Читать книгу Antiheld - I. Tame - Страница 12

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Nach seiner Rückkehr am späten Nachmittag war Jackson mit einem „Muss dringend duschen“ ins Bad geeilt. Das heiße Wasser hatte seinen beanspruchten Muskeln gut getan. Jetzt fühlt er sich wie neu geboren. Ausgepowert, doch dadurch auch sehr lebendig. Andere gehen trainieren, ich stemme Getränkekästen, schmunzelt er in Gedanken.

Lächelnd lehnt er im Türrahmen zur Küche; die Arme vor der Brust verschränkt. Im Hintergrund dudelt leise das Radio. Luca hat seine Rückkehr aus dem Badezimmer noch nicht bemerkt. Barfuß steht er vor dem Herd und rührt konzentriert irgendeine Sauce zusammen. Und er sieht dabei sowas von sexy aus. Eine ausgebleichte Jeans hängt gewollt lässig auf seinen schmalen Hüften. Dazu trägt er lediglich ein schwarzes enges Shirt. Ein rotkariertes Baumwollhemd war ihm wohl zu warm, so dass er es schließlich locker um seine Hüften geschlungen hat. Zwei dunkle Haarsträhnen haben sich aus dem Band im Nacken gelöst und hängen ihm reizvoll über die Wangenknochen.

Jackson kann sich gar nicht satt sehen. Lucas Anblick fesselt seine Aufmerksamkeit. Doch schließlich macht er sich bemerkbar.

„Naa …“, spricht er den hübschen Koch an, nur um nach einer kleinen Pause ironisch „… Jesus“ hinzuzufügen.

Luca verdreht genervt die Augen.

„Absinth war also schon bei dir!“, stellt er trocken fest.

„Na klar war der bei mir. Du bist vielleicht gut. Erschütterst das Weltbild meines kleinen Freundes und wunderst dich dann, dass er mir alles erzählt.“

Luca schnaubt abwehrend. „Ich hab‘ nicht behauptet, dass ich mich über sein Verhalten wundere.“

Vorsichtig würzt er die Sauce nach. Schnuppernd tritt Jackson langsam näher. Schließlich steht er direkt hinter Luca und legt vertraulich sein Kinn auf dessen Schulter.

„Das riecht toll“, flüstert er seinem Untermieter zu. „Lädst du mich ein?“

Jetzt legen sich seine Hände vorsichtig auf Lucas Hüften. Dessen Herz klopft schneller; sein Atem geht tiefer. „Natürlich!“, presst er hervor und seine Stimme kratzt belegt. Schnell räuspert er sich.

Jackson schließt ihn einmal kurz in die Arme und drückt Luca gegen seine Brust.

„Baggerst du mich gerade an?“, stößt Luca nervös hervor.

„Und wenn es so wäre?“, entgegnet Jackson herausfordernd. „Schlimm?“

Luca zuckt verlegen einmal mit den Schultern. Konzentriert rührt er in der Gemüsepfanne, um bloß nicht aufblicken zu müssen.

Jackson klopft ihm einmal auf die Brust und lässt sein Opfer schließlich frei. Ich krieg‘ dich schon noch, denkt er zufrieden. Doch laut erklärt er: „Ich freu‘ mich doch nur! Super Idee von dir zu kochen! Ich hab‘ nämlich richtig Hunger!“

Während er redet, kramt Jacks in den Schränken nach zwei Tellern.

Lautlos pustet Luca eine freche Haarsträhne weg. Jacksons Verhalten heizt ihm mächtig ein. Nach seiner ewig langen Zeit der Abstinenz fühlt er sich ziemlich unbeholfen.

„Wir können!“, bemerkt er, während er die Herdplatten abdreht.

Kaum sitzen sie am Tisch, klingelt es. Grinsend erhebt sich Luca, um die Türe zu öffnen.

Doch Jackson greift schnell nach seinem Handgelenk. „Lass!“, raunt er und greift nach seiner Gabel.

„Aber er hat doch bestimmt Hunger“, wendet Luca mitleidig ein.

