Читать книгу Die Katze, die nicht sterben wollte - Schweden-Krimi - Ингер Фриманссон - Страница 13

8. KAPITEL

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Er dachte an seine Mutter.

Er dachte: Ich gehe zu Holger rüber.

Er dachte: Kaarina. Wenn sie da ist.

Aber Holger stand auf dem Hügel vor dem Haus und am hinteren Ende des Zauns drängten sich alle Hühner zusammen. Er hatte die Klappe zum Hühnerhaus mit einem Brett versperrt. Jetzt bückte er sich und griff ein gelb gesprenkeltes aus dem Federhaufen heraus. Er hielt es an den Beinen fest, und es flatterte wild.

Am Hackklotz lag die Axt bereit.

Unbemerkt ging er ums Haus herum. Kaarina war da. Sie beugte sich über einen Korb voller Wäsche. Sie hatte die Ärmel des Pullovers hochgekrempelt, ihre Ellbogen waren rissig und grau.

Er dachte, dass er sie rufen würde, mit leiser Stimme rufen und froh machen.

Vielleicht würde sie sich aber gar nicht freuen. Vielleicht würde sie stattdessen vor Schreck und Überraschung aufschreien. Aber sie entdeckte ihn, ehe er überhaupt dazu kam, etwas zu tun. Sie ließ ein nasses glattes Kleidungsstück in den Wäschekorb zurückfallen und machte eine Geste, um ihm zu bedeuten: Ich habe gemerkt, dass du da bist.

Langsam ging er auf sie zu. Wenn es ihm nur gelänge, sie zum Kichern zu bringen. Dann kam alles Weiche an ihr und ihrer Haut zum Vorschein.

»Kleine Kaarina, Kicherkind . . . komm mit in den Wald zum Spielen.«

Aber sie stierte nur die Wäsche an und schwieg.

Er stand in der Fliederlaube und schaute ihr dabei zu, wie sie weiter Wäsche aufhängte. Sein Körper war voller Schwere und Lust, seine Hände bewegten sich zur Wurzel seiner Lust.

Eine Tür fiel ins Schloss. Holger stand in einem Blut besprenkelten Hemd auf der Treppe. Der offene Mund mit seinem Loch aus Worten, der heitere, unstete Blick.

Kaarinas Hände und die Wäsche.

Voller Lust ging er davon.

Die Katze, die nicht sterben wollte - Schweden-Krimi

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