Читать книгу Steuerstrafrecht - Johannes Franciscus Corsten - Страница 88

Anmerkungen

Оглавление

[1]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 9; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 3; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 5. – Zur Entstehungsgeschichte der Norm s. Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 1.

[2]

Zu den FinB gehören gem. § 386 Abs. 1 S. 2 vor allem das FA und das HZA, in bestimmten Fällen (§ 5 Abs. 5 FVG, FinVerwGesetz) auch das Bundeszentralamt für Steuern. Zur Ermittlungszuständigkeit beim Zusammentreffen von Steuerstraftat und Allgemeindelikt s. Sediqi wistra 2017, 259.

[3]

§ 32 ZollVG ermöglicht die Nichtverfolgung von nicht-gewerblich begangenen Steuerstraftaten (und Steuerordnungswidrigkeiten) im grenzüberschreitenden Reiseverkehr bis zu einer Abgabenverkürzung in Höhe von 250 Euro (sog. Schmuggelprivileg). Die Norm wurde 2017 neu gefasst (BGBl. I 2017, S. 425) und hat durch den Wegfall des Erfordernisses des privaten Verbrauchs und die Erhöhung der Bagatellgrenze von 130 auf 250 Euro eine Ausweitung erfahren (dazu Ebner GedS Joecks, S. 401). Zum Bedeutungsgehalt der Norm s. Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 30 ff.; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 1.

[4]

Die Vorschrift ist, so scheint es, notorisch unbekannt (Tipke/Kruse-Brandis § 116 Rn. 1; zu den Gründen Löwe-Krahl Praxis Steuerstrafrecht 2005, 235). Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit unterlassener Anzeigen s. Bülte NStZ 2009, 57.

[5]

Die verfahrensrechtliche Bedeutung betonen auch: Mösbauer wistra 1996, 252; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 2, 29; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 1. Zu den Ermittlungsbefugnissen der FinB im Ermittlungsverfahren (insb. die Beamten der Steuer- und Zollfahndung [§ 208] und der Bußgeld- und Strafsachenstellen bzw. Strafsachen- und Bußgeldstelle [kurz: BuStra oder Strabu]) s. sowie Flore/Tsambikakis-Webel § 399 Rn. 17 ff. Zum Steuerstrafverfahrensrecht s. auch die Übersicht bei Gaede JA 2008, 88, 92 ff.

[6]

Die Vorschrift war ursprünglich in der RAO geregelt (§ 376 RAO 1919) und wurde 1975 ins StGB übernommen (EGStGB, BGBl. I 1974, S. 469 [Art. 19 Rn. 201], in Kraft getreten 1975; zur Entstehungsgeschichte s. NK-StGB-Kuhlen § 355 StGB Rn. 1). Die praktische Bedeutung der Vorschrift ist verschwindend gering (MK-StGB-Schmitz § 355 StGB Rn. 9: „symbolisch[e] Gesetzgebung“; lakonisch NK-StGB-Kuhlen § 355 StGB Rn. 3, demzufolge dies nicht „ohne Weiteres“ bedeute, „dass das Steuergeheimnis in Deutschland vorbildlich respektiert würde“). Für einen Überblick s. Müller Der AO-Steuer-Berater 2014, 21.

[7]

Der Tatbestand der Abgabenüberhebung/Leistungskürzung soll den Bürger vor rechtswidriger Erhebung oder Entlastung von Steuern und Abgaben für eine öffentliche Kasse schützen. Er ist ein privilegierender Spezialfall des Betrugs, aber praktisch wenig bedeutsam und nach allg. Ansicht auch veraltet (NK-StGB-Kuhlen § 352 StGB Rn. 19).

[8]

Keine strafbare Vereitelungshandlung stellt die Veranlassung einer Selbstanzeige gem. § 371 dar (Ransiek wistra 1999, 401, 402). Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit der mit der Sache unmittelbare befassten Finanzbeamten (§ 386 Abs. 1 S. 1) wegen §§ 258, 258a StGB s. Dusch/Rommel NStZ 2014, 188, 189; abl. dagegen für andere Finanzbeamte). Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Amtsträgern außerhalb der FinVerw wegen §§ 258, 258a StGB bei Verletzung der Mitteilungspflicht aus § 116 Abs. 1 S. 1 s. Bülte NStZ 2009, 57, 59 ff.