Jacks blickt ihm tief in die Augen. „Nein!“, befiehlt er nachdrücklich. „Ich will ihn jetzt nicht sehen. Setz‘ dich bitte wieder hin!“

Erstaunt sinkt Luca zurück auf seinen Platz. „Wenn du meinst“, wendet er zweifelnd ein.

„Der verhungert schon nicht“, grinst Jackson. „Ich möchte alleine mit dir sein. Dafür hat Abs bestimmt Verständnis.“

Bestimmt, denkt Luca ironisch.

„Wie kommt er eigentlich zu seinem Spitznamen?“, fragt er und versucht, das zweite Klingeln zu ignorieren.

Jackson lacht, während er sich begeistert das Gemüse in den Mund stopft.

„Durch seinen Nachnamen. Er heißt Johannes Wermuth. War doch klar, dass irgendeiner in der Schule mal auf den Trichter mit dem Absinth kam.“

„Johannes Wermuth“, lässt sich Luca den Namen auf der Zunge zergehen. „Hört sich ziemlich aristokratisch an.“

Jackson kichert in sich hinein. „Wenn, dann handelt es sich bei seiner Familie um verarmten Adel.“

Auch Luca lacht, während er erleichtert registriert, dass sich schnelle Schritte im Treppenhaus entfernen.

„Und jetzt erklär‘ mir doch mal, wo dein Problem liegt!“, fordert Jackson seinen Mieter auf, während sein ruhiger Blick aus diesen irritierenden Augen auf Luca ruht.

Ein Seufzen kann dieser sich nicht verkneifen, doch dann erzählt er ein weiteres Mal von der Situation, in der er sich befindet. Doch dieses Mal ausführlicher. Sein Telefonat mit Joey lässt er ebenfalls nicht aus.

„Und?“, fragt Jackson schließlich. „Wo liegt dein Problem?“

Luca runzelt unwillig die Stirn. „Wie meinst du das? Ich hab‘ dir doch alles erzählt. Hast du mir nicht zugehört?“ Er kommt sich schon vor wie eine Heulsuse, weil er nur noch von Überforderung und Stress redet.

Jackson schiebt seinen leeren Teller beiseite, steht auf und füllt die Kaffeemaschine. Nachdem er seine Zigaretten geholt hat, zündet er sich genüsslich eine an und inhaliert tief.

„Du hast mir erzählt, wie es dir geht und was dazu geführt hat. Jetzt will ich wissen, wo dein Problem liegt, deine Situation zu ändern. Ganz einfach.“

„Ganz einfach!“, murrt Luca vorwurfsvoll. „Ich kann doch nicht einfach so abhauen; zumindest nicht für immer.“

„Warum nicht?“, fragt Jacks und kneift leicht die Augen zu, weil ihm der Qualm ins Gesicht zieht. „Hast du einen Vertrag mit Joey?“

Erregt hebt Luca seine Hände. „Nein, aber da sind die Menschen, die sich Hilfe von mir erhoffen. Die kann ich doch nicht einfach enttäuschen.“

„Warum nicht?“, hakt Jackson stoisch nach.

„Wa … bist du taub? Diese Leute brauchen Hilfe! Viele sind sterbenskrank. Die hab‘ ich dann womöglich auf dem Gewissen.“ Nervös schabt Luca mit seinem Kaffeelöffel über die Tischplatte.

„Was haben denn diese Leute gemacht, als es dich noch nicht in ihrem Leben gab?“, fragt Jackson ernst. „Sind die heulend auf der Straße zusammengebrochen, haben gejammert und gestöhnt ‚Einer muss uns retten! Wo bleibt er nur?‘“

Luca legt den Kopf schräg und kneift angepisst die Augenlider zusammen. „Du bist sowas von zynisch!“, faucht er.

