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Kindheit und Jugend

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Aus den Briefen und Abhandlungen, die Hieronymus während seines Aufenthalts in Rom verfasste, spricht ein selbstbewusster Asket, der rigoristische Positionen vertritt. Positionen, die nicht nur in heidnischen Kreisen, sondern auch innerhalb der christlichen Gemeinde Kopfschütteln ausgelöst haben. Für die von asketischen Idealen überzeugten Aristokratinnen war Hieronymus dagegen ein wichtiger Gesprächspartner und ‚geistlicher Vater‘, dem einige von ihnen wenige Jahre später nach Bethlehem folgen sollten. Wie war Hieronymus in diese Position gelangt? Welche Entwicklungen hatte er in seinem frühen Leben durchlaufen, welche Entscheidungen getroffen? Leider ist Hieronymus mit autobiographischen Aussagen recht zurückhaltend und berichtet nur wenig über seine Herkunft, Kindheit und Jugend, seine Ausbildung und religiöse Formung. Manchmal erwähnt er das eine oder andere Ereignis (wie etwa seine Taufe), und einige Daten zu seiner frühen Vita lassen sich aus knappen Hinweisen erschließen, aber es bleibt doch eine beträchtliche Unsicherheit, sowohl was die exakten Daten anbelangt als auch im Hinblick auf die entscheidenden Erlebnisse für die Formung seiner Persönlichkeit.1

Hieronymus

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