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Das erste Gebilde hat keinen Ursprung von einer andern anderswoher genommenen Natur in sich. Unkörperlich ist alles das, was da nach dem Rathschlusse begonnen wurde, denn es wird nach dem Ebenbilde Gottes gemacht, nicht zu Gottes Ebenbild; denn das Ebenbild Gottes ist der Erstgeborne der ganzen Schöpfung; sondern nach dem Ebenbilde Gottes, das heißt, nach der Gestalt des Ebenbildes und der Aehnllchkeit. Es mußte das Göttliche und Unkörperliche in dem gebildet werden, was damals nach dem Ebenbilde und der Aehnlichkeit Gottes gemacht wurde; das heißt, in uns ist gleichsam ein Abdruck des Ebenbildes und der Aehnlichkeit Gottes aufgestellt worden. Es ist also in dieser vernünftigen und unkörperlichen Substanz unserer Seele das Erste, was nach dem Ebenbilde Gottes gemacht ist. Wie sehr aber ist die Gestaltung des zweiten Werkes von der Schöpfung des ersten verschieden? Gott nimmt Staub der Erde. Es wird nämlich Staub genommen, und die irdische Materie zum Menschen gestaltet oder bereitet, und durch des Künstlers Mühe und Fleiß aus dem einem zu etwas anderm herrlicher umgestaltet. Das Erste hat er also nicht genommen, sondern gemacht; das Zweite aber hat er nicht, wie das Erste, gemacht, sondern genommen, und hernach gestaltet oder bereitet.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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