[9]

Zur geschichtlichen Entwicklung des Steuerstrafrechts s. ausf. Joecks/Jäger/Randt-Joecks Einl. Rn. 38 ff.

[10]

Graf/Jäger/Wittig-Allgayer § 369 AO Rn. 14.

[11]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 15: „Nennung überflüssig“; s. auch MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 2.

[12]

Zollkodex der Europäischen Union, kurz Unionszollkodex, VO (EU) Nr. 952/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates v. 9.10.2013 zur Festlegung des Zollkodex der Union, ABl. Nr. L 269 S. 1. Der Unionszollkodex ist unmittelbar geltendes Unionsrecht (Art. 288 Abs. 2 AEUV), das im Rang unter dem Verfassungsrecht steht (BVerfGE 31, 145 [173 f.] – Milchpulver).

[13]

Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 8.

[14]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 17 ff.; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 6 ff.

[15]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 23; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 7.

[16]

Trotz dieser Anwendbarkeit kann die AO durch EU-Recht verdrängt werden (vgl. § 1 Abs. 1 S. 2). Dies hat insb. Bedeutung für das stark europarechtlich geprägte Zollrecht (Graf/Jäger/Wittig-Heine § 369 AO Rn. 62; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 9). Zum Verhältnis von Europarecht und Steuerstrafrecht s. Graf/Jäger/Wittig-Heine § 369 AO Rn. 47 ff.

[17]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 23.

[18]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 55.

[19]

Eine Betrugsstrafbarkeit wird grundsätzlich für möglich gehalten von: BGH NStZ 2009, 157, 159 (ob. dict.); Rönnau wistra 1995, 47, 49; Matt/Renzikowski-Saliger § 263 StGB Rn. 337; krit. und eine Betrugsstrafbarkeit abl.: Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 25; AnwK-StGB-Gaede § 263 StGB Rn. 200; diff. nach dem Umfang der landesrechtlichen Regelung: MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 57; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 382; s. auch § 370 Rn. 158.

[20]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 56 Das ist auch verfassungsrechtlich abgesichert durch die Gesetzgebungszuständigkeit der Länder (Art. 140 GG i.V.m. Art. 137 Abs. 6 WRV).

[21]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 57; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 382.

[22]

So etwa für Hessen (§ 15 Abs. 2 HessKiStG) oder Ba-Wü (§ 21 Abs. 3 Ba-WüKiStG), anders Sachsen (§ 12 Abs. 1 SächsKiStG); weitere Nachw. bei MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 56; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 26.

[23]

Rönnau wistra 1995, 47, 49; BeckOK-OWiG-Meyberg Art. 4 EGStGB Rn. 2; s. auch BGH NStZ 2009, 157, 159 (ob. dict.); anders wegen abschließenden und das allg. Strafrecht ausschließenden landesgesetzgeberischen Verzichts etwa Joecks/Jäger/Randt-Randt § 386 Rn. 31: kraft Annex-Kompetenz zur Gesetzgebungszuständigkeit der Länder; ähnl. auch MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 57; Kohlmann-Ransiek Rn. 382; Kohlmann-Hilgers-Klautzsch § 386 Rn. 79 f.

[24]

Graf/Jäger/Wittig-Allgayer § 369 Rn. 5; ähnl. Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 20: „Begründung oder Verwirklichung von Steueransprüchen i.S.v. § 3 Abs. 1“; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 6; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 6.

[25]

Überblick bei Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 20 f.

[26]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 21; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 8.

[27]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 21; Graf/Jäger/Wittig-Allgayer § 369 AO Rn. 7; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 8. Eingeführt 2002 zur Bekämpfung insb. sog. Umsatzsteuerkarussellgeschäfte (BGBl. I 2001, 3922; BStBl. I 2002, 32). Für Details zu dieser Vorschrift s. Flore/Tsambikakis-Gaede § 26c UstG.

