Читать книгу Die Briefe der Päpste (42-401), Band 1 - Группа авторов - Страница 23

8. Jungfräuliche suchen vor Allem durch Ablegung fleischlicher Gelüste Gott ähnlich und wohlgefällig zu werden.

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Trägt nämlich Jemand bloß den Namen eines Gottgeweihten, so ist er schon (dadurch allein) noch kein Gottgeweih- ter; sondern er muß durchaus ein Gottgeweihter sein an Leib und Seele; auch erfreuen sich wahrhaft Jungfräuliche, Gott und seinem Gesalbten sich ähnlich zu machen, und ahmen sie nach. In Solchen nämlich ist keine fleischliche Gesinnung, 131 in Denjenigen, sage ich, die wahrhaft Christen sind, und in denen der Geist Christi wohnt, 132 kann keine fleischliche Gesinnung sein, die da ist133 Hurerei, Unlauterkeit, Schamlosigkeit, Götzendienst, Zauberei, Feindseligkeit, Eifersucht, Zank, Zorn, Streitigkeit, Zwiespalt, Neid, Trunkenheit, Schwelgerei, Possen, thörichtes Reden, ausgelassenes Lachen, Verleumdung, Ohrenblasen; Bitterkeit, Verdruß, Geschrei, Schmähung, Muthwille, Bosheit, Erfindung (neuer) Schandthaten; 134 Lügenhaftigkeit, Geschwätzigkeit, eitles Gerede, Drohung, Zähneknirschen, Beschuldigung, Quälerei, Verachtung, Schlägerei, Stolz, Anmassung, Prahlerei, Aufgeblasenheit, Geschlecht, Würde, Reichthum, fleischlicher Arm, 135Zanksucht, Unbilde, Ehrsucht, Haß, Feindschaft, Neid, Treulosigkeit, Rache, Prasserei, Gefrässigkeit, “Geiz, der Götzendienst ist,” 136 „Habsucht, welche die Wurzel aller Übel ist," 137 Putzsucht, eitle Ehre, Herrschsucht, Frechheit und Hochmuth, welcher Tod genannt wird, 138 und „dem Gott widerstehet." 139 Jeder, der diese oder ähnliche (Laster) an sich hat, ist ein fleischlicher Mensch. Denn „was aus dem Fleische geboren wird, ist fleischlich," und „wer von der Erde ist, redet von der Erde“140und denkt an die Erde; „die fleischliche Gesinnung aber ist Feindschaft wider Gott, denn sie unterwirft sich nicht dem Gesetze Gottes, und sie kann es auch nicht,” 141 deßhalb, weil sie im Fleische ist, „in welchem nicht das Gute wohnet," 142 „da der Geist Gottes in ihm (dem Fleische) nicht ist." Deßhalb sagt mit Recht die (hl. Schrift) zu einem solchen Geschlechte (fleischlicher Menschen): „Nicht wohnen wird fortan mein Geist in den Menschen, weil sie Fleisch sind." 143Jener also, wer immer er sei, „in welchem der Geist Christi nicht wohnet, ist nicht sein (Christi)," 144wie geschrieben stehet: “Der Geist Gottes wich von Saul, und es plagte ihn ein böser Geist, der über ihn geschickt ward von Gott.” 145

Die Briefe der Päpste (42-401), Band 1

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