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Ausrüstung für den Nachsuchenhund

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Der Schweißriemen sollte eine Länge von etwa zwölf Metern haben, bei zu kurzen Riemen kann es sein, dass Sie Ihren Hund gerade in der Anfangsphase, wenn er Platz und Raum zum Festsaugen braucht, stören. Ein zu langer Riemen „verwurschtelt“ sich noch leichter in einer Dickung, Sie haben schon mit einem Zwölf-Meter-Riemen genug damit zu tun, Ihren Hund zu befreien. Der Riemen sollte aus festem, aber leichtem Material sein, auf keinen Fall aus Leder. Dieses Relikt aus früheren Zeiten darf man getrost aufgedockt zu Hause ins Jägerzimmer hängen, denn Lederriemen werden bei Nässe viel zu schwer und zu rutschig. Manche wenige Hundeverbände erwarten bei verschiedenen Prüfungen oder Veranstaltungen, dass man seinen Hund am aufgedockten Schweißriemen führt, hierfür taugt er gerade noch. Ich persönlich habe mir vor kurzem einen aus einer Art weichem Kunststoff gekauft, er ist wunderbar leicht, verhakt sich nicht und hat eine orangene Warnfarbe, wobei der letzte Meter blau ist.

Ihr Hund braucht keine Schweißhalsung, mit dem Riemen an der Halsung ist der Riemen immer unmittelbar vor den Vorderläufen des Hundes, und er hat ausschließlich damit zu tun, diesem auszuweichen, um nicht auf den Riemen zu steigen, außerdem hat er sowieso schon eine Warnhalsung und den GPS-Empfänger um den Hals.

Ein einfaches, günstiges Brustgeschirr, das schnell auf einer Seite zu öffnen ist, kostet nicht mehr als 25 € und erfüllt seinen Zweck. Ich weiß, dass man alleine für diese beiden Dinge richtig viel Geld ausgeben kann, das meiste sieht zwar gut aus, ist aber im praktischen Einsatz unbrauchbar. Ein guter Schweißriemen mit Brustgeschirr kostet nicht mehr als 60 €.

Was sich für mich als Nachsuchenführer sehr bewährt hat, ist eine einfache Warnweste für den Hund, diese gibt es in Gelb und Orange mit Reflektionsstreifen. Fangschüsse auf Schwarzwild finden in der Regel auf sehr engem Raum in einer Dickung statt, durch diese Warnweste können Sie die Bail problemlos auseinanderhalten.

Hundeschutzwesten sind für den Nachsuchenhund ungeeignet, sie engen ihn beim Stellen zu sehr ein. Bei langen Suchen, vor allem im Sommer, führen sie dazu, dass der Hund schnell überhitzt.

Für die Ausbildung Ihres Hundes brauchen Sie einen Fährtenschuh. Auch hier gibt es im Handel unzählige Modelle, wobei ich noch keines gefunden habe, das mich wirklich überzeugt hat. Das Modell, das ich seit 15 Jahren benutze, ist vom Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde e.V.

Bei einem Fährtenschuh ist es wichtig, dass Sie die Witterung der Schale auf die Fährte bringen, bei den angesprochenen Modellen wird der Schwarzwild-, Rotwild- oder Rehwildlauf hinten am Schuh montiert. Sie hinterlassen also auch Ihre Witterung auf dem Waldboden. Ihr Hund wird nicht die Witterung der Wildschale aufnehmen, sondern Ihre und die dazugehörige Bodenverwundung, was für ihn ein leichtes Spiel ist.

Der Nachsuchenführer

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