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6. Wie sich Christen und namentlich Priester unter Heiden betragen sollen.

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Gehen wir aber einmal an einen Ort, wo keine Christen sind, und müssen wir daselbst durch einige Tage verweilen, „so seien wir klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben;“ 267“und seien wir nicht wie Unweise, sondern wie Weise268in aller Zucht der Frömmigkeit, damit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus in Allem verherrlicht werde wegen unseres reinen und heiligen Lebenswandels. „Mögen wir essen oder trinken oder etwas Anderes thun, so sollen wir es thun zur Ehre Gottes. 269 „Alle, die uns sehen, sollen erkennen, daß wir der gesegnete und geheiligte Samen seien“ 270 und „Kinder des lebendigen Gottes“ 271 an Allem, an allen unseren Worten, an der Schamhaftigkeit, an der Keuschheit, an der Demuth, da wir den Heiden in Nichts nachahmen noch als Christen den (sinnlichen) Menschen gleichen, sondern in Allem von Gottlosen fern sind.272 „Wir werfen auch das Heilige nicht den Hunden und die Perlen nicht den Schweinen vor,273 sondern wir feiern das Lob Gottes mit aller Ordnung und Klugheit und mit aller Furcht Gottes und Aufmerksamkeit. Wir halten dort keinen Gottesdienst, wo Heiden sich dem Trunke ergeben und mit unreinen Worten bei ihren Gelagen (Gott) lästern. Ob ihrer Ruchlosigkeit singen wir (vor) den Heiden keine Psalmen, lesen ihnen auch (die heiligen Schriften) nicht vor, damit wir nicht Flötenspielern oder Sängern oder Wahrsagern ähnlich seien, wie Viele, die so sich betragen und Dieses thun, um mit einem Stückchen Brod sich zu sättigen, und wegen eines bischen Weines hingehen und des Herrn Gesang singen im fremden Lande der Heiden274und thun, was nicht erlaubt ist. So sollet ihr nicht handeln, Brüder; wir beschworen euch, Brüder, daß Dieß bei euch nicht geschehe, sondern entfernet Jene, die so schimpflich und verächtlich sich betragen wollen. Das darf nicht so geschehen, Brüder! Wir beschwören euch aber, o Brüder unserer Gerechtigkeit,275 daß Dieß bei euch so gehalten werde wie bei uns, zum Vorbild sowohl für die, welche den Glauben schon haben, als auch für die, welche später den Glauben annehmen werden. Laßt uns der Heerde Christi angehören in aller Gerechtigkeit, durch ganz heilige und unbescholtene Sitten, indem wir wandeln in Rechtlichkeit und Heiligkeit, wie es Gläubigen geziemt, und beobachten, was lobenswerth und züchtig und rein und rühmlich und ehrenvoll ist; und Alles, was nützlich ist, das ordnet an;276denn ihr seid „unsere Freude und unsere Krone“ und unsere Hoffnung und unser Leben, „wenn ihr feststehet im Herrn” 277 [d.h. wahrhaft getreu und aufrichtig seid in Allem im Herrrn]. 278So geschehe es!

Die Briefe der Päpste (42-401), Band 1

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