Jackson lehnt sich grinsend zurück. „Und du bist dumm!“, lautet sein Urteil. „Denn du lässt dich manipulieren. Wenn dein Partner es nicht macht, tust du es selber. Du lädst dir die Verantwortung für andere Menschen auf die Schultern, dabei schaffst du es noch nicht mal, die Verantwortung für dich selbst zu übernehmen. Du lebst nicht DEIN Leben! Du lebst das Leben anderer Leute. Und das wird dir wohl früher oder später das Genick brechen!“

Empört setzt sich Luca auf. „Weil ich mitfühlend bin und die Gabe, die die Natur mir nun mal geschenkt hat, nutzbringend weitergeben möchte, bin ich dumm? Nur weil ich anderen helfen will?“

Gelassen drückt Jackson seine Zigarette aus. „Nein, nicht weil du anderen helfen willst. Sondern weil du es nicht von ganzem Herzen tust.“

„WAAS?!“ Jetzt sprühen dunkle Blitze aus Lucas Augen. „Du unterstellst MIR, dass ich das alles auf mich nehme, ohne es von ganzem Herzen zu wollen? DU, der keinen Plan hat und einfach so in den Tag rein lebt, ohne Ziele, ohne Verpflichtungen?! Was machst du denn schon?!“

Zufrieden lehnt sich Jackson zurück und verschränkt die Hände im Nacken.

„Ich lebe!“, erwidert er strahlend seinem wütenden Gast. „Und ich genieße jeden einzelnen verdammten Tag! Kannst du das auch von dir behaupten? Ich schätze die Antwort lautet ‚Nein‘.“

Schnell beugt er sich vor und starrt Luca an. „Geben dir deine Heilungen das Gefühl, vor Freude abheben zu wollen? Befreien sie dich? Entfachen sie ein Feuer der Lust und der Liebe in deinem Inneren? Nein? So fühle ich mich zum Beispiel, wenn ich auf meiner Lucy spiele. Das ist vielleicht nicht so bedeutend, als wenn ich zum Beispiel Arzt wäre und Leute operiere, doch es ist das, was mich glücklich macht. Das, was ich von ganzem Herzen tun will.“

Sprachlos starrt Luca ihn an. Und zu seinem Entsetzen werden seine Augen feucht. Er blinzelt und knabbert nervös an seinen Lippen herum.

„Du verstehst mich einfach nicht!“, murmelt er schließlich.

Jackson seufzt. „Nein, ich glaube, du verstehst MICH nicht!“, erwidert er ruhig.


Mit einem gegrummelten „Ich bin müde“, steht Luca ziemlich schnell auf und verlässt eiligen Schrittes die Küche. In seinem dunklen Zimmer bleibt er mitten im Raum stehen. Lediglich der Lichtkegel aus dem Flur spendet ein wenig Helligkeit. Er starrt auf seine nackten Füße. Eben noch fühlten sie sich super an – warm und wohlig; jetzt sind da nur noch zwei Eisblöcke.

Luka ist immer noch aufgeregt; immer noch fühlt er sich unverstanden und angegriffen. Ich bin dumm und lebe das Leben anderer Leute. Und alles, weil ich nicht mit ganzem Herzen dabei bin. Klar! Ich bin ja auch nur ein gefühlloser Klotz! Bockig mault er in Gedanken vor sich hin. Dieser … Lebenskünstler hat gut reden.

Er merkt nicht, dass Jackson hinter ihm den Raum betritt. Sanft nimmt er den schwer atmenden Mann vor sich in die Arme. Wie eben in der Küche, nur viel zärtlicher. Zittrig atmet Luca aus und lehnt sich gegen den warmen Körper hinter sich. Vorsichtig streicheln Jacksons Hände über Lucas Brust und seinen flachen Bauch.

„Ich will nicht streiten“, brummt Jackson ihm ins Ohr.

„Ich auch nicht“, presst sein Gast hervor. „Ich bin momentan ein wenig angeschlagen. Und darum hab‘ ich Nerven wie ein kleines Mädchen. Entschuldige.“

Beide lachen auf, denn Jackson hatte ganz selbstverständlich Lucas ‚Entschuldige‘ mitgemurmelt.

Jetzt nimmt er eine Hand zurück und zieht Lucas Haarband ab. Genießerisch steckt er seine Nase in die lange Mähne, nur um sie anschließend beiseite zu kämmen und den leicht gebeugten Nacken zu küssen.

„Du machst mich mächtig geil, Luca Denero“, raunt er ihm zu. Ein leises Seufzen beantwortet seine Anmache.

