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Die Prärie Nordamerikas

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Eine vergleichbare Situation wie bei den Wiesen in Mitteleuropa entsteht in der Natur ebenfalls in der Prärie Nordamerikas. Viele Pflanzen, die ursprünglich von dort stammen, haben inzwischen Einzug in unsere Staudengärtnereien gefunden. Ihr Merkmal: Austrieb und Blüte erfolgt deutlich später als bei unseren Wiesenpflanzen. Aufkommender Wald wird in der Prärie Nordamerikas nicht nur von Tieren kurz gehalten, auch die recht regelmäßigen Feuer brennen Baumsämlinge nieder. Auch der sommerliche Wassermangel spielt hier eine Rolle.

Trotz aller Widrigkeiten findet man dort so wunderschöne gartenwürdige Pflanzen wie Duftnessel (Agastache), Röhrenstern (Amsonia), Indigolupine (Baptisia), Pracht-Scheinsonnenhut (Echinacea), Präriekerze (Gaura), Bartfaden (Penstemon), Gelber Sonnenhut (Rudbeckia). Diese sind aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken. Ebenso wenig wie die vielen attraktiven Gräser, zum Beispiel Moskitogras (Bouteloua), Purpur-Liebesgras (Eragrostis spectabilis), Mexikanisches Federgras (Stipa tenuissima) oder Rutenhirse (Panicum virgatum). Sie wachsen in Verbindung mit Geophyten wie Prärie-Lauch (Allium cernuum), Triteleie (Triteleia) und – an etwas feuchteren Standorten – Prachtscharte (Liatris). Nicht zu vergessen die Prärielilie (Camassia quamash), die sogar auf Wiesen wächst, die im Frühling zeitweise überschwemmt werden. Hier sammeln sich die Nährstoffe, die die Prärielilie benötigt. Die Wiesen fallen im Sommer dann völlig trocken, so fault die Zwiebel nicht in der Ruhezeit.


In Schottland wachsen Montbretien wild auf Hängen. Ein Anblick, den man bei einer aus Südafrika stammenden Pflanze so nicht unbedingt vermuten würde.

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