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Оглавление7. Februar
Montag | SA 07:50 SU 17:23 MA 10:29 MU –
Wochenspruch: Psalm 66,5
Wochenlied: EG 244 oder EG.E 21
Wir lesen Josua 24,29 – 33
Was bleibt?
Alles ist gesagt. Josua hatte allen noch einmal die großen Taten Gottes vor Augen geführt: wie er sein Volk erwählte, es führte, ihm half, mit ihm zog durch wüste Zeiten. Ihre Väter und Mütter hatten ihn als den Gott erfahren, der Leben schafft und diesem Leben beisteht, was auch kommen mag – als einen, der lebt und sie liebt. Ihm wollen sie wie Josua die Treue zu halten. Biblische 110 Jahre ist Josua geworden, nicht ganz so alt wie Mose, aber wie Josef, der jüngste der Väter. Und alle waren sich einig: Mit Josua ist jemand ganz Besonderes gegangen. Der Diener des Mose war zu einem Vertrauten Gottes geworden, wie es später nur ganz wenige geben würde. Und sie nahmen sich sein Vertrauen zum Beispiel und schlossen einen Vertrag für die Zeit nach ihm. Die würde anders werden. So, wie die Zeit immer eine andere wird, wenn jemand geht. Was würde von ihm bleiben? Nicht Besitz, ruhmreiche Taten oder Leistungen. Allein sein Vertrauen in Gottes Treue macht ihn zum Vorbild und ist es wert, weitergetragen zu werden. Sich diese Treue zu Herzen gehen zu lassen, verhilft zum Leben. Es lehrt Verantwortung und bereitet den Boden für freies und respektvolles Miteinander. Daran lohnt es zu erinnern und es weiterzusagen – damals wie heute: Wir haben einen Gott, der lebt und mit uns durch dick und dünn geht, weil er liebt, was er geschaffen hat.
Dieter Sablotny
Wir beten
Treuer Gott, viele Wege bist Du schon mit uns Menschen gegangen. Lass uns die Erinnerung daran wachhalten, wie treu, wie freigiebig, wie gütig Du bist, auf dass wir es werden. Amen.
Nie vergessen! (Ein Gedicht von Arno Pötzsch:)
Du ließest deine Güte regnen / auf alle Welt in aller Zeit / und hörtest niemals auf zu segnen,/ trotz dieser Erde Neid und Streit.
Die Wohltat lass uns recht ermessen,/ die du gewährest Jahr für Jahr,/ und keinen Tag uns je vergessen, / dass alles lauter Gnade war!
Und lass, beschenkt mit deiner Güte,/ uns lieben, Gott, wie du geliebt,/ und wie im Glanz des Lichts die Blüte / ihr Leuchten selig weitergibt.
(Arno Pötzsch, Im Licht der Ewigkeit – Geistliche Lieder und Gedichte. Gesamtausgabe, 2008)
1528 Reformation in Bern | 1604 † Cyriakus Spangenberg, Liederdichter | 1801 † Daniel Chodowiecki, hugenottischer Zeichner und Kupferstecher aus Berlin