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Miteinander ins Gespräch kommen

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Offen miteinander in der Familie zu sprechen, ist eine wichtige Ressource für alle Beteiligten. Kommunikation sorgt für praktische und emotionale Unterstützung und hilft dabei, Ängste im Zaum zu halten.

Die Diagnose Krebs löst Angst und Unsicherheit aus. Partner, erwachsene Kinder oder andere Angehörige von Krebspatienten empfinden es als besonders belastend, wenn der Kranke mit ihnen nicht über seine Erkrankung sprechen möchte – weil er selbst die Diagnose noch „verdauen“ muss, weil er den anderen nicht belasten will oder weil er die Tatsache, an Krebs erkrankt zu sein, erst einmal verdrängt.

Auch wenn jeder Betroffene eine solche Diagnose anders bewältigt, lässt sich die Krankheitsverarbeitung grundsätzlich in vier Phasen einteilen:

Schockphase: Der Betroffene verleugnet die Krankheit.

Reaktionsphase: In dieser Phase können sich psychische Belastungen mit Ängsten und Depressionen entwickeln.

Reparationsphase: Der Kranke passt sich an die neue Situation an.

Neuorientierung: Verarbeitet er die Krankheit zunehmend, kann er seine neue Lebenssituation annehmen.

Die Phasen können verschieden lange dauern. Es ist aber erwiesen, dass ein aktiver Umgang mit der Krankheit die Lebensqualität des Patienten verbessert. Unterbleibt dieser, besteht die Gefahr, dass bei Ihrem Angehörigen und auch bei Ihnen Unbehagen und Unsicherheit zunehmen werden.

Krebs ist mit vielen Vorurteilen verbunden. Ihr Angehöriger fragt sich vielleicht, wie sein Umfeld reagieren wird. Sie selbst beschäftigen vielleicht die Auswirkungen der Krankheit auf die Familie. Wenn die Kommunikation in dieser Situation nicht offen ist, können leicht Probleme erwachsen.

Diagnose Krebs

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