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Allein weder die Betrachtung des Gesetzes, noch selbst die heftige Liebe wird hinlänglich seyn, wenn nicht auf die Frucht der Werke auch die Verwirklichung des Willens folgte. Aber auch hierin blieb der Prophet nicht zurück; denn er sagt: „Und ich hob meine Hände auf zu deinen Geboten, die ich sehr geliebt habe.“ Er hob die Hände zu den Geboten auf, die er liebte; aber keineswegs schmähsüchtige oder freche, sondern solche, die den Geboten der Demuth dienen, welche die Werke der Barmherzigkeit vollziehen, solche, welche die Vorschriften des Glaubens erfüllen. Die Erfüllung des Werkes aber muß immer eifrig seyn, und nie durch die Verhehlung einer nachlässigen Unthätigkeit unterbrochen werden. Auch darin weilet der Prophet, wie er bezeugt, indem er sagt: „Und ich übte mich in deinen Satzungen.“ Die Uebung bedeutet ein eifriges Wirken. Er sagt also, daß er allzeit und immer mit Eifer die Gebote beobachte, um jene himmlischen Satzungen, von welchen wir oben Meldung gethan haben, in Erfüllung zu bringen, wenn er sich jetzt in den Satzungen des gegenwärtigen und das Bild der Zukunft darstellenden Gesetzes übt.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 2

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