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Fazit der ersten Reise

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Dies war unsere erste Kreuzfahrt. Wir haben also keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Kreuzfahrten.


Positiv fanden wir Folgendes:

1. AIDA hatte alles im Katalog verankerte perfekt organisiert und die Stadtrundfahrt Santos / São Paulo mit Lunchpaket war eine nette Dreingabe.

2. Es ist ein bequemes Reisen, wenn man mehrere Orte sehen, aber nicht täglich die Koffer packen will (man fährt im Hotel weiter). Diese Art von Reisen ist auch noch im Rentenalter möglich.

3. Die Freundlichkeit (fast) aller AIDA-Mitarbeiter ist sehr groß, wir haben eine große Achtung vor den Leistungen nicht nur des seemännisch/technischen Personals, sondern auch der Reinigungskräfte, Kellner, Köche und der Mitarbeiterinnen an der Rezeption.

4. Wir wurden während der Fahrt ein einziges Mal vom Foto-Team angesprochen, ob wir fotografiert werden möchten (schon die Frage vor dem „Knipsen“ fand ich gut). Als wir verneinten, hatten wir dann für den ganzen Rest der Reise Ruhe vor dem Foto-Team - so wünscht man sich das!

5. Das Gleiche gilt für die Ausflüge: Es wurde niemand dazu gedrängt, an irgendeinem Ausflug teilzunehmen. Wollte man teilnehmen, musste man sich schon selbst regen.


Negativ fanden wir Folgendes:

1. Was nicht direkt im Reisepaket verankert ist, sollte man sich sehr genau von AIDA vor der Buchung schriftlich bestätigen lassen, ansonsten geht es wohl schief: siehe unser Sitzplatzproblem.

2. Es gibt einzelne AIDA-Mitarbeiter (bei uns nur eine einzige Mitarbeiterin), die man ohne Rückfahrkarte auf den Mond schießen möchte - aber daran sollte man nicht den gesamten Urlaub messen.

3. Unsere nachträgliche Beschwerde bei AIDA wegen Frau Preiß wurde mit BlaBla abgetan. Ein aktives Fehler- und Qualitätsmanagement gibt es wohl nicht, Beschwerden werden abgeblockt, indem gar nicht direkt dazu Stellung genommen, sondern nur mit Allgemeinplätzen argumentiert wird. Dies wird aber wohl überall so sein.

4. Das „reservierte-Liegen-melden“-System MUSS anders gelöst werden - das Ende der Stasizeiten sollte inzwischen auch in Rostock bekannt geworden sein.

5. Die Preise in der Fotoabteilung und für das Reisevideo sind schon ziemlich heftig.

6. In den Ausflugsbeschreibungen war immer die Rede von ca. 1 Stunde auf dem Corcovado bzw. Zuckerhut. Direkt auf dem Zuckerhut schafften wir 15 Minuten (ohne die verpasste Bahn wären es 22 Minuten gewesen) - hier zählt wohl schon der Aufenthalt auf dem Urca-Hügel und die Fahrt von dort auf den Zuckerhut und zurück mit in die Stunde! Dann sollte dies auch so gesagt werden. Auf dem Corcovado waren wir ca. 40 Minuten und hier war wohl die Warterei an der Talstation schuld - wobei wir auch abwärts wieder 20 Minuten warten mussten. Doch diese Verhältnisse sollten in den Tourbeschreibungen klarer herausgestellt werden!

7. Wir hatten bei der Landesbank Bayern über die Sparkasse Rosenheim etwa 200,- Euro in brasilianische Reais getauscht. Da wir nur etwas für Postkarten, ein paar Trinkgelder und Cola/Kuchen beim Abflug ausgegeben hatten, tauschten wir den größeren Teil des Geldes wieder zurück. Bei diesem Hin- und Hergetausche „verdiente“ die Landesbank etwa 60,- Euro, also fast 1/3 des Gesamtbetrages. Das nenne ich dann schon Wucher!

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