„Könntest du dir vorstellen … mich … heute Nacht … zu …“ flüstert er, während er sich selbst immer wieder unterbricht, um kleine Küsse auf Lucas Hals zu hauchen.

„… heiraten?“, beendet er schließlich seinen Satz.

Und wieder kichern sie verhalten vor sich hin. Sanft wiegt Jackson diese unglaubliche Sahneschnitte in seinen Armen. Welcher Glücksgott hat ihm bloß diesen Prachthengst ins Haus geschickt? Jackson ist nicht nur geil, er ist total fasziniert von dem sich immer mehr entspannenden Kerl vor sich. Er muss ihn heute Abend einfach haben. Er will ihn dringender als alles andere, was ihm in den letzten Monaten am Herzen gelegen hat.

„Könntest du dir vorstellen …“, wiederholt er schmunzelnd, „… dich mir heute Nacht hinzugeben?“

Er lässt Luca los und wie von selbst dreht dieser sich um. Im fahlen Licht der Flurlampe starren sie einander in die Augen. Ihre Hände verselbständigen sich, tastend, erkundend.

„Kann ich“, wispert Luca, bevor seine Lippen Jacksons Mund sanft berühren. Immer und immer wieder. Ein wohliges Stöhnen entweicht Jacks Brust. Mann, schmeckt dieser Typ gut. Ihre Zungen spielen miteinander, kämpfen darum, wer hier das Sagen hat. Bis Luca sich schließlich ein wenig zurücknimmt und sich erobern lässt.

Wie von selbst ertasten Jacksons forsche Hände den Weg zu Lucas Schritt. Und er ist da genauso hart wie er selbst.

„Ich will dich ficken … ja? Lässt du mich … dich … ich muss dich unbedingt haben, Luca.“

Während er immer erregter vor sich hin stammelt, fahren Jacks Hände durch die dunklen vollen Haare seines Gegenübers.

„Ja“ haucht das Objekt seiner Begierde ihm in den Mund. Endlich, denkt Luca. Endlich begehrt werden. Es ist so verdammt lange her. Ich bin dermaßen auf Turkey. Er kann mit mir machen was er will.

Fahrig tasten Lucas Hände nach Jacksons Gürtelschnalle und ziehen sie auf. Leises Klimpern begleitet seine Aktion. Während sie weiterknutschen, strampelt Jacks seine Jeans weg. Feine langgliedrige Hände schieben sich unter den Gummibund seiner Shorts und schieben sie ungeduldig über seinen Hintern.

Oh, der ist ja schon sowas von hart, stammelt Luca in Gedanken. Wie der Blitz reißt er seine eigenen Klamotten vom Leib. Er will vor diesem eigenartigen Typen knien; will sich hingeben und bedienen.

Vor Begeisterung stöhnt Jackson laut auf, als er hinabblickt und seinen wunderschönen Mieter nackt auf die Knie fallen sieht. Keine Sekunde später leckt er hingebungsvoll Jacks prächtige Latte.

„Mhmmm“ Jackson lässt sich gerne bedienen. Sein langgezogenes Stöhnen begleitet die Bemühungen des Mannes zu seinen Füßen. Er blickt hinab und streichelt Lucas Kopf, streicht immer wieder die langen Haare zurück. Wenn er an dessen Körper hinabsieht – den durchgedrückten Rücken, den runden Hintern – dann kann er kaum an sich halten. Langsam, langsam, redet er sich selber zu. Den darfst du jetzt nicht überfordern. Er hat selbst erwähnt, dass er seit Ewigkeiten keinen Sex hatte.

„Ja, Baby! Nimm ihn ganz in den Mund!“, raunt er erregt. Oh, Gott! Jaa!

Gekonnt reizt Luca ihn bis an die Grenze des Erträglichen. Immer wieder nimmt er Jacksons Schwanz komplett auf, streichelt ihn dabei mit seiner Zunge und presst die Lippen um den erigierten Penis, während er ihn wieder freigibt. Lockend kitzelt er mit seiner Zungenspitze die empfindliche Stelle an der Eichel, nur um daraufhin an ihm zu lutschen.

