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Qualitätsregelkarte

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Wozu sie dient:143

• Sie richtet die Aufmerksamkeit auf Prozessstreuungen.

• Sie trennt Ursachen von Prozessstreuungen und dient damit als Hilfsmittel für Aktionen.

• Sie ist ein Werkzeug für die Prozesslenkung.

• Sie hilft, einen Prozess so zu verbessern, dass er beständige und vorhersagbare Qualität liefert.

Die Qualitätsregelkarte ist ein im medizinischen Bereich bisher unterschätztes Werkzeug. Sie findet meist nur Anwendung im Laborbereich, in dem mit ihrer Hilfe häufig wiederkehrende Prozesse im Analysenbereich beobachtet werden. Zunehmend wird sie jedoch auch für die Beobachtung anderer, medizinischer Prozesse genutzt.

Um eine Qualitätsregelkarte für einen bestimmten Prozess zu erstellen, muss zunächst der betroffene Prozess ausgewählt werden. Danach muss beschrieben werden, welcher Art die Stichproben sind, deren Ergebnisse auf der Regelkarte eingetragen werden sollen. Die Stichproben sollten zufällig erfolgen, um systematische Fehler zu vermeiden. Alle Ergebnisse, auch ungewöhnliche, werden erfasst und auf der Regelkarte in Form einer Verlaufskurve abgebildet. Mit Hilfe statistischer Methoden oder durch strategische Zielsetzung erfolgt die Festlegung derjenigen Abweichungen vom erwünschten Ergebnis, die als tolerabel angesehen werden. Diese Werte werden als Kontrolllinien ober- und unterhalb des erwünschten Wertes aufgetragen. So wird bereits bei der Eintragung eines Wertes deutlich, ob der beobachtete Prozess außer Kontrolle gerät oder stabil läuft ( Abb. 32).


Abb. 32: Qualitätsregelkarte

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