Читать книгу Gemeinsam gegen Osteoporose - Helge Riepenhof - Страница 33

Reine Frauensache?

Оглавление

Es ist zwar richtig, dass Osteoporose bei Frauen häufiger vorkommt, eine reine Frau-enkrankheit ist sie dennoch nicht. Frauen sollten aber folgende Risikofaktoren im Auge behalten und gut für ihre Knochen vorsorgen:

Wechseljahre: Ab 50 steigt das Risiko für Knochenbrüche. Das liegt an veränderten Hormonspiegeln während und nach den Wechseljahren. In dieser Zeit stellt der Körper immer weniger Östrogen her, das über die gesamte fruchtbare Zeit einer Frau knochen- und gefäßschützend wirkt. Es wird mehr Knochen ab- als aufgebaut.

Schwangerschaften und Stillzeiten: Es geht sehr viel körpereigenes Kalzium vom mütterlichen Skelett auf das Baby über.

Antibabypille: Sie steht im Verdacht, Osteoporose zu begünstigen. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Hormone, etwa Gestagene. Während Mädchen zwischen 14 und 18 jährlich einen Knochendichtezuwachs von 2 bis 4 Prozent aufweisen, reduziert sich der Knochenaufbau um die Hälfte, wenn sie regelmäßig die Pille nehmen.

Operative Entfernung der Gebärmutter oder der Eierstöcke: Da vor allem in den Eierstöcken knochenschützendes Östrogen hergestellt wird, verlangsamt sich nach ihrer Entfernung der Knochenaufbau. Der Knochenabbau beschleunigt sich.

Die Menstruation hat einmal für mehr als ein Jahr ausgesetzt.

Späte erste Regelblutung, frühe Wechseljahre: Zwischen der ersten und der letzten Regelblutung liegen mehr als 30 Jahre.

Die Menopause liegt länger als zehn Jahre zurück.

Aber: Auch Männer über 50 erkranken an Osteoporose. Man nimmt an, dass bei ihnen ebenfalls ein Mangel an Sexualhormonen die Ursache für die verringerte Knochendichte ist. Bei Männern verläuft die Erkrankung in der Regel noch schleichender als bei Frauen, zu-dem ist sie weniger gut erforscht. Deshalb sollte auch jeder Mann frühzeitig auf seine Knochen achten.

Gemeinsam gegen Osteoporose

Подняться наверх