„Gott! Hör‘ auf!“, keucht Jackson und krallt seine Finger in Lucas Schultern. Er schiebt ihn ein wenig von sich. „Los, aufs Bett mit dir!“, knurrt er regelrecht hinterher. Während Luca seinem Befehl folgt eilt Jackson wie der Blitz in sein Zimmer und steht einige Sekunden später mit Kondom und Gleitgel hinter Luca. Dessen Anblick lässt ihn erneut schlucken. Fuck! Wenn der nicht animalisch ist … der hat ja keine Ahnung von seiner Wirkung auf andere.

Auf allen Vieren präsentiert Luca seinen runden sexy Hintern. Die Beine leicht gespreizt. Seine Haare hängen auf einer Seite seines Kopfes wie die Mähne eines Pferdes. Über seine Schulter starrt er mit verhangenem Blick in Jacksons Richtung. Das Spiel seiner Muskeln reizt Jacks bis aufs Blut, diesen Typen an jeder nur erdenklichen Körperstelle anzufassen, abzulecken und im Zweifelsfall auch noch anzuknabbern. Und dabei fick‘ ich dein enges Loch, bis du ausflippst.

Jackson streift sich den Gummi über, und reibt das Gel sanft über Lucas Eingang. Auch seinen eigenen Schwanz schmiert er gründlicher als üblich ein.

Zuerst wirft er sich über Luca und küsst dessen seitlich zu ihm gedrehtes Gesicht. Seine wunderschönen Wangenknochen, die geschwungenen Augenbrauen und diese herrlich weichen Lippen.

„Sei vorsichtig, ja?“, haucht Luca und wendet verlegen den Kopf ab.

Brummend küsst Jackson sich den kraftvollen Rücken entlang.

„Ich besorg’s dir ganz sanft, okay?“, keucht er in seine Kussorgie. Er schiebt sich noch einmal empor.

„Ganz langsam“, haucht er Luca ins Ohr. „Wenn es dir zu schnell geht, dann sagst du‘s.“ Verspielt leckt seine Zunge Lucas Ohr. „Ich entschädige dich für deine ganze keusche Zeit.“

„So lange hältst du nicht durch“, ächzt Luca aufgegeilt.

Jacks lacht leise, tief und vibrierend. „Wir werden sehen!“ Ein letzter gehauchter Kuss auf das ziemlich nasse Ohr und Jackson wandert liebkosend erneut an Lucas Körper entlang. Seine warmen Hände streicheln und zwicken harte Brustwarzen. Sie kraulen neckisch über die empfindlichen Seiten, um schließlich genießend Lucas Hintern zu bearbeiten. Er knetet voller Hingabe und zieht die Pobacken öfter auseinander.

Langsam lässt Luca seinen Oberkörper sinken. Dadurch streckt sich sein göttlicher Arsch noch provokanter und lockender empor. Gleichzeitig sieht Jackson zwischen den gespreizten Beinen Lucas erigiert wippenden Penis. Dieser Anblick lässt noch mehr Blut in seinen eigenen Schwanz schießen.

Okay, jetzt bist du reif. Jackson kann sich nicht mehr beherrschen. Er führt seinen prallen Schwanz gegen Lucas Eingang. Langsam, ganz vorsichtig, drückt er seine Schwanzspitze gegen den engen Muskelring. Vielleicht hätte ich ihn noch ein wenig fingern sollen. Verdammt.

Zu spät. Jackson kann sich nicht mehr zurückhalten. Doch Luca macht sich anscheinend locker. Er atmet tief und versucht bewusst zu entspannen. Und seine Gier danach, endlich wieder Sex mit einem richtigen Kerl zu haben, besiegt alle Unsicherheit. Er drängt sich Jackson entgegen, hält dem Druck stand. Er stöhnt laut und wehleidig. Das törnt Jackson natürlich noch mehr an. Er merkt, dass er sich nicht zurückziehen muss, denn entgegen seinem lauten Jammern, spreizt Luca seine Beine noch weiter und tastet mit den Fingerspitzen an seine Pobacken, um sie einladend auseinanderzuziehen.