[28]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 8; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 11 mit Zweifeln hins. der Bestimmtheit von § 23 RennwettLottG, der nur von „Hinterziehung“ spreche (a.a.O.). Für Einzelheiten zu dieser Vorschrift s. Flore/Tsambikakis-Ebner § 23 RennwettLottG.

[29]

Hierzu Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 24 ff.; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 22 mit wichtigem Hinw. auf die Erfordernis der genauen Prüfung des Verweisungsumfangs (a.a.O., Rn. 25).

[30]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 22.

[31]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 22; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 25.

[32]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 22; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 25.

[33]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 22; zur Verfassungsmäßigkeit von § 12 Abs. 1 MOG s. BVerfG wistra 2010, 396 (Nichtannahmebeschl.).

[34]

BGH NJW 2007, 2864, 2867: die Verweisung in § 15 Abs. 1 EigZulG sei „keine materiell-rechtliche Qualifizierung der Zuwendungen als Steuervorteile“; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 23.

[35]

BGHSt 58, 1, wistra 2013, 27.

[36]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 23.

[37]

Vgl. § 15 InvZulG 2010. Der gegenüber § 263 StGB vorrangige Spezialtatbestand des Subventionsbetruges gem. § 264 StGB wurde 1976 eingeführt (BGBl. I 1976, S. 2034). Seine Bedeutung liegt insb. darin, dass er durch seinen Charakter als abstraktes Gefährdungsdelikt, das zudem auch leichtfertig begangen werden kann (Abs. 4), die für § 263 StGB typischen Nachweisprobleme hins. Schaden und subjektiver Voraussetzungen umgeht (hierzu nur NK-StGB-Hellmann § 264 Rn. 5).

[38]

Zur prozessualen Einbindung der FinB in das strafgerichtliche Verfahren s. §§ 403, 407.

[39]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 26.

[40]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 27.

[41]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 27.

[42]

Überblick bei Seer Steuer & Studium 2009, 117.

[43]

Mösbauer wistra 1996, 252, 253.

[44]

Zuletzt 2003 durch Abschaffung des Einfuhrmonopols der Bundesmonopolverwaltung, BGBl. I 2003, S. 2924.

[45]

Für eine Übersicht s. MK-StGB-Wegner § 372 Rn. 44 ff.

[46]

MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 14; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 14 mit Bsp. der verbotswidrigen Ein-, Durch- oder Ausfuhr von Tieren nach dem BNatSchG); Klein-Jäger § 369 Rn. 5; Graf/Jäger/Wittig-Allgayer § 369 AO Rn. 10; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 31.

[47]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 14 mit Hinw. auf das KWKG.

[48]

Zur Gesetzgebungsgeschichte s. nur Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 36 m. Fn. 1.

[49]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 37; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 15; zum Tabaksteuerstrafrecht s. den Überblick bei Weidemann wistra 2012, 1 ff., 49 ff. Nicht erfasst sind landesrechtliche Steuerzeichen wie etwa die Hundesteuermarke auf Grundlage kommunaler Hundesteuersatzungen (sie unterfällt aber gleichwohl dem Strafrechtsschutz des § 148 StGB). Die Zulassungsplakette am Kfz ist kein Steuerzeichen für die Kfz-Steuer des Bundes; ihre Manipulation unterfällt § 267 StGB. Zu früheren Steuerzeichen s. Franzen/Gast/Samson-Samson 2. Aufl. 1978, § 369 Rn. 134.

[50]

Näher zur Begünstigung bei Steuerstraftaten s. Esser/Rübenstahl/Saliger/Tsambikakis-Rübenstahl § 369 Rn. 13 ff.; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 53 ff.; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 182 ff.; s. auch Ziff. 18 AStBV (St).

[51]

BGH NStZ-RR 1999, 184, 185; Klein-Jäger § 369 Rn. 7; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 52.

[52]

Krit. Kratzsch NJW 1975, 199, 200: „Gesetzgebungs‚panne‚“.

[53]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 52; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 21. Krit. Wulf wistra 2008, 321, 327 ff.

[54]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 80 ff.; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 22 ff.; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 17 ff.; Klein-Jäger § 369 Rn. 10 ff.; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 13 ff.

[55]

Graf/Jäger/Wittig-Allgayer § 369 AO Rn. 16.

