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Eine offene Gesprächskultur finden

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Hören Sie einander zu, nehmen Sie sich gegenseitig aufmerksam wahr und begegnen Sie sich mit Respekt. Das sind die Grundlagen für eine gute Kommunikation.

Es wird möglicherweise einige Zeit dauern, bis Sie und Ihr Angehöriger über schwierige Themen sprechen können. Vielleicht haben Sie Angst, dass Sie nicht die richtigen Worte finden und den anderen verletzen könnten. Vielleicht sind Sie es bisher auch nicht gewohnt, offen miteinander zu reden, und Sie wollen Ihren Angehörigen auch auf keinen Fall belasten. Dann wird es Ihnen jetzt, wo Ihr Angehöriger an Krebs erkrankt ist, umso schwerer fallen. Für Sie und Ihre Familie ist es aber wichtig, dass Sie gemeinsam einen Weg finden, sich über alles, was Sie beschäftigt und bewegt, auszutauschen.

Der richtige Zeitpunkt?

Auch wenn es ratsam ist, schwierige Gespräche nicht vor sich herzuschieben, weil sie dadurch nicht einfacher werden, führen Sie sie auf keinen Fall unter Zeitdruck. Warten Sie lieber, wenn Sie merken, dass Sie oder Ihr Angehöriger noch nicht bereit dafür sind. Dennoch gilt besonders für das erste Gespräch über die Erkrankung: Den absolut richtigen Zeitpunkt wird es vermutlich nicht geben.

Es ist hilfreich, wenn es Ihnen gelingt, für ernste Gespräche eine Atmosphäre und einen äußeren Rahmen zu schaffen, in dem Sie sich beide wohlfühlen. Dazu gehört vor allem ein möglichst ruhiger, geschützter Ort, an dem Sie in Ruhe miteinander reden können. Konzentrieren Sie sich nur auf das Gespräch, am besten schalten Sie die Handys, das Radio und den Fernseher aus. Es würde Sie nur ablenken. Wenn Sie Kinder haben und diese noch nichts von der Erkrankung Ihres Angehörigen wissen, stellen Sie sicher, dass sie nicht mithören und so zufällig von der Krankheit erfahren.

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