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11. Februar

Freitag | SA 07:43 SU 17:30 MA 12:03 MU 04:36

Wochenspruch: Psalm 66,5

Wochenlied: EG 244 oder EG.E 21

Wir lesen Epheser 1,15 – 23

Alles unter die Füße getan

Glaube und Liebe der Menschen, die der Brief anspricht, begründen die Bitte des Verfassers, Gott möge sie mit leuchtenden Augen des Herzens die Hoffnung sehen lassen, zu der sie berufen sind. Im Angesicht Christi, des Auferweckten und zur Rechten Gottes Thronenden, leben und handeln. Psalm 8,7 klingt an; „Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk“ scheint inhaltlich auf, „alles hast du unter seine Füße getan“ wird wörtlich zitiert, wobei der Psalm nicht von Christus spricht, sondern vom Menschen. Im Gegensatz zur Weltenherrschaft des von Gott Gesalbten steht die Herrschaft der Menschen, die die Welt unter sich aufteilen, Menschen und Schöpfung ausbeuten. Unser Umgang mit der Welt hat zum Klimawandel geführt und zu einer Klimapolitik, deren Hauptlast die Ärmsten tragen müssen. Hindou Dumarou Ibrahim schreibt: „Der Tschadsee, der einmal einen der fünf größten Süßwasserspeicher in Afrika darstellte, verschwindet vor unseren Augen. Als ich vor gut 30 Jahren geboren wurde, hatte der See eine Fläche von 10.000 Quadratkilometern. Heute sind es nur noch 1250. In meiner Lebenszeit sind fast 90 Prozent verschwunden. Der Klimawandel ist für die Sahelzone wie Krebs. Er ist eine Krankheit, die die Seen auslaugt, aber auch die Herzen der Männer und Frauen, die dort leben“ (im Vorwort zu „Handeln statt Hoffen“ von Carola Rackete).

Martina Schmidt

Wir beten

Bewahre uns, Gott, vor Sprache, die mehr verwirrt als aufklärt, vor Begriffen, die groß klingen, aber hohl sind. Amen.

Kurt Marti, Schweizer Pfarrer und Schriftsteller

Kurt Marti, Mensch, Dichter, Pfarrer, homopoliticus, starb vor fünf Jahren am 11. Februar 2017 in Bern. Seine vier zwischen 1991 und 1993 entstandenen Bände „Die Psalmen Davids, Annäherungen“ stehen griffbereit in meinem Regal. Er, der auf den Worten kaute, der die Abgegriffenheit der Sprache fürchtete, gern auch im Dialekt „zart und genau“ formulierte, hat mit diesem Werk keine Neudichtung vorgelegt, sondern auf Übersetzungen zurückgegriffen. 1968 hat er die „Erklärung von Bern“ und damit eine Bewegung für Entwicklungszusammenarbeit mit begründet.

1141 † Hugo von St. Victor, Kirchenlehrer in Frankreich | 1531 Reformation in England | 1650 † René Descartes, Philosoph | 1737 † Benjamin Schmolck, Liederdichter in Schlesien (ev. Gedenktag; Sterbetag: 12.2.) | 1889 Japan gewährt Religionsfreiheit | 2017 † Kurt Marti, Schweizer Pfarrer und Schriftsteller

Sonne und Schild 2022

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