[56]

Esser/Rübenstahl/Saliger/Tsambikakis-Rübenstahl § 369 Rn. 32; Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 149 ff. Als Steuerstraftat jugendlicher oder heranwachsender Täter kommt z.B. die Hinterziehung von Einfuhrabgaben für Mitbringsel aus Einkaufsparadiesen außerhalb der EU in Betracht.

[57]

Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 154; Esser/Rübenstahl/Saliger/Tsambikakis-Rübenstahl § 369 Rn. 33. Steuerstraftaten von Bundeswehrsoldaten und ihren Vorgesetzten können insb. in Zusammenhang mit der Rückkehr von Auslandseinsätzen entstehen (z.B. gem. § 370 Abs. 1 hins. Einfuhrabgaben oder wegen Bannbruchs gem. § 372).

[58]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 37; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 22.

[59]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 152 ff.

[60]

Zur „Dynamik“ der Strafrechtsdogmatik und des Wechselverhältnisses von Strafrecht und Steuerrecht s. Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 157 ff.

[61]

Von einer „Klugheitsregel“ spricht in diesem Zusammenhang Radtke FS BFH, 569, 570.

[62]

Bis 2008 war der 5. Strafsenat des BGH zuständig.

[63]

Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 22 ff.

[64]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 61.

[65]

§ 369 Abs. 2 i.V.m. § 2 Abs. 4 StGB. So für § 8 MinöStG etwa BGHSt 20, 177 ff.; Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 71 ff.; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 136 ff.; s. auch NK-StGB-Hassemer/Kargl § 2 Rn. 46 ff.

[66]

NK-StGB-Hassemer/Kargl § 2 Rn. 25.

[67]

Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 64.

[68]

So noch RGSt 61, 130, 134.

[69]

BGHSt 20, 177, 181; MK-StGB-Schmitz § 2 StGB Rn. 54.

[70]

BGH NJW 2003, 3068, 3069; ausf. Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 65 ff.; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 120 ff.; s. auch NK-StGB-Hassemer/Kargl § 2 Rn. 24 ff.

[71]

BGH NJW 1965, 1723, 1723; Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 123.

[72]

BGHSt 20, 177 ff.; s. auch BGH NJW 2002, 762, 764; BVerfG NJW 1995, 315, 316 (Nichtannahmebeschl.); zust. i. Erg. auch Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 70.

[73]

BGHSt 20, 177 ff.; die Meistbegünstigung schied aber ohnehin in casu aus, da nach Ansicht des BGH § 8 MinöStG Zeitgesetz war (§ 2 Abs. 3 StGB a.F., heute Abs. 4, BGHSt 20, 177, 182 f.).

[74]

BGHSt 20, 177, 181.

[75]

Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 33 ff.

[76]

BGHSt 58, 218, NJW 2013, 2449, 2451; s. auch allg. BeckOK-StGB-Kudlich § 25 Rn. 14 m.w.N.

[77]

BGH NJW 2003, 2924, 2924. – Zur steuerstrafrechtlichen Verantwortung des Beraters s. Weckerle in: Mellinghoff (Hrsg.), Steuerstrafrecht an der Schnittstelle zum Steuerrecht, 2015, S. 171.

[78]

Hieran fehlt es bspw. bei der bloßen Mitunterzeichnung der gemeinsamen Steuererklärung von Ehegatten (BGH wistra 2008, 310, 313; ebenso Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 115.2); s. auch § 370 Rn. 40.

[79]

BGHSt 58, 218, NJW 2013, 2449, 2451; BGH NJW 2003, 2924, 2924; Reichling/Lange NStZ 2014, 311, 313.

[80]

Klein-Jäger § 370 Rn. 61b; § 370 Rn. 109.

[81]

Ausf. § 370 Rn. 126 ff. Die Anzeige- und Berichtigungspflicht trifft auch gesetzliche Vertreter (§ 34), Verfügungsberechtigte (§ 35) und Gesamtrechtsnachfolger des StPfl. (Klein-Rätke § 153 Rn. 5). Nicht berichtigungspflichtig sind hingegen Dritte wie Steuerberater oder Rechtsanwälte hins. ihrer Mandantschaft (Klein-Rätke § 153 Rn. 6; NStZ 1996, 563, 565; § 370 Rn. 42, 137). Zur Konkretisierung der Pflichten nach § 153 durch das BMF-Schreiben v. 23.5.2016 (BStBl. I 2016, 490) zum AO-Anwendungserlass und dessen Folgen für das Strafrecht s. Wulf wistra 2016, 337.

