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Eine schwere Entscheidung

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Das Krankenhaus empfahl, dass ihm Blase und Prostata entfernt werden sollten. Auf eine Chemotherapie könne verzichtet werden, sofern bei der OP keine befallenen Lymphknoten entdeckt würden. Die Option für eine Zweit- und Drittmeinung wollte Hendrik nach dieser schockierenden Mitteilung unbedingt in Anspruch nehmen.

„Die vier Wochen Wartezeit, bis wir die Termine hatten, waren schlimm. Was soll man so lange machen? Die Gedanken drehen sich immer um die Krankheit und wie es weitergehen wird“, schildert Hendrik.


„Meine Psychologin hat mir wahnsinnig geholfen.“ Sibylle

Im Herbst fuhr die Familie für den ersten Termin nach München. Es kam der nächste Schock: Der Urologe riet zur sofortigen Chemotherapie. „‚Jeder Tag bestimmt über Leben und Tod,‘ mit dieser Aussage hat er mich nach Hause geschickt,“ erinnert sich Hendrik. Das Paar bestand darauf, umgehend die dritte Meinung zu bekommen.

Die Kollegen in Berlin empfahlen ebenfalls zunächst die Operation und danach die Chemotherapie. In Anbetracht einer zusätzlich diagnostizierten chronischen Leukämieart bei Hendrik würde eine starke Chemotherapie seinen Körper so schwächen, dass die anstrengende mehrstündige Operation erst Monate später erfolgen könne. „Da saßen wir nun und fühlten uns völlig alleine gelassen. Wie sollten wir denn bei den beiden Meinungen eine Entscheidung treffen?“, erinnert sich Hendrik. Die beiden entschieden sich für die Operation, bei der allerdings klar wurde, dass Hendrik die Chemotherapie bekommen muss.

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