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Weitere Designs

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Beim natürlichen Experiment (Meyer, 1995) werden mindestens zwei Treatment-Bedingungen hinsichtlich der Wirkung auf eine AV untersucht. Im Gegensatz zum (quasi-)experimentellen Design unterliegt die Variation der UV hierbei jedoch nicht der Kontrolle des Versuchsleiters. Im Vergleich zum Experiment müssen jedoch stärkere Annahmen erfüllt sein, die sich beispielsweise auf die Vergleichbarkeit der untersuchten Gruppen beziehen. Die interne Validität ( Abschnitt 3.2.4) ist in solchen Untersuchungen entsprechend oft stärker eingeschränkt als in experimentellen Studien.

Davon abzugrenzen sind nicht-experimentelle Designs, die als korrelative Versuchspläne oder passive Beobachtungsstudien bezeichnet werden (vgl. Shadish et al., 2002). Diese weisen keine der strukturellen Eigenschaften (quasi-)experimenteller Studien auf: keine zeitliche Ordnung der Variablen, keine Manipulation der UV und keine randomisierte Zuweisung der Probanden. Wird in einer Studie ohne Intervention die wahrgenommene Selbstwirksamkeit und die depressive Symptomatik von Schülerinnen und Schülern zu einem Messzeitpunkt erfasst, so handelt es sich um eine korrelative Studie, in der lediglich der statistische Zusammenhang zwischen den beiden Merkmalen beurteilt werden kann, nicht jedoch das kausale Wirkgefüge. Bisweilen können korrelative Studien wichtige hypothesengenerierende Informationen liefern.

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