Читать книгу Science Fiction Dreierband 3008 - Drei Romane in einem Band! - Harvey Patton - Страница 37
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Fünf Tage Standardzeit später landete die NORMA auf dem Planeten Fargo, der zum Reich des Veith von Morgas gehörte. Dort wartete bereits ein Kurierschliff, das die drei Männer sofort aufnahm und in Richtung des Hauptplaneten startete.
Morgas war der vierte Planet einer Sonne vom Soltyp in der mittleren Region des Orion; etwas größer als Terra, aber sehr erdähnlich und mit einem angenehmen Klima. Das kleine Schiff landete auf dem privaten Raumhafen des Veith, der inmitten einer parkartigen Landschaft lag, die zur Residenz des Herrschers gehörte.
Es war eine Stunde nach Mittag der planetaren Zeit.
Der Status der Halbautonomie brachte den Bürgern des Orionreiches viele Vorteile.
Der wichtigste davon war, dass PVD und Psychopolizei auf dessen Planeten nur wenig Rechte besaßen. Sie unterhielten zwar überall Stützpunkte, waren aber zur Passivität gezwungen, solange auf dem jeweiligen Planeten alles seinen geregelten Gang ging. PVD-Kommissare saßen als sogenannte Kontaktoffiziere in allen Polizeizentralen, durften aber erst dann den Befehl übernehmen, wenn es irgendwo zu ernsthaften Schwierigkeiten kam.
So war es wenigstens offiziell.
In Geheimen hatte der Psychologische Verhördienst natürlich seine Spitzel in allen wichtigen Knotenpunkten sitzen und wusste dadurch immer, was im Reiche des Veith vor sich ging. Versuche, solche auch in die Umgebung des Fürsten einzuschleusen, waren aber bisher noch immer vereitelt worden. Der Fürst war ein starker Telepath!
Das bekamen auch Kit Bronson und Carl Woolfe zu spüren, als sie bald nach ihrer Ankunft bei ihm vorgelassen wurden. Mark III. aus dem Hause Borby, wie sein voller Name lautete, war erst achtundzwanzig Standardjahre alt, hatte ungefähr Kits Figur, aber Teint und Haare waren dunkler und seine Züge feiner. Er trug nur einen leichten Sommeranzug aus Bigplastik, als er die drei Ankömmlinge begrüßte.
Er musterte sie sekundenlang, und seine Augen verengten sich für diese Zeit, als er das Wissen aus Captain Mortons Gehirn in sich aufnahm. Dann entspannte er sich wieder und lächelte leicht.
„Willkommen, meine Herren! Sie haben gut gearbeitet, Captain, wie ich feststelle; ich danke Ihnen.“ Er wandte sich nun Kit Bronson zu.
„Mit Ihnen hat sich ja der PVD einige böse Scherze erlaubt. Es freut mich, dass Sie es relativ gut überstanden haben, wenn Sie auch äußerlich etwas verändert sind. Wollen Sie sich die Sache mit der PVD-Zentrale auf Terra aber nicht doch noch einmal überlegen – und Sie auch, Mr. Woolfe? Einem hungrigen Löwen die Zähne ziehen zu wollen, ist ein recht lebensgefährliches Vorhaben ... Ich denke, dass wir es auch ohne dem schaffen werden.“
Kit schüttelte den Kopf.
„Nein, Sir, mein Entschluss steht fest.“ Er lächelte zurück. „Ein Löwe ohne Zähne ist erheblich leichter zu besiegen, meinen Sie nicht auch? Wahrscheinlich müssen in diesem Kampf bedeutend weniger Männer sterben, wenn unser Vorhaben gelingt. Das allein ist entscheidend.“
Der Veith nickte.
„Gut, das sehe ich ein. Wir werden uns also etwas einfallen lassen müssen, damit Sie es lebend überstehen. Schließlich gibt es da auf Zenta noch ein reizendes blondes Mädchen namens Pamela.“