Читать книгу Geschichten vom Bau - Hartmut Witt - Страница 3
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Vorwort
Die Geschichten in diesem Buch erzählen Bau-Erlebnisse aus meinem Leben. Die Idee, diese aufzuschreiben, kam mir, nachdem ich immer wieder gebannte Zuhörer hatte, wenn ich so manche Episode erzählte.
Für die, die mich nicht kennen, stelle ich mich kurz vor:
Jahrgang 1957, geboren in Pfullendorf/Baden.
Seit 2002 lebe ich in meinem „Zwergenhäusle“ in Blaubeuren.
Geschieden, Vater von vier Kindern, Großvater einer Enkelin.
Selbstständiger Zimmermeister mit ökologisch ausgerichteter Zimmerei seit 1990.
Insgesamt 37 Jahre Bauerfahrung.
Spielautor mit 25 Veröffentlichungen weltweit.
Spieleladen-Mitinhaber seit 2015, der Spielespatz in Ulm, zusammen mit Susanne Hirche.
Davor habe ich 10 Jahre den legendären Spieleladen Morgenland in Ulm betrieben.
Jetzt will ich Euch nicht länger aufhalten und lade Euch ein, in ein leicht verrücktes Bauleben einzutauchen. Ich wünsche vergnügliche Unterhaltung und viel Spaß beim Lesen.
Hartmut Witt
Danksagung
Ganz herzlichen Dank an Susanne Hirche und Peter Haßelberg für die Unterstützung bei Korrektur und Layout.
Inhalt
Ich bin vom Wesen her ein Luftikus, der 1.000 Ideen hat, sie aber selten zu Ende bringt. Erst das Leben lehrte mich eine gewisse Bodenhaftung.
Ich hatte als 18jähriger den Kopf voller Pläne: Selbstentwickelte Spiele, die meine „Hippie-Kommune“ begeisterten, Baupläne für einen Wander-Puppenzirkus, geschnitzte Marionetten als Darsteller, selbst geschriebene Theaterstücke, ein Fantasy-Buch, an dem ich schrieb. Meinen Lebensunterhalt bestritt ich mit dem Verkauf von selbstgemachten Kerzen und Handpuppen. Und da dies nicht ausreichte, konnte ich als Selbstständiger für ein Forstamt im Wald Stangen schlagen.
Dann kam eine Frau in mein Leben. Ich hatte keine Absichten, aber in meiner Hippie-Naivität machte ich ihr das Angebot, als Besucher mit mir das Bett zu teilen. Ich hatte davor etliche Besucherinnen in meinem Bett und es erfreute sie, dass sie mit mir als Gastgeber jemand bekam, der nicht jede Frau anbaggerte. Diesmal kam es anders, denn die neueste Bettgenossin übernahm die Initiative und ich erlag ihren Reizen. Das ungeplante Ergebnis war ein Kind und ich musste mir plötzlich überlegen, wie ich dem Ganzen eine solide Grundlage verschaffen konnte.
Ich hatte allerhand Ideen für alternative Lebensgemeinschaften, plante eine Auswanderung mit Gleichgesinnten und die Gründung einer Hippie-Gesellschaft irgendwo im Süden. Dazu musste jeder beitragen, was er konnte. Daher nahm ich einen Job in einer ungewöhnlichen Zimmerei an, die eine Waldorfschule errichtete. Da wusste ich, was mir liegen könnte: Ich würde Zimmermann! Schließlich hatte auch Jesus diesen Beruf erlernt, da konnte er nicht so schlecht sein.