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Körpersprache wahrnehmen und einsetzen

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Kommunikation besteht nicht nur aus dem gesprochenen Wort, sondern auch aus der Körpersprache, der sogenannten nonverbalen Kommunikation. Sie geschieht in der Regel unbewusst und gibt eben deshalb Auskunft, wie sich der Mensch gerade fühlt. Zur nonverbalen Kommunikation gehören:

der Blick (Schaut Ihr Gesprächspartner Sie an oder schaut er weg?)

die Mimik (Ist der Gesichtsausdruck verkniffen, hängen die Mundwinkel, lächelt Ihr Gesprächspartner, runzelt er die Stirn, lacht oder weint er?)

die Gestik (Was machen die Hände, sind sie verkrampft, nesteln sie nervös an Knöpfen oder Haaren oder holen sie zu weiten Gesten aus?)

die Haltung (Sitzt Ihr Gesprächspartner aufrecht oder in sich zusammengesunken, verschränkt er die Arme?)

Sie haben vier Sinne, mit denen Sie wahrnehmen, wie sich Ihr Angehöriger in der jeweiligen Gesprächssituation fühlt, und umgekehrt wird auch Ihr Angehöriger an Ihrer Körpersprache ablesen können, wie es Ihnen geht. Halten Sie Blickkontakt zueinander, dann erkennen Sie nicht nur, wie der andere empfindet, sondern Sie signalisieren gleichzeitig, dass Sie gedanklich und emotional beieinander sind.

Zusammen stark bleiben

Gespräche während der Behandlung. Sie müssen während der Therapie ein schwieriges Thema mit Ihrem Angehörigen besprechen? Fragen Sie ihn, wann er sich stark genug dafür fühlt, besonders wenn es ihm schlecht geht. Überlegen Sie sich genau, was Sie unbedingt klären müssen und was Zeit bis später hat. Notizen können Ihnen helfen, die wichtigsten Punkte zu strukturieren und nichts zu vergessen. Vielleicht können Sie einen „Probelauf“ mit einem Freund machen, der Sie beide gut kennt. So können Sie etwaige Hürden im Gespräch erkennen und sich darauf vorbereiten. Schließen Sie Ihren Angehörigen nicht aus wichtigen Entscheidungen aus, nur weil es ihm schlecht geht und Sie meinen, ihn deshalb schonen zu müssen.

Sie können Ihre gegenseitige Verbundenheit zusätzlich durch Berührungen zeigen – vorausgesetzt, der andere möchte dies: Sie können eine Hand Ihres Angehörigen halten, ihm einen Arm um die Schulter legen oder ihn umarmen und festhalten. Diese Berührungen wirken positiv, drücken Liebe, Zuneigung und Trost aus und können helfen, Situationen zu überbrücken, in denen Ihnen die Worte fehlen.

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