Читать книгу Antiheld - I. Tame - Страница 17

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Stöhnend räkelt sich Jackson in seiner ziemlich versauten Bettwäsche. Er streckt sich und gähnt aus vollem Herzen. Er fühlt sich matt, ausgelaugt und dermaßen befriedigt, dass er glaubt, nie wieder aufstehen zu können. Luca hat’s mir besorgt. Der zurückhaltende anschmiegsame Luca. Verdammt nochmal. Wer hätte gedacht, dass aus diesem Kuschelkater Mister Ich-knall-dir-das-Hirn-aus-dem-Schädel werden kann? Da muss wohl der Italiener in ihm zum Vorschein gekommen sein. Fuck, war das geil!

Ein Schnurren entfährt Jacksons Kehle, als er die letzten Stunden Revue passieren lässt. Sobald die Wohnungstüre hinter ihnen zuknallte, fielen sie wie zwei wilde Tiere übereinander her. Und Luca zeigte sich von einer völlig neuen Seite. Er war gierig, ungeduldig und ruppig. Das irritierte Jackson … ungefähr eine Sekunde lang, dann sprang er genauso heißblütig mit seinem neuen Freund um. Er packte Luca in die vollen Haare und riss dessen Kopf nach hinten, während seine andere Hand derbe in dessen Schritt griff. Doch statt zurückzuzucken oder sich zu zieren, gab Luca ein wildes, lautes Grollen von sich. Seine Hände legten sich eng – wirklich ziemlich eng – um Jacksons Hals.

„Lass mich los!“, befahl er und seine dunklen Augen wirkten dabei sehr bedrohlich. Oh, Jackson war sowas von begeistert. Er liebt Abwechslung beim Sex. Und gerade in diesem Augenblick ging ihm auf, wie eingefahren seine Fickeinlagen mit Abs waren.

Luca drückte Jackson mit Schwung gegen die Wand im Flur. „Zieh‘ dich sofort aus! Ich will endlich deinen Arsch sehen.“ Und als Jacks grinsend sein Shirt über den Kopf zog und Richtung Küche warf, ergänzte Luca mit tiefer Stimme: „Denn der gehört heute mir! Verstanden?“

Einen Moment lang hopste Jacks Herz vor Schreck ziemlich weit nach oben. Und irgendwie gelang es seinem Puls nicht, den normalen Takt wiederzufinden. Wie lange war es her, dass er gefickt worden war? Er wusste es schon gar nicht mehr. Irgendein älterer Typ in seiner Teenagerzeit, oder? Üblicherweise war Jackson derjenige, der sich bediente; nicht einmal weil er unbedingt darauf bestand, sondern weil er eben immer mit Kerlen zusammen war, die sich gerne vögeln ließen.

Doch jetzt wollte Luca ihn. Er wollte ihn nicht nur, er bestand darauf. Und nicht eine Sekunde lang kam es Jackson in den Sinn, sich zu weigern. Im Gegenteil. Das war bestimmt heiß wie die Hölle, wenn ein Engel wie Luca es ihm besorgte. Und er sollte mit seiner Vermutung mitten ins Schwarze treffen.

Jackson stolperte über seine Jeans, die bereits auf dem Weg zum Schlafzimmer auf seine Knöchel gerutscht war. Eilig strampelte er sie weg und kickte sie in die nächste Ecke.

„Langsam … jetzt“, raunte Luca. Er stand – nur noch in seiner Hose – im Türrahmen und starrte Jackson an. Schwer atmend pustete Jacks sich einige verirrte Strähnen aus den Augen. Provokant ließ er beide Hände über seine Brust wandern, immer weiter abwärts; bis er die Daumen unter den Gummizug seiner Shorts hakte. Und dann zog er sie sehr langsam über seinen Schritt. Sein halbharter Penis wippte hervor. Ein schneller Tritt und die Shorts flogen ebenfalls beiseite. Jacksons Blick forderte Luca dabei frech heraus. Schließlich stand er nackt mitten im Zimmer und stemmte die Hände in die Hüften.

„Willst du dich nicht endlich mal bedienen?“, ärgerte er Luca, dessen Gier geradezu durch den Raum waberte. „Oder kriegst du die Hose nicht mehr über deinen Mega-Ständer?“

„Dreh‘ dich um!“, ertönte Lucas kratzende Stimme.