[82]

BGHSt 58, 218, NJW 2013, 2449, 2453 f. mit krit. Anm. Rübenstahl; s. auch § 370 Rn. 30. Der strafrechtliche „faktische Geschäftsführer“ ist neben § 35 nicht anwendbar (MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 355).

[83]

Abl. Reichling/Lange NStZ 2014, 311, 313: Sperrwirkung des Steuerrechts gegenüber § 13 StGB; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 221 ff.; MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 358; s. auch § 370 Rn. 109. Anders, wenn auch mit Hinw. auf „eine untergeordnete Rolle“: BGHSt 58, 218, NJW 2013, 2449, 2452 f. mit krit. Anm. Rübenstahl; Brenner BB 1987, 1856 (am Bsp. des Steuerberaters).

[84]

Abl. MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 338, 359; anders Tipke/Kruse-Seer § 153 Rn 4a. Abl. auch für den neuerdings (BGHSt 54, 44, NJW 2009, 3173, ob. dict.) für die Verhinderung von Straftaten von Unternehmensangehörigen in die Pflicht genommenen Compliance-Officer eines Unternehmens s. § 370 Rn. 110.

[85]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 358; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 221 ff.; Reichling/Lange NStZ 2014, 311, 313.

[86]

Für § 370 s. Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 511 ff.

[87]

BGH NStZ 2016, 39, 40 (für ein Mitglied eines Ust-Karussells hins. anderer Mitglieder der Lieferkette).

[88]

BGH NStZ 2016, 39, 40.

[89]

BVerfG NJW 1994, 2079 (Nichtannahmebeschl.). Zum Leitentscheidungscharakter dieser Entscheidung s. Taschke NZWiSt 2012, 41, 43 f.

[90]

Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge-Graßhof § 93a BVerfGG Rn. 48.

[91]

Zur faktischen Vorgabewirkung ausf. begründeter Nichtannahmeentscheidungen des BVerfG, die von der Autorität des Gerichts getragen werden, s. Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge-Graßhof § 93a BVerfGG Rn. 49.

[92]

BVerfG NJW 1994, 2079, 2079 f. (Nichtannahmebeschl.).

[93]

BGHSt 46, 107, NJW 2000, 3010, 3011 (Unterstützung bei Geldtransfers ins Ausland); BGH NStZ 2018, 328, 329 m.Anm. Kudlich (Verkauf einer Maschine zur illegalen Herstellung von Zigaretten); für den steuerlichen Berater s. zudem BGH NZWiSt 2017, 362, 365 f.

[94]

Der 2001 eingeführte und schon im Folgejahr novellierte Verbrechenstatbestand der gewerbsmäßigen oder bandenmäßigen Steuerhinterziehung § 370a sorgte wegen seiner Unbestimmtheit für viel Kritik (Gaede HRRS 2004, 318) und wurde schon nach wenigen Jahren wieder gestrichen (Gesetz v. 21.12.2007, BGBl. I, 3198). Teile des Reglungsgehalts finden sich jetzt im besonders schweren Fall der Steuerhinterziehung gem. § 370 Abs. 3 Nr. 5, der aber Vergehen ist (arg. § 12 Abs. 3 StGB); Details s. § 370 Rn. 340 ff.

[95]

Allg. M.; Fischer § 24 StGB Rn. 2.

[96]

BGH BeckRS 2016, 02156.

[97]

BGH wistra 1991, 300, 301; § 370 Rn. 289.

[98]

BGHSt 37, 340, NJW 1991, 2844, 2846; s. auch § 370 Rn. 290.

[99]

Für Einzelheiten s. etwa § 370 Rn. 185 ff.

