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Die schwere Zeit überwunden

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Rückblickend beschreiben Hendrik und Sibylle vor allem die erste Zeit am schlimmsten. „Diese Angst, die auf einen einstürzt, der man nichts entgegensetzen kann. Sie ist einfach immer da, lastet wie ein Riesengewicht auf dir und ist viel existenzieller als irgendetwas, was man vorher erlebt hat“, beschreibt Hendrik seine Gefühle von damals, und Sibylle ergänzt: „Ich dachte immer, wie kann das ein Mensch ertragen? Ich stürzte in ein unglaubliches dunkles Loch, spürte eine ganz tiefe Trauer und konnte nicht aufhören zu weinen. Als dieser große Schock überwunden war, habe ich funktioniert, das war viel einfacher. Ich habe gelernt, mich in einer ganz neuen Welt zu bewegen und mit Hendriks Krankheit umzugehen.“ Der für sie wichtigste Rat ist, sich früh professionelle, psychoonkologische Hilfe zu holen.

Drei Jahre nach der Diagnose arbeiten Henrik und Sibylle wieder normal, Hendrik geht regelmäßig zur Nachsorge und nutzt auch noch die psychoonkologische Betreuung. Die gesamte Familie hat die Krankheit fester zusammengeschweißt. „Ich kann mir nicht vorstellen“, sagt Hendrik, „wie ich das ohne Sibylle hätte schaffen sollen. Dass ich nicht alleine entscheiden musste, auch wenn die Situation sich plötzlich änderte und man neu nachdenken musste. Dass dann ein Mensch bei mir war, der diese Verantwortung mit mir geteilt hat und dem ich komplett vertrauen konnte, das hat so geholfen!“

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