„Oh, du bist schüchtern!“, frotzelte Jackson. Doch er befolgte Lucas Befehl. Es raschelte in seinem Rücken und er wusste, dass Luca nun auch nackt war. Leise Schritte folgten, bevor diese zarten Hände seinen Hintern berührten. Erst sanft, streichelnd. Dann immer forscher. Bis er ihn schließlich keuchend knetete.

„Ich bin so geil auf dich … Jackson. Spürst du mich?“

„Ja, ja“, hauchte er bestätigend, während seine Hände seitwärts Lucas Oberschenkel ertasteten und ihn aufmunternd streichelten. Schließlich packte er seinen eigenen Schwanz. Hart und schwer lag er in seiner Hand. Während er begann sich selbst zu massieren, biss und knabberte Luca sich seinen Hals entlang.

„Uuuh“, entfuhr es Jacks, während ihm eine dicke Gänsehaut über den Rücken lief.

Von rechts legte sich Lucas Unterarm um Jacksons Hals und drückte die empfindliche Kehle. Lucas linke Hand griff nun um Jacks Taille, stupste dessen Hand beiseite und umfing seinen harten Schwanz. Zärtlich rieb er die empfindliche Eichel. Ein Ächzen war alles, zu dem Jacks in der Lage war.

„Ich will dich ohne Gummi“, hauchte Luca ihm ins Ohr. „Nicht heute, nicht jetzt“, murmelte er erregt weiter. „Doch bald, ja? Lass uns das bald machen. Ich will ganz dir gehören!“

„Und ich dir“, krächzte Jackson und legte seinen Kopf gegen Lucas Halsbeuge, um ein wenig leichter atmen zu können. Was war nur mit diesem Typen los? Er faszinierte Jacks immer mehr. Er selbst hatte schon diese wirre Fantasie gehabt. Und jetzt drückte Luca ihm sanft – ganz sanft – die Kehle zu und bat dabei, dass Jacks in ihm kommen solle und zwar bare-back, ohne Gummi. Das war … verflucht sexy. Ein dröhnendes Stöhnen suchte sich wie von selbst den Weg aus Jacksons Brust.

Auch Lucas Atem ging schneller. Langsam schob er seinen Freund in Richtung Bett. Dort entließ er ihn aus seinem Würgegriff. Ein sanfter Druck auf den oberen Rücken und Jackson wusste, was Luca von ihm wollte. Folgsam krabbelte er auf die Matratze. Ein Knistern hinter ihm verriet Jacks, dass Luca sich nicht einfach auf ihn stürzen würde, ohne Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Instinktiv zog Jackson seinen Muskel zusammen.

„Schsch“, beruhigte ihn Luca und streichelte über den Rücken seines Liebhabers. Ein Lächeln stahl sich in seine Stimme. „Ich kann mir denken, dass du normalerweise den dominanten Part übernimmst.“

Er ließ sich ebenfalls auf die Matratze sinken und krabbelte neben Jackson. Wie zwei Hunde standen sie auf allen Vieren nebeneinander. Jackson drehte seinen Kopf zur Seite. Keine zwei Zentimeter vor seinem Gesicht glänzten ihm diese verwirrend dunklen Augen entgegen. Ihre Lippen fanden automatisch zueinander, leckten sich gegenseitig, küssten lasziv, nass und geil.

„Danke“, hauchte Luca schließlich. „Danke für dein Vertrauen.“

Fast hätte Jackson ihn nicht verstanden, denn Luca schob sich bereits wieder hinter ihn. Warme, wundgeknutschte Lippen senkten sich auf seinen emporgereckten Hintern.

„Er ist genauso verführerisch wie ich gedacht hab‘“, kommentierte Luca leise lachend. Doch keine Sekunde später klatschte seine flache Hand auf die eben noch liebkoste Stelle.

„Aah.“ Jackson konnte einen leisen Aufschrei nicht verhindern. Noch einige Male sauste die Hand seines Liebhaber herab, bevor er weiter streichelte und küsste. Und immer wieder fuhren beide flachen Hände über Jacksons Rücken; kneteten kurz seine Schultern und streichten erneut hinab, um schließlich seinen Hintern zu verwöhnen. Ein kribbelndes Gefühl breitete sich in seinen Muskeln aus. Als würde Luca eine Spur hinterlassen; eine angenehme Brandspur. Von ihm angefasst zu werden war wirklich ein Erlebnis.

Fassungslos kniff Jackson seine Augenlider zusammen, als er Lucas Zunge an seinem Eingang spürte. „Das … oh Gott, Luca, das …“ Das musst du nicht tun, wollte er sagen … stöhnen … ächzen.