[100]

Erfolgt kein Schätzungsbescheid, entscheidet der Zeitpunkt, zu dem der unterlassende StPfl. bei ordnungsgemäßer Abgabe der Steuererklärung spätestens veranlagt worden wäre, was nach der Rspr. regelmäßig der Abschluss der Veranlagungsarbeiten der FinB ist. Hierzu § 370 Rn. 187, 191.

[101]

BGH NJW 2009, 1979, 1982; für Details am Bsp. von § 370 s. § 370 Rn. 194 ff.

[102]

Überblick bei Bülte NZWiSt 2016, S. 1 ff., 53 ff.

[103]

BGH wistra 1985, 225, 225.

[104]

BGH NStZ 2004, 579, 580; BGH wistra 1985, 225, 225.

[105]

BGH NStZ 2004, 579, 580; Wulf JuS 2008, 206, 211.

[106]

BeckOK-StGB-Dallmeyer § 78a StGB Rn. 1.

[107]

Einzelheiten bei Dallmeyer ZStW 124 (2012), 711, 717 ff.

[108]

Hierzu § 370 Rn. 192.

[109]

BGH NJW 2009, 1979, 1982.

[110]

BGH NStZ 1988, 276, 276.

[111]

Zum bedingten Vorsatz bei § 370 s. auch Ransiek/Hüls NStZ 2011, 678.

[112]

Sog. Steueranspruchstheorie; st. Rspr. s. etwa BGH NStZ 2012, 160, 161; BGH BeckRS 2010, 02398.

[113]

BGH NStZ 2012, 160, 161.

[114]

BGH NStZ 2012, 160, 161.

[115]

Zu den prozessualen Begründungsanforderungen des Hinterziehungsvorsatzes s. § 370 Rn. 276; Steinberg in: EBS Universität für Wirtschaft und Recht (Hrsg.), Perspektiven des Wirtschaftsrechts, 2014, S. 167 (173 ff.).

[116]

BGH NStZ 2012, 160, 161.

[117]

BGH NStZ 2012, 160, 162.

[118]

BGH NStZ 2012, 160, 162.

[119]

BGH BeckRS 2010, 02398.

[120]

St. Rspr., BGHSt 5, 90 ff. (für § 59 StGB a.F.); BGH NStZ 2012, 160, 161; BGH NZWiSt 2019, 261, 263; s. auch MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 403.

[121]

BGH wistra 1991, 107, 108; MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 403.

[122]

Für die Behandlung als Verbotsirrtum votiert Graf/Jäger/Wittig-Allgayer § 369 AO Rn. 28; angedacht auch bei BGH NStZ 2012, 160, 161; krit. NK-StGB-Neumann § 17 StGB Rn. 96.

[123]

BGH wistra 1986, 219; MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 406.

[124]

BGH NZWiSt 2019, 261, 263; BGH NStZ 2012, 160, 161.

[125]

Zum Fahrlässigkeitsmaßstab bei den Steuerordnungswidrigkeiten s. Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 377 Rn. 17 ff.

[126]

Krit. gegenüber einer Kriminalisierung der leichtfertigen Steuerverkürzung de lege ferenda Joecks/Jäger/Randt-Joecks Einl. Rn. 117.

[127]

Hierzu MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 489 ff.; für eine ausf. monografische Behandlung s. Späth Rechtfertigungsgründe im Wirtschaftsstrafrecht, 2016.

[128]

MK-StGB-Schmitz/Schmitz § 370 AO Rn. 497; offen gelassen bei BGH NStZ 2001, 379, 380 (hins. der Anweisung eines V-Mann-Führers der niederländischen Zollfahndung gegenüber einem V-Mann, in einer Zigarettenschmuggel-Sache, „dran zu bleiben”). Zur Diskussion über die Rechtswirkungen einer rechtmäßigen Genehmigung im Umweltstrafrecht s. MK-StGB-Schmitz Vor §§ 324 Rn. 51 ff.

[129]

BGH DStR 2013, 140, 141 f. m. krit. Anm. Zugmaier/Kaiser.

[130]

BGH DStR 2013, 140, 142; zu Recht krit. MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 557: strafmilderndes „Mitverschulden“ der FinB.

