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08.11.12 Rio de Janeiro: Ausflug zum Zuckerhut und Abschied

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Als wir morgens auf Deck 11 nach dem Corcovado schauten, war dieser ganz in Wolken gehüllt. Doch die Sonne zauberte eine tolle Stimmung:



Morgenstimmung vom Schiff


Wir gingen gegen 7 Uhr frühstücken, denn 8 Uhr sollte es zum Zuckerhut losgehen.

Heute hatten wir Lieselotte als Stadtführerin im Bus, eine wohl fast 70-jährige. Sie fuhr mit uns eine andere Tour als gestern Jürgen über die Stadtteile Flamengo und Botafogo direkt zur Copacabana, dort entlang und dann zum Zuckerhut. Auf einem Videoclip hatten wir zufällig ihren Ausspruch „Du trinkst die Milch einer Kokosnuss und dann bist Du fit für den ganzen Tag.“ aufgenommen. Zu Hause machte ich dann daraus: „Du kriegst eine Kokosnuss auf den Kopf und dann bist Du platt für den ganzen Tag.“


An der Talstation war mal wieder Geduld haben angesagt aufgrund der vielen Touristen. Die erste Teilstrecke führte uns mit der Seilbahn auf den Urca-Hügel. Von hier war dann auch der Corcovado frei sichtbar und alle schossen viele Fotos. Während Lieselotte noch einiges erklärte, suchte meine Frau schnell noch eine Toilette auf. Als wir danach weiter fahren wollten, war die gesamte Reisegruppe schon auf dem Weg auf den Zuckerhut - Lieselotte hatte ihre beiden paranoiden Schäfchen vergessen. So stellten wir uns bei der Seilbahn an, nahmen 7 Minuten später die nächste aufwärts und meldeten uns dort bei der doch etwas überraschten Lieselotte. Deshalb hatten wir allerdings nur etwa 15 Minuten zum Schauen, dann ging es schon wieder abwärts - ärgerlich.


Der Corcovado ist mal zu sehen, aber die Wolken über ihm sind schon wieder dicht.



Die Strände, im Hintergrund die Morro dos Dois Irmãos (Hügel der zwei Brüder).


Zumal das nächste Ziel eine unter der ehemaligen Militärdiktatur errichtete Kathedrale sein sollte, die selbst bei den Brasilianern keinen großen Zulauf hat. Also mussten wenigstens die Touris dorthin geschleppt werden. Auf dem Platz vor der Kathedrale sahen wir rechts oben zum letzten Mal auf dieser Reise den Chrischto - aber das wussten wir damals noch nicht.

Nach ca. 30 Minuten Kathedrale, die wir viel lieber auf dem Zuckerhut verbracht hätten, ging es zurück zum Hafen - das war es also.


Mittag essen und dann begannen wir, die Koffer zu packen. Diese mussten ja heute Nacht 2 Uhr vor der Kabinentür stehen. Um 14:38 Uhr „klackte“ es an unserer Kabinentür: Eine Nachricht von Frau Preiß mit dem Inhalt, dass Sie nichts erreichen konnte, wir aber durch die örtliche Agentur am Flughafen Unterstützung bei der Überwindung von Sprachbarrieren erhalten werden.


16 Uhr ertönte für uns zum letzten Mal auf dieser Fahrt der AIDA-Auslaufsong, während der Corcovado wieder mal hinter dicken Wolken verborgen war. Es zog Regen auf.



Wir legen 2012 ein letztes Mal ab - Servus Rio. Dahinter der Corcovado in Wolken.


So konnten wir bei der Ausfahrt Richtung Santos auch kaum noch etwas an den Stränden erkennen und hatten doch gehofft, die Morro dos Dois Irmãos am Ende von Leblon von der Seeseite zu sehen - Regen und Wind wurden stärker und alles verkrümelte sich auf die Kabinen. Ein etwas trauriger Abschied.


Gegen 17 Uhr „klackte“ es nochmals; wieder eine Nachricht von Frau Preiß, dass die Kollegen am Flughafen informiert sind, damit wir doch noch in den Genuss zweier nebeneinander „liegender“ Sitzplätze kommen.


Am Abend holten wir uns noch unsere Pässe im Theater ab und gaben zwei der auf dem Corcovado gekauften Postkarten an der Rezeption zum Frankieren (1,60 Euro pro Karte) und Weiterbefördern ab - keine der Karten kam jemals an, was aber kaum an AIDA gelegen haben kann.

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