Als hätte er auch so gewusst, was sein Opfer ihm mitteilen wollte, erwiderte Luca:

„Das hab‘ ich seit einer Ewigkeit nicht gemacht. Ich steh‘ total drauf. Das ist wie blasen. Bedienen und dich doch dabei verrückt machen. Lass mich bitte, ja?“ Während er darum bat – ja, tatsächlich, er bittet mich darum, meinen Arsch lecken zu dürfen. Oh, Gott, ich steeerbe vor Geilheit – hauchte Luca sanfte Küsse auf die glatte Haut von Jacksons Hintern.

„Sag‘, dass ich darf!“, bettelte Luca regelrecht.

Der macht mich fertig, der macht mich völlig fertig. Ich hab‘ gedacht, ich wär‘ verknallt. Pustekuchen. Jetzt! Jetzt bin ich verliebt … quatsch … ich bin ihm hörig. Für immer und ewig. Ich bin verloren.

Ein kurzes „Ja“ war alles, was Jackson hervorpresste, bevor er erneut in sein Kissen biss, um die kitzelnde und neckende Zunge an seinem After ertragen zu können. Immer wieder bohrte sich diese Zunge unverschämt frech in ihn hinein.

Ein Klacken und kurz darauf spürte Jackson kühles Gel zwischen seinen Backen. Liebevoll verrieb Luca das Gleitmittel und führte dabei seinen Mittelfinger ein. Doch das Gel hielt ihn nicht davon ab, seine Zungenspitze weiterhin in das Spiel mit einzubringen. Gemeinsam brachten sein Finger und seine Zunge Jackson soweit, vor Wonne zu röhren. Ja, der Vergleich passt durchaus. Jeder Zwölfender im Wald hätte seinen Hut gezogen.

Gefühlte Ewigkeiten später beschloss Luca, dass sein Liebhaber nun ausreichend gedehnt und vorbereitet sei. Sein eigener Schwanz stand einsatzbereit. So cool sich Luca auch gab … ganz so selbstsicher sah es in seinem Inneren nicht aus. Sein Herz raste vor Aufregung. Endlich würde er den Mann ficken, in den er sich verliebt hatte und der in D-Zug-Geschwindigkeit in sein Leben gerauscht war.

Vorsichtig drückte Luca seinen Schwanz gegen Jacksons Eingang. Er flutschte geradezu in ihn hinein. Ein lautes Aufstöhnen quittierte sein Vorpreschen. Luca zögerte.

„Nein, mach‘ weiter“, ertönte es gedämpft aus Richtung Kopfkissen.

Genüsslich schob Luca sich weiter vor. Diese Enge. Wie herrlich. Er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Ich wusste es! Ich wusste, dass er sich einfach göttlich anfühlen würde. Er wird mich in den Orbit katapultieren.

Lucas Hüften bewegten sich langsam vor und zurück. Jackson begleitete jedes Eindringen mit lautem Stöhnen. Vorsichtig änderte Luca seinen Winkel und er hatte Glück.

Ein hoher ungläubiger Aufschrei, gefolgt von lautem Wimmern.

„Ja, das … nicht aufhör’n, nicht aufhör’n. Jaa!“

Während eine ganze Ladung Adrenalin durch Lucas Adern jagte, wurden seine Bewegungen schneller. Er hatte Jacksons ‚wunden Punkt‘ gefunden und wollte nur noch eines: ihn schreien hören. Und das gelang ihm wirklich gut. Während Luca seinen Liebhaber dermaßen unverschämt reizte, rieb Jacks verzweifelt seinen harten Schwanz. Nicht lange und er spritzte mit einem kehligen Laut auf die Bettdecke. Doch sein Stöhnen ertönte noch eine ganze Weile; nämlich so lange, bis Luca ebenfalls kam. Das dauerte noch einige Minuten. Und während dieser Zeit rieb Lucas Schwanz ständig weiter über Jacks überreizte Prostata. Ein Fest der Sinne!

Ja, denkt Jackson wohlig zurück. Wer hätte gedacht, dass es mir dermaßen gefallen würde, mal wieder gefickt zu werden. So richtig schön durchgerammelt.

Er rollt sich auf die Seite und lacht leise in sich hinein. Egal, was die Zukunft für sie beide bringen mag. In diesem Moment ist Jackson einfach glücklich. Und er lächelt immer noch selig, als seine große Liebe nach der Dusche sein Zimmer betritt; lediglich mit einem Handtuch um die Hüften.

Das wird einfach, denkt Jacks vorfreudig und ein maliziöses Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht.

Antiheld

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