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Ein Netz helfender Hände

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In diesen Wochen und Monaten musste Sibylle den Alltag stemmen, und das hieß vor allem, die Kinder immer gut versorgt zu wissen. „Das war eine richtige Jonglage. Aber auf unsere Freunde konnten wir voll zählen. Meistens habe ich ihnen eine Exceltabelle mit den verschiedenen Aufgaben geschickt, in die sie sich eintragen konnten. Für die Jungs war es manchmal wie ein Abenteuer. Für uns war es eine riesige Beruhigung, sie gut aufgehoben zu wissen.“

Vor allem die Unterstützung durch die Psychoonkologin hat Sibylle sehr geholfen. „Ich kann mich noch gut an meine erste Stunde bei ihr erinnern, ich habe nur dagesessen und geheult. Und sie meinte, ‚Sie werden lernen, damit umzugehen.‘ Wie ich das lernen soll, war mir vollkommen schleierhaft, aber sie hatte recht. Irgendwann konnte ich mit anderen Leuten darüber reden und war nicht mehr nur das Gespenst, das weinend durch die Gegend läuft.“ Die Therapeutin hat Hendrik und Sibylle auch beraten, wie sie mit den Kindern über Krebs reden können, dass sie ihnen nicht versprechen sollen, dass der Papa wieder gesund wird, aber alles dafür tun werden. „Wir haben uns mit den Jungs aufs Sofa gesetzt und ihnen erzählt, dass der Papa sehr krank ist. Und dann kam nach einer Minute ‚Ok, seid ihr jetzt fertig?‘ Da mussten wir trotz aller Anspannung richtig lachen.“


„Die Krankheit hat die Familie fester zusammengeschweißt.“ Hendrik und Sibylle

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