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13. Pedro

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»Ja, wer ist da?«, bekomme ich als Antwort auf mein Klopfen.

»Ich bin es, Pedro.«

Schritte kommen auf die Tür zu, kurz darauf geht die Zimmertür auf und Klara steht vor mir. »Waren wir verabredet?«, fragt sie mich verdutzt.

»Nein, ich dachte, wir könnten zusammen essen gehen.«

»Okay, warum eigentlich nicht? Gib mir fünf Minuten.«

»Gut, soll ich unten auf dich warten?«

»Das wäre gut. Ich beeile mich.«

Bevor ich etwas erwidern kann, hat Klara mir die Tür vor der Nase zugeknallt.

Gemütlich pfeifend gehe ich runter. Wenn Frauen sagen, dass sie in fünf Minuten fertig sind, dauert es erfahrungsgemäß mindestens drei Mal so lange. Also lasse ich mir Zeit.

Nachdem ich unten angekommen bin, beschließe ich kurz an Miguels Büro vorbeizugehen. Vielleicht ist er ja noch da und wir können quatschen.

Ich klopfe mehrmals an, erhalte aber keine Reaktion. Also schlendere ich zurück in die Hotelhalle. An der Rezeption bleibe ich stehen. Sie ist unbesetzt. »Hallo«, rufe ich und warte, ob jemand auftaucht.

»Hallo«, antwortet Isabell, während sie angelaufen kommt.«

»Ist Miguel schon weg?«

»Ja, schon lange.«

»Okay.«

»Kann ich etwas für dich tun?«

»Nein, danke! Ich warte auf Klara.«

»Ach so, okay«, antwortet Isabell und verschwindet wieder in dem kleinen Nebenraum.

Ungeduldig laufe ich auf und ab, als ich Geräusche von der Treppe wahrnehme. Insgeheim hoffe ich, es ist Klara, rechne aber nicht mit ihr. Umso überraschter bin ich, als sie auftaucht. Entgegen meiner Befürchtung hat sie wirklich nur fünf Minuten gebraucht.

»Wow, toll siehst du aus«, sage ich, als sie in einem geblümten Sommerkleid vor mir steht.

»Danke. Bleiben wir im Hotel zum Essen?«

»Ich dachte eigentlich, wir gehen in ein kleines gemütliches Strandrestaurant.«

»Okay, das klingt gut.«

»Darf ich bitten?«, frage ich und halte Klara meinen Arm hin, damit sie sich einhaken kann.

Sie nimmt mein Angebot an.

***

»Wie war dein erster Arbeitstag?«, frage ich, als wir im Restaurant La Mar sitzen und auf unsere Bestellung warten.

»Es war super.«

»Das freut mich. Also bereust du es nicht, hergekommen zu sein?«

»Nein. Die Arbeit macht unheimlich viel Spaß, die Leute sind nett, das Wetter ist spitzenmäßig und die Landschaft ist der absolute Traum.« Klara strahlt über das ganze Gesicht. »Ich war heute Nachmittag sogar am Strand und habe ein bisschen an meinem Roman gearbeitet, bis …«

»Bis was?«

»Bis Carlotta mich aus der Geschichte geholt hat.«

Ich zucke zusammen. »Carlotta?« Ich kenne nur einen Menschen, der so heißt und das ist ein vierjähriges Mädchen.

»Ja, die Tochter deines Freundes, meines Chefs.«

»Ach so«, antworte ich und lächle Klara an. »Sie war doch bestimmt nicht alleine, oder?«, frage ich neugierig.

»Nein, natürlich nicht. Ihr Vater und Alfredo waren dabei.«

»Aha. Und?«

»Nichts und. Ich habe mich kurz mit der Kleinen unterhalten, dann sind die drei weitergezogen.«

Ich nicke. Bevor ich weitere Fragen stellen kann, bringt der Kellner auch schon unser Essen.

Glück auf Spanisch

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