Читать книгу Die Briefe der Päpste (42-401), Band 1 - Группа авторов - Страница 28
13. Herrliche Schilderung des guten Priesters und des Miethlings.
ОглавлениеO geliebte Brüder! Auch das ist offenbar und bekannt, daß Jeder seine Brüder erbauen und im Glauben an e i n e n Gott bestärken solle. Hingegen ist auch das schön, daß Niemand seinen Nächsten beneide. Ferner ist es auch schön und geziemend, daß Alle, welche im Dienste Gottes arbeiten, den Dienst des Herrn in Gottesfurcht verrichten, denn also215 müssen diese wandeln. Ebenso ist es bekannt und offenbar, „daß die Ernte groß, der Arbeiter aber wenige sind. Bitten wir daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende,„ 216solche Arbeiter, „die das Wort der Wahrheit recht behandeln,“ 217 Arbeiter, „die sich nicht schämen,218treue Arbeiter, Arbeiter, „die da sind das Licht der Welt,„ 219Arbeiter, die sich nicht um diese vergängliche Speise bemühen, sondern um jene. welche, „bleibet zum ewigen Leben;“ 220 solche Arbeiter, wie die Apostel (waren); Arbeiter, welche nachahmen den Vater und Sohn und hl. Geist, die für das Heil der Menschen sorgen; nicht Arbeiter, „die Miethlinge sind,“ 221nicht Arbeiter, welche Religion und Frömmigkeit für eine Waare halten, nicht Arbeiter, „die ihrem Bauche dienen,“ 222 nicht Arbeiter, welche „mit freundlichen, schmeichlerischen Worten die Herzen der Einfältigen betrügen,“ 223 nicht Arbeiter, die sich als Kinder des Lichtes ausgeben, da sie doch nicht Licht, sondern Finsterniß sind, „deren Ende Verderben ist,“ 224 nicht Arbeiter, die Unrecht und Bosheit und Betrug verüben, nicht „betrügliche Arbeiter,“ nicht „trunkene und ungetreue Arbeiter,“ 225nicht Arbeiter, die mit Christus Handel treiben, nicht „Betrüger noch Streitsüchtige.“ 226Lasset uns also anschauen und nachahmen die, welche einen guten Wandel geführt haben im Herrn. So, wie es unserem Berufe und unserem Bekenntnisse geziemend und angemessen ist, lasset uns (Gott) dienen und ihm zu gefallen suchen in Heiligkeit und Gerech- tigkeit und Makellosigkeit „bemüht, gut und recht zu handeln vor Gott und auch vor den Menschen.“ 227Denn das ist schön, daß Gott unter uns in Allem verherrlicht werde. Amen.
Ende des ersten Briefes des Clemens.