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Vorwort

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Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2011/12 von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum als Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Theologie angenommen.

Zur Auseinandersetzung mit dem Vernunftbegriff Joseph Ratzingers führte mich die Beschäftigung mit einem theologisch-philosophischen Streitgespräch aus dem Jahr 2000. In diesem verteidigt der damalige Kardinal Ratzinger, Präfekt der römischen Glaubenskongregation, den Glauben vor den Einwänden des atheistischen Philosophen Paolo Flores D‘Arcais. Bei der Lektüre fiel mir auf, dass die grundlegende Meinungsverschiedenheit der beiden Diskussionspartner in ihrer konträren Auffassung davon wurzelte, was man unter ‚Vernunft‘ zu verstehen habe: Während der Vernunftbegriff Ratzingers eine Verantwortung des christlichen Glaubens vor der Vernunft ohne Probleme ermöglichte, verstand D‘Arcais unter Vernunft etwas, das sich mit dem Glauben unter keinen Umständen vertrug. So schien es mir lohnenswert, einmal am Beispiel des Theologen Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. die fundamentale Bedeutung des Vernunftbegriffs für das theologische Denken zu untersuchen. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist die vorliegende Arbeit.

Unterstützt wurde ich bei diesem Projekt von vielen Menschen, denen ich zu Dank verpflichtet bin. Vor allem meinem Doktorvater Prof. Dr. Markus Knapp vom Lehrstuhl für Fundamentaltheologie möchte ich für die durchweg engagierte, motivierende und sehr konstruktive Betreuung meiner Arbeit und die Erstellung des Erstgutachtens herzlich danken. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Professor so viel Zeit zum Lesen sämtlicher Entwürfe und zu so ausgiebigen Gesprächen mit seinen Doktoranden findet. Auch die am Lehrstuhl abgehaltenen Doktorandenkolloquien, in denen Theologie von den Kirchenvätern bis zur Gegenwart im angeregten Gespräch lebendig werden konnte, haben meinen theologischen und philosophischen Horizont nachhaltig erweitert und damit viel zur Qualität dieser Arbeit beigetragen.

Zu danken habe ich außerdem Prof. Dr. Dr. Christian Tapp vom Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen, der meine Arbeit sehr detailliert und mit hohem Zeitaufwand durchgesehen und das Zweitgutachten verfasst hat. Auch für die interessanten fachlichen Gespräche, die das Promotionsverfahren begleiteten, danke ich ihm sehr.

Viele Doktoranden danken ihren Partnern für den seelischen Beistand während der Promotionszeit. Meiner Frau Barbara aber gebührt Dank auch darüber hinaus, da sie mir nicht nur seelisch immer eine Stütze war, sondern auch als meine Lektorin ausgezeichnete Arbeit leistete. So arbeitete sie sich mit der ihr eigenen bewundernswerten Beharrlichkeit durch das umfangreiche Manuskript und war mir auch mit ihren Formatierungskünsten immer eine große Hilfe.

Promovieren ohne finanzielle Unterstützung ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. So danke ich der Konrad-Adenauer-Stiftung für das Vertrauen in meine Arbeit und das damit verbundene Graduiertenstipendium. Auch die vielen Treffen mit Stipendiaten ähnlicher oder gänzlich anderer Fachbereiche sowie das vielfältige Seminarangebot der KAS haben die Zeit meiner Promotion sehr bereichert. Dem Erzbistum Paderborn danke ich für die Bezuschussung der Drucklegung.

Zuletzt danke ich allen, die die Publikation dieser Arbeit möglich gemacht haben: Prof. Dr. Karl-Heinz Menke von der Universität Bonn für die Aufnahme in die Reihe der Bonner dogmatischen Studien, seiner Mitherausgeberin PD Dr. Julia Knop von der Universität Freiburg für die stets aufmunternde und schnelle Beratung in Formatierungsfragen und Herrn Heribert Handwerk vom Echter Verlag für die angenehme und reibungslose Zusammenarbeit.

Dortmund, im Juli 2012 Heiko Nüllmann
Logos Gottes und Logos des Menschen

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