[131]

Vereinbarungen über den Steueranspruch sind ohnehin unzulässig. Zum Ganzen s. Joecks/Jäger/Randt-Randt § 404 Rn. 150 ff.; Flore/Tsambikakis-Sommer 11. Kap. Rn. 2 ff., 23 ff.; Seer FS Kohlmann, S. 535. Zur strafprozessualen Verständigung im Steuerstrafverfahren s. Joecks/Jäger/Randt-Randt § 404 Rn. 161 ff.; Flore/Tsambikakis-Tsambikakis § 257c StPO.

[132]

Flore/Tsambikakis-Sommer 11. Kap. Rn. 112. Zur prozessualen Entscheidungsverantwortung des Strafgerichts in Steuerstrafsachen s. BGH NStZ-RR 2001, 307, 307 sowie vertiefend Vor § 369 Rn. 23 ff.

[133]

Über den Sinn eines Steuererlasses s. etwa Kirchhof FS Scupin, S. 775.

[134]

Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 96; kriminologisch Joecks/Jäger/Randt-Joecks Einl. Rn. 26 f.

[135]

Im Ergebnis ebenso Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 96: kein angemessenes Mittel i.S.v. § 34 S. 2 StGB.

[136]

Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 96.

[137]

Das Steuerrecht ist insofern „wertungsindifferent“ (BFH BeckRS 1977 22004277 = BStBl. II 1978, 105). Gem. § 41 Abs. 2 unterfallen im Grundsatz auch Scheingeschäfte (z.B. das Scheinarbeitsverhältnis mit der Ehefrau), die eigentlich nach § 117 Abs. 1 BGB nichtig sind, der Steuerpflicht.

[138]

Bsp. bei Tipke/Kruse-Drüen § 40 Rn. 16, 27.

[139]

BFH NJW 2000, 3085 ff. = BStBl. II 2001, 536 ff.; Tipke/Kruse-Drüen § 40 Rn. 24.

[140]

So auch schon vor dem ProstitutionsG für die sittenwidrige Prostitution. Hierzu Tipke/Kruse-Drüen § 40 Rn. 24; s. auch die Entscheidung des Großen Senats des BFH zur Steuerpflichtigkeit von Einkünften aus „gewerbsmäßiger Unzucht“ (BFHE BStBl. III 1964, 500 ff.). Die Entscheidung steht in Zusammenhang mit einem der berühmtesten Kriminalfälle der frühen BRD, da die steuerpflichtigen Einkünfte die der 1957 ermordeten Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt waren, die das FinA gegenüber ihrer Mutter als Rechtsnachfolgerin (§ 45) geltend machte. Das berühmte Diktum, wonach „gewerbsmäßige Unzucht“ „das Zerrbild eines Gewerbes“ darstelle und deshalb keine Einkünfte aus Gewerbetrieb, sondern nur sonstige Einkünfte vorlägen, hat der BFH mittlerweile im Zuge des Wandels der gesellschaftlichen Verhältnisse aufgegeben (BFHE BStBl II 2013, 441 ff.).

[141]

BFHE BStBl II 2009, 735 ff. Anders aber nach dem EuGH für das verbotene Glücksspiel bei gleichzeitiger Befreiung staatlich genehmigter Glücksspiele (EuGH DStRE 1998, 490 ff.).

[142]

Eine Ausnahme wird dabei u.a. für die Einfuhr von Falschgeld und Betäubungsmitteln gemacht, die gem. Art 212 S. 2 ZK keine Zollschuld entstehen lässt (Klein-Ratschow § 40 Rn. 7).

[143]

Hierzu BVerfG NJW 1996, 2086, 2087 (Nichtannahmebeschl.): Erfordernisse der Belastungsgleichheit.

[144]

Zu den vielfältigen Mitwirkungspflichten des StPfl., die über die aus dem Verwaltungsverfahren bekannten Pflichten weit hinausreichen (§ 26 Abs. 2 VwVfG), s. Tipke/Lang-Seer § 21 Rn. 171 ff.

[145]

Ob der Gesetzgeber mit der Rede vom Verwendungsverbot den Verbotsumfang umfangreicher gestalten wollte als mit bei einem Verwertungsverbot, ist umstritten. Hierzu Reichling HRRS 2014, 473; Rogall FS Kohlmann, S. 465; ausf. § 393 Rn. 70 ff.

