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Unfaire Sieger

Fairplay. Klingt gut. Wer will denn nicht als edler Sportsmann gelten? Wer will nicht alles in Grund und Boden dominieren und dabei ganz ohne Regelverstoß auskommen? Denn wer es nicht nötig hat, die Regeln zu brechen, zeigt Stärke. Wer im Gegensatz darauf angewiesen ist, gegen die Regeln zu handeln, hat schlicht und einfach nicht das Rüstzeug, das Spiel im Sinne seiner Erfinder zu betreiben. Oder kurzum: Die Gelbe Karte sieht nur, wer nicht hinterherkommt, niemals der, der den Ball durch sauberes Stellungsspiel und geschicktes Tackling gewonnen hat. Es sei denn, die Verbände dieser Welt beschließen irgendwann einmal die Gelbe Karte wegen geil. Bis dahin bleibt das Foulspiel ein Zeichen von Schwäche.

Und wer beständig in Unterzahl spielt, wird es auf Dauer schwer haben, siegreich zu sein. Will man meinen. Doch die zweite Mannschaft des DJK München Pasing belehrte die Welt und die Kreisklasse 3, München, einst eines Besseren und stand als Aufsteiger und mit elf Punkten nach neun Spieltagen ganz passabel da – dafür, dass man in diesen neun Spielen glatte sieben Platzverweise kassiert hatte. Frei nach der guten, alten Pasinger Weisheit: Zehn Freunde müsst ihr sein.

Und ein Platzverweis.

Schick mich, ich bin schnell!

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