Читать книгу Die Briefe der Päpste (42-401), Band 1 - Группа авторов - Страница 25
10. Böse Gerüchte veranlaßten den hl. Clemens, den gefährlichen und ärgernißgebenden Umgang mit Jungfrauen zu tadeln.
ОглавлениеVon euch, Brüder, sind wir überzeugt, daß ihr beständig auf das denket, was euch zum Heile nöthig ist. Aber so [wie wir uns nun erklären] reden wir158wegen der Gerüchte und Nachrichten über gewisse schamlose Menschen, welche unter dem Vorwande der Frömmigkeit mit Jungfrauen (in demselben Hause) wohnen und sich in Gefahr stürzen oder allein mit ihnen herumziehen auf einsamem Wege, 159 auf einem Weg voll Gefahren, voll Ärgernissen und Schlingen und Gruben; eine solche Handlungsweise 160 ist aber für Christen und gottesfürchtige (Männer) ganz und gar ungeziemend. Andere aber essen bei Gastmählern mit Jenen und trinken [mit Jungfrauen und Gottgeweihten 161 bei Gastmählern] mit ausgelassener Freiheit und großer Schändlichkeit, was aber unter Christen nicht geschehen soll, wenigsten unter Solchen, welche sich den jungfräulichen Stande gewählt haben. Andere wieder versammeln sich zu eitlem und müssigem Geschwätze und Lachen und üblen Nachreden über Andere; und sie haschen nach (üblen) Reden gegen Andere und sind Müssiggänger, mit denen wir euch nicht einmal zu essen erlauben. Andere aber gehen herum in die Häuser der Jünglinge und Jungfrauen, unter dem Vorwande, sie zu besuchen oder die heilige Schrift zu lesen oder sie zu beschwören oder zu belehren. Da sie aber Müssiggänger sind und Nichts thun, forschen sie nach dem, was nicht zu erforschen ist, 162und suchen durch schmeichelhafte Reden Ge- winn im Namen Christi. Solche meidet163der göttliche Apostel wegen der Menge ihrer Schandthaten, wie geschrieben steht: „Dörner sprossen in den Händen ihrer Müssiggänger„164 und (wieder): „Die Wege der Müssiggänger sind voll von Dörnern.“ 165