Читать книгу Science Fiction Dreierband 3008 - Drei Romane in einem Band! - Harvey Patton - Страница 27
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Der große Lastengleiter traf am Mittag des nächsten Tages ein.
Er hatte noch mehrere andere Geschäftsleute zu beliefern, doch sein Pilot hatte es so eingerichtet, dass Phil Bormann als letzter an die Reihe kam. Er musste allerdings im Hof des Restaurants landen, weil das Dach des Hauses die schwere Last nicht trug.
Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Kisten, Fässer und Ballen über ein Gleitband im Vorratskeller verschwunden waren. Dann wanderte auf umgekehrtem Wege Leergut in den Gleiter; darunter auch zwei Plastikbehälter, mit denen Bormann und der Pilot besonders sorgsam umgingen.
„Hatten Sie auf dem Herflug irgendwelche Schwierigkeiten?“, erkundigte sich der Hausherr, als sich die beiden Männer zwecks Erledigung der Formalitäten im Büro gegenübersaßen.
Joop Garland nickte.
„Man hat mich vor dem Einflug in die Sperrzone zur Landung auf einem Sportplatz genötigt und die Ladung kontrolliert. Wozu das gut sein sollte, weiß allein der PVD. Ich fand es ziemlich sinnlos, weil der Weg der Gesuchten notwendigerweise An umgekehrter Richtung führen muss.“
„Demnach ist anzunehmen, dass man das Verfahren beim Rückflug wiederholen wird“, überlegte Phil Bormann. „Haben Sie das Versteck genau nach meinen Anweisungen eingerichtet?“
„Zusammen mit dem Chef“, bestätigte der Pilot. „Ich soll Ihnen ausrichten, dass er den beiden nach Kräften beistehen wird, die Angelegenheit scheint ihm Spaß zu machen.“
Bormann lächelte leicht.
„Das hatte ich erwartet. David hatte schon immer ziemlich extremistische Ansichten. Hoffen wir, dass Sie gut hinkommen; Nachrichten darüber auf dem vereinbarten Weg.“
Fünf Minuten später startete der Gleiter.
Garland wartete, bis die Maschine ihre Reisegeschwindigkeit erreicht hatte. Dann schaltete er die Steuerautomatik ein, begab sich nach hinten in den Laderaum und befreite die beiden Flüchtlinge aus ihrer unbequemen Lage in den Behältern.
Homer Edwards wollte sich wortreich bedanken, doch der Pilot unterbrach mit einer entschiedenen Bewegung seinen Redefluss.
„Freuen Sie sich nicht zu früh, wir sind noch lange nicht in Zenturia. Vermutlich wird man mich in spätestens einer Stunde wieder kontrollieren, und die Psychopolizei versteht es, gründlich zu suchen.“
Er machte eine auffordernde Handbewegung. „Dort drüben, da liegt Ihr neues Versteck.“
Mit geschickten Fingern entfernte er die Plombe, die vor einem großen Kasten an der Rückwand des Frachtraumes angebracht war. Kit Bronson machte ein verblüfftes Gesicht.
„Da sollen wir hinein? Das ist doch unmöglich, darin steckt doch die Speicherbank!“
„Darin hat sie einmal gestanden!“, grinste Joop Garland und öffnete den Deckel des Kastens, der sich tatsächlich als leer erwies.
„Wie kann der Gleiter dann überhaupt fliegen?“, erkundigte sich Kit erstaunt. „Wo bekommen Sie denn jetzt die Energie her?“
„Wir haben eine Minibank im Gehäuse des Steuerautomaten untergebracht“, belehrte ihn der Pilot. „Sie reicht gerade für den Hin- und Rückflug, und das genügt ja auch. Hier, nehmen Sie die Flasche mit, Sie werden immerhin drei Stunden in dem Kasten sitzen müssen. Die Kontrollinstrumente auf dem Deckel sind präpariert und zeigen Betriebsspannung an; folglich
werden sich die Polizisten hüten, ihn zu öffnen.“
In der Kabine erklang der Summer des Funkgerätes, und Garland eilte nach vom zurück. Mit besorgtem Gesicht kam er zwanzig Sekunden später wieder.
„Schnell jetzt!“, drängte er. „Die Psychopolizei hat mich eben zur Landung auf gefordert. Beten Sie, das alles gutgeht, sonst sind wir alle schlimm dran. Das kam früher, als ich erwartet hatte.“