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18. Februar

Freitag | SA 07:30 SU 17:43 MA 19:46 MU 08:38

Wochenspruch: Daniel 9,18

Wochenlied: EG 342 oder 452

Wir lesen Epheser 4,7 – 10

Himmlischer Fahrstuhl

Im Neuen Testament begegnet uns mehrfach der Gedanke von Erniedrigung und Erhöhung. Immer wieder geht es um Jesus Christus und darum, wie sein Lebensweg begriffen werden kann. Denn diese Frage hat sich doch von Beginn an gestellt: Mit welchen verständlichen Bildern können wir das Leben Jesu anschaulich erläutern und begreifen? Bei allen Bemühungen spüren wir ebenso, wie schnell uns eine halbwegs durchdachte Erklärung entgleitet, und wir müssen wieder von vorn versuchen, die Geschichte zu verstehen. Erniedrigung und Erhöhung. Auch gern als „umgedrehter Regenbogen“ beschrieben: Gott kommt in Jesus Christus aus dem Himmel (also aus Gottes Bereich) in unsere Welt „hinunter“, um von hier wieder „aufzufahren“ in den Himmel. Warum? Um uns Menschen von der Macht des Todes und der Sünde zu erlösen. So bekennen wir es schon fast formelhaft. Was sind die Begleiterscheinungen? Darauf gibt es keine schnelle, eindeutige Antwort. Die Berichte der Evangelisten über Jesus mögen einen großen Ein- und Überblick geben. Aber auch, was wir in den Briefen der Apostel lesen, können „Begleiterscheinungen“ sein. So auch hier: Göttliche Gnadengaben, also besondere Begabungen und Fähigkeiten, die auf Gottes Wirken zurückgeführt werden könnten, sind solche „Begleiterscheinungen“. Wenn Gott in unsere Welt kommt, geschieht das nicht, ohne Spuren zu hinterlassen.

Eckehart Winde

Wir beten

Herr Jesus Christus, Du kamst in unsere Welt, um uns den Himmel zu öffnen. Statte uns mit Deinen Gaben aus, dass wir Dir nachfolgen und zum Segen in dieser Welt werden. Amen.

Martin Luther (10.11.1483 – 18.2.1546)

Dass Martin Luther in seiner Geburts- und Taufstadt Eisleben seinen letzten Atemzug machen würde, hatte er sicher nicht geahnt, als er im Januar 1546 dorthin reiste, um die Erb- und Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Mansfelder Grafenfamilie beilegen zu helfen. Seit Jahren war sein Gesundheitszustand ein Problem, unter anderem begleitete ihn schon länger ein Herzleiden. Seine letzten schriftlichen Worte werden gern zitiert: „Wir sind Bettler, das ist wahr.“ Vier Tage nach seinem Tod wurde er in der Schlosskirche in Wittenberg beerdigt.

1546 † Martin Luther | 1564 † Michelangelo | 1700 Gregorianischer Kalender in evangelischen Ländern eingeführt | 1993 † Willi Marxsen, Theologe

Sonne und Schild 2022

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