles Closmann (Hg.), War and the Environment Military Destruction in the Modern Age (College Station 2009), und Richard Tucker und Edmund Russell (Hg.), Natural Enemy, Natural Ally (Corvallis 2004).

Über den Amerikanischen Bürgerkrieg gibt es ausgezeichnete Monografien, unter denen man die von Lisa Brady, War upon the Land. Military Strategy and the Transformation of Southern Landscapes during the American Civil War (Athens 2012), und die von Kathryn Meier, Nature’s Civil War (Chapel Hill 2014), heranziehen kann. Weitere Forschungsarbeiten sind im Gange.

Zum Ersten Weltkrieg bietet eine Übersicht bislang nur das Buch von William Storey, The First World War. A Concise Global History (Lanham 2009), das den umweltbedingten Sachzwängen ebenso wie den Auswirkungen des Krieges auf die Umwelt außergewöhnlich viel Aufmerksamkeit schenkt, trotz all der verschiedenen Kriegsschauplätze. Tait Keller arbeitet zurzeit an einem neuen Buch zu diesem Thema.

Unter den Spezialstudien sind zu nennen: Axel Bader, Wald und Krieg. Wie sich in Kriegs- und Krisenzeiten die Waldbewirtschaftung veränderte. Die deutsche Forstwirtschaft im Ersten Weltkrieg (Göttingen 2011), über das Notmanagement der Wälder in Deutschland während des Ersten Weltkrieges, welches sich 1916 zu einem regelrechten Krisenmanagement auswuchs; Christoph Nübel hingegen wählt in Durchhalten und Überleben an der Westfront. Raum und Körper im Ersten Weltkrieg (Paderborn 2014) einen kulturellen Ansatz zur Thematisierung der Umwelt an der Westfront im Ersten Weltkrieg, mit spezifischen Details über den Angriff eines bayerischen Regiments 1916; und Tait Keller bietet in Apostles of the Alps. Mountaineering and Nation Building in Germany and Austria, 1860–1939 (Chapel Hill 2016) eine unerschöpfliche Informationsquelle zum Ersten Weltkrieg. Über die »rote Zone« von Verdun existiert eine detaillierte Umweltstudie: Georges Parent, Trois Études sur la »zone rouge« de Verdun, une zone totalement sinistrée: I. L’herpétofaune. – II. La diversité floristique. – III. Les sites d’intérêt botanique et zoologique à protéger prioritairement (Luxemburg 2004).

Über den Zweiten Weltkrieg verfügen wir bislang noch nicht über eine Gesamtstudie. Eine Einschätzung bestimmter Aspekte des Problems ist möglich über die Lektüre des Buchs von Franz-Josef Brüggemeier, Mark Cioc und Thomas Zeller (Hg.), How Green were the Nazis? Nature, Environment and Nation in the Third Reich (Athens 2005), das die Widersprüche zwischen der Naturromantik der Nationalsozialisten und ihrer Kriegführung untersucht; Micah Muscolino, The Ecology of War in China (Cambridge 2015), ist eine detaillierte Studie der Provinz Henan während des Krieges und danach, die außerdem interessante methodologische Neuerungen vorschlägt. Ein weiteres wichtiges Buch über den Pazifikkrieg ist das von Judith Bennett, Natives and Exotics. World War II and Environment in the Southern Pacific (Honolulu 2009). Während sich die folgenden beiden Bücher auch mit vielen anderen Dingen außer dem Zweiten Weltkrieg beschäftigen, nähern sie sich ihm auf höchst unterschiedliche Weise: Chris Pearson, Mobilizing Nature. The Environmental History of War and Militarization in Modern France (Manchester u. a. 2012), und Edmund Russell, War and Nature. Fighting Humans and Insects with Chemicals from World War I to Silent Spring (Cambridge u. a. 2001). Für einen historiografischen Überblick möchte ich schließlich noch auf Martin Gutmann, »The Nature of Total War. Grapsing the Global Environmental Dimensions of World War II«, in: History Compass, Nr. 13, 2015, S. 251–261 (DOI: 10.1111 / hic3.12236), verweisen.

Ein guter Startpunkt für den Vietnamkrieg ist das Buch von David Biggs, Quagmire. Nation-Building and Nature in the Mekong Delta (Seattle 2010).

Eine Geschichte des Krieges

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