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2.4.1.4 Risikofaktor Bluthochdruck

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Patienten mit einer Schizophrenie zeigen in 20 % bis 58 % (de Hert et al. 2011a) einen pathologisch erhöhten Blutdruck, der als schwerwiegender Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen überwacht und behandelt werden sollte unter Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils des Patienten. Bei hochnormalem Blutdruck ohne weitere Risikofaktoren empfehlen sich nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie Gewichtsreduktion, Bewegung, Raucherentwöhnung, regelmäßige Überwachung des Stoffwechsels. Bei manifesten Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder bereits bestehenden Endorganschäden empfiehlt sich die Einleitung einer medikamentösen Behandlung zur Normalisierung des Blutdrucks, wobei besonders auf mögliche Wechselwirkungen mit den verordneten Psychopharmaka zu achten ist. Akute Blutdrucksteigerungen können im Zusammenhang mit akuten Exazerbationen, mit Erregungszuständen bei psychisch erkrankten Menschen auftreten. Nach Abklingen der Symptomatik sollte daher durch wiederholte Messung der Blutdruck kontrolliert werden.

Betreuung und Pflege geistig behinderter und chronisch psychisch kranker Menschen im Alter

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