Читать книгу Abhandlungen über die Psalmen, Band 2 - Hilarius von Poitiers - Страница 124

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Allgemein ist das Urtheil, daß unter allen irdischen Werken Gottes nichts sich nützlicher, nichts schöner sey, als der Mensch; denn obschon es noch manche schöne und herrliche Geschöpfe gibt, so zeugen sie zwar von der Größe dessen, der sie so prachtvoll geschaffen hat, kennen aber selbst den Nutzen ihrer Schönheit, Pracht und Einrichtung nicht. Wir reden nämlich von demjenigen, was dem menschlichen Anblicke unterworfen ist, das ist, von den Geschöpfen auf der Erde, in dem Meere und in der Luft, und welche nach, einzelnen Gattungen und Beschaffenheiten verbunden sind. Schön sind diese; allein was werden wohl in dem Meere, oder auf der Erde, oder an dem Himmel, oder in der Luft die Wesen, welche in diesen erschaffen worden sind, dadurch, daß sie so geschaffen worden sind, Gutes erlangen? Alles aber, was in dem Menschen ist, nützt ihm. Und dieses ist das einzige lebendige Wesen, welches mit Vernunft, Verstand, Urtheilskraft und Besinnung auf der Erde geschaffen wurde; und von allen diesen verschiedenartigen Dingen, welche in ihm sind, dient nichts zu irgend etwas anderm, als daß er nicht nur alles übrige, sondern auch das, worin er geboren ist, gebrauche, aber gebrauche zur Erkenntniß, und Verehrung dessen, welcher der Urheber und Hervorbringer so großer Güter in ihm ist.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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