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3. Unklare Governance in dezentralen Netzwerken

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Die Verantwortung für dezentrale Netzwerke dagegen ist nicht auf einen eindeutigen Betreiber einschränkbar.16 Üblicherweise werden dezentrale Netze als offener Code, also Open Source, bereitgestellt und dezentral weiterentwickelt. Die Entscheidung über die Annahme einer vorgeschlagenen Code-Änderung oder Ergänzung trifft idealiter die Gemeinschaft der Nutzer durch mehrheitliche Übernahme. In vielen Fällen haben nur Teile der jeweiligen Nutzergemeinschaft den neuen Code übernommen und das Netzwerk spaltete sich auf. Eines der Netzwerke behielt den alten Krypto-Token mit dem Namen, das andere gab sich einen neuen Namen und transferierte einen anderen Coin. Man sprach von den sog. AltCoins, eine Abkürzung für „alternative coins“. Die Entscheidungsrechte bei dezentralen Netzwerken sind praktisch zwischen verschiedenen Stakeholdern – Nutzern, Entwicklern und Entwicklern von Anwendungen und evtl. weiteren – verteilt. Es gibt allerdings in der Regel eine Kerngruppe, die größeren Einfluss auf die Entwicklung des Netzwerkes ausübt, der über informale Beeinflussung hinausgeht. Dies ist leider für Außenstehende selten offensichtlich und nicht mit einer klaren Betreiberverantwortung zu vergleichen. Diese unklare Governance für den Betrieb des Netzwerkes erschwert nicht nur die Zulassung und Beaufsichtigung solcher Netzwerke, sie mindert naturgemäß auch das Vertrauen der breiten Öffentlichkeit.

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