Auch Jackson stöhnt vor Geilheit. Der Typ ist einfach der Wahnsinn. Sein sonstiger Sex besteht meistens aus den Gewohnheits-Ficks mit Abs. Der ist viel kleiner und schmächtiger als Luca. Luca ist ein … teuflischer Engel; verführerisch bis an die Grenze des Erträglichen. Ihn zu besitzen reizt Jackson bis aufs Blut und lässt ihn vor Wonne keuchen und stöhnen. Wirr redet er halblaut mit seiner Eroberung.

„Ooh, du bist so verdammt geil … so eng … ich fick‘ dich jetzt … hart … ganz hart.“

„Jaa!“, jammert Luca und schluchzt in das Kissen unter sich. Nimm mich. Ich muss dich spüren, schreit er in Gedanken hinterher.

Langsam führt Jackson seinen harten Schwanz einige Male ein. Lucas Stöhnen bildet eine willkommene Begleitmusik. Jacks ist bisher noch nie so bewusst geworden, wie sehr er auf diese leidenden Laute steht. Vielleicht weil sie von einem Typen seines Kalibers stammen? Er weiß es nicht; kann auch nicht darüber nachdenken. Irgendwie kann er überhaupt keinen klaren Gedanken mehr fassen. Diese extreme Begierde, dieses ‚von Sinnen sein‘ hat er beim Sex noch nie erlebt. Und trotz all seiner enthemmten Geilheit, erschrickt er davor. Was passiert hier mit mir?

Immer härter, immer gnadenloser hämmern seine Hüften gegen den exquisiten Körper unter sich. Er stöhnt – dunkel und tief – in der gleichen Lautstärke wie sein Partner. Seine heißen Hände packen Lucas Hüften, um ihn noch näher an sich zu ziehen; noch tiefer in ihn einzudringen. Luca brüllt in sein Kopfkissen. Seine Finger haken sich wie Raubvogelkrallen ins Laken. Doch sein Körper sucht kein Entkommen. Seine Prostata wird bei jedem harten Ruck massiert. Diese Nervenexplosionen rauben ihm die Sinne. Er kann sich selbst keine Erleichterung verschaffen, da er seine Hände benötigt, um sich festzuhalten.

Jackson nähert sich unaufhaltsam seinem Höhepunkt. Sein Herz pumpt wie verrückt, leichter Schwindel erfasst ihn. Er packt hilflos nach Lucas Arschbacken, krallt sich hinein. Oh, Gott! Ich komme, ich komme.

Ein lautes langgezogenes Stöhnen begleitet seinen kleinen Tod. Nassgeschwitzt keucht er wie nach einem Sprint. Jedes Ausatmen wird von einem erschöpften Laut begleitet. Das … was … was war das?

Völlig aufgelöst landet Jackson wieder in der Wirklichkeit des Gästezimmers. Er zittert, weiß nicht woran sein Blick sich festhalten soll. Auch Luca – vor ihm, auf allen Vieren – stöhnt immer noch leidend.

Jackson zieht sich zurück, befreit sich fahrig von dem Kondom und stürzt sich geradezu auf seine Klamotten. Jeans an! Shorts sind überflüssig. Shirt an! Auch die Socken sind egal. Ohne weiteren Kommentar torkelt er in den Flur, steigt in seine Boots, schnappt sich seine Lederjacke und den Helm. Ein Griff an das Schlüsselbrett und Jackson … ist weg.

Schwer atmend lässt sich Luca auf die Seite sinken. Mit zittrigen Fingern kämmt er sich die feuchten Haare aus dem Gesicht. Sein Schwanz liegt hammerhart zwischen seinen Schenkeln. Das … das gibt’s doch nicht. Ist der abgehauen?

„Jackson?“, krächzt Luca in die Stille der Wohnung, obwohl er die zuknallende Haustüre gehört hat. Jetzt stemmt er sich hoch, steht auf und tappt auf wackligen Beinen in den Flur. Auf einen Blick sieht er, dass der Helm nicht neben der Eingangstüre liegt. Und wie zur Bestätigung hört er das knatternde Geräusch eines startenden Motorrades.

Antiheld

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