Читать книгу Südtirol: Die junge Bergküche - Herbert Taschler - Страница 12

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Südtirols Nummer eins unter den Spitzenköchen will das kulinarische Erbe der Dolomiten wieder zum Leben erwecken. Seine Gerichte erzählen Geschichten: von der täglichen Mühe der Bauern und der Tierzüchter, von der Qualität ihrer Produkte, von überlieferten Traditionen und Sorgfalt, von Beständigkeit und Leichtigkeit.

Unermesslicher Reichtum

»Die Stärke der Gastronomie Südtirols liegt heute im Dialog mit anderen kulinarischen Kulturen«, ist Paul Rösch, ehemals Direktor des Landesmuseums für Tourismus in Meran, überzeugt. »Essen und Trinken sind jene Bereiche, wo Begegnung nicht als Gefahr, sondern als Bereicherung begriffen wird.« Das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen, sowohl kulinarisch als auch menschlich, bildet ein reiches Potenzial, aus dem Südtirols Küche heute schöpft. Tiroler Tradition und italienische Leichtigkeit vereinen sich zu einem innovativen Ganzen. Denn Heimatverbundenheit und Moderne, Bodenständigkeit und Kreativität passen ausgezeichnet zusammen.

Eine weitere Ressource bilden die wertvollen und hochqualitativen heimischen Produkte, die jenen unverwechselbaren, identitätsstiftenden Geschmack garantieren. Die regionale Landwirtschaft ist vielfältiger und nachhaltiger geworden, besinnt sich auf ihre Wurzeln und wahren Stärken. Neue Ideen rund um Anbau und Aufzucht, Verarbeitung und Veredelung ziehen immer weitere Kreise. Wiederentdeckung des Lokalen, Erhaltung der Artenvielfalt, Verwendung von biologischen und Null-Kilometer-Produkten, Entschleunigung des Lebens –all das sind keine bloßen Schlagwörter geblieben. Gelebte Regionalität steht heute in Südtirol landauf, landab auf der Tagesordnung – verbunden mit einem Bekenntnis zu Tradition, zu Qualität, zum Gesunden, zum Frischen und Nachhaltigen. Voraussetzung dafür ist ein gesunder Kreislauf zwischen Produzent, Abnehmer, Veredler, Koch und Gast.

Südtirol schmeckt man auch im Glas

Noch etwas trägt entscheidend dazu bei, dass sich der Kreislauf stimmig schließt: der Wein. Das kleine und nördlichste Weinbaugebiet Italiens zählt unumstritten zur internationalen Winzeravantgarde. Südtirol schmeckt man auch im Glas. Der eigenständige, unverkennbare Charakter seiner Rebsäfte ist zu einem eindeutigen Erkennungsmerkmal Südtirols geworden. Eine faszinierende Vielfalt, klare Identität und Qualität zeichnen die Südtiroler Weine heute aus. In Verbindung mit der hiesigen Küche garantieren sie authentischen Genuss und einzigartige Geschmackerlebnisse.

Gute Küche macht glücklich

Entscheidend aber ist und bleibt: Gute Küche zeichnet sich vor allem durch qualitativ hochwertige Produkte und frische Zutaten aus sowie durch Experimentierfreude und Liebe zum Detail, durch Tradition und Innovation, bodenständiges Verwurzeltsein und kreativen Aufbruch. Gute Küche kann einfach sein oder raffiniert – oder beides vereinen. Vor allem aber: Gute Küche muss schmecken, gesund sein und Spaß machen. Sie muss glücklich machen. Man muss sich dabei wohl und zu Hause fühlen. Das gilt für jede Küche. Für die Südtiroler ganz besonders.

Südtirol: Die junge Bergküche

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