[146]

Krit. Reichling HRRS 2014, 473, 478 ff. mit großen Zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit; s. auch Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 393 Rn. 97 ff.

[147]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 406.

[148]

BGHSt 4, 237, NJW 1953, 1151, 1152.

[149]

Im sozialethisch tendenziell farblosen Steuerrecht dürfte diese in der Rspr. tradierte Formel wenig Aussagekraft haben. Zu Recht krit.: NK-StGB-Neumann § 17 Rn. 57: „Zu schwierigen Rechtsfragen sagt das Gewissen überhaupt nichts“.

[150]

Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 679; s. auch allg. Kudlich/Wittig ZWH 2013, 253, 255 ff.; L. Eidam ZStW 127 (2015), 120; Kirch-Heim/Samson wistra 2008, 81; NK-StGB-Neumann § 17 Rn. 74 ff.

[151]

OLG Braunschweig NStZ-RR 1998, 251; Schönke/Schröder-Sternberg-Lieben/Schuster § 17 Rn. 18; NK-StGB-Neumann § 17 Rn. 75.

[152]

BGH NStZ-RR 2008, 12, 13 (Mitarbeiter der Gewerbemeldestelle); OLG Stuttgart NJW 2006, 2422, 2423 (Sachbearbeiter).

[153]

BGHSt 30, 270, 276 f. (Auskunftseinholung bei der Rechtsabteilung einer am Tatgeschehen beteiligten Firma). Zu möglichen zweifelbegründenden Umständen s. NK-StGB-Neumann § 17 Rn. 77 ff.; Kudlich/Wittig ZWH 2013, 253, 259.

[154]

Zu weiteren gesetzlichen Grundlagen verbindlicher Auskünfte s. Tipke/Kruse-Seer § 89 Rn. 80 ff.

[155]

NK-StGB-Neumann § 17 Rn. 68.

[156]

Z.B. BGH NZWiSt 2019, 298 m. Anm. Gehm.

[157]

BeckOK-StGB-Dallmeyer § 78 Rn. 9 m. Nachw. Die Verjährung der Strafvollstreckung richtet sich nach den allg. Vorschriften (§ 369 Abs. 2 i.V.m. §§ 79 ff. StGB).

[158]

Hierzu Asholt wistra 2019, 386; Rolletschke ZWH 2014, 129, 131 ff.; Geier/Karla ZWH 2016, 21, 22. Zur Verjährung der Steuerordnungswidrigkeiten s. § 377 Rn. 76 ff.

[159]

Die steuerliche Festsetzungsverjährung beträgt bei einer Steuerhinterziehung zehn Jahre (§ 169 Abs. 2 S. 2).

[160]

Eine „Unübersichtlichkeit der Lage“ und zunehmende Entwicklung steuerrechtlicher „Eigenheiten“ diagnostiziert Dallmeyer ZStW 124 (2012), 711, 717 ff.

[161]

Flore/Tsambikakis-Rübenstahl § 46 StGB; MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 545 ff.; Lepper ZWH 2015, 205. Die früher in der AO vorgesehene Strafgewalt der FinB wurde 1967 durch das BVerfG für verfassungswidrig und nichtig erklärt (BVerfG NJW 1967, 1219, BVerfGE 22, 49).

[162]

BGH NJW 2013, 1750, 1752; BGH NJW 2009, 528, 532.

[163]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 546 ff. Zu den verwaltungsinternen sog. Strafmaßtabellen der FinB s. Rn. 109.

[164]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 556, 557.

[165]

MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 557.

[166]

BGH BeckRS 1981, 31104735; MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 557.

[167]

Am Bsp. von § 370 s. BGH NStZ 2001, 200, 201; BGH wistra 2011, 346, 346.

[168]

Restriktiv BGH NStZ-RR 2010, 147: „nur in ganz besonders gelagerten Ausnahmefällen“; offen gelassen von BGH NStZ 2001, 200, 201; eine Anwendung grds. bejahend Flore/Tsambikakis-Rübenstahl § 46a StGB Rn. 7; Kohlmann-Schauf § 370 Rn. 1059.2; § 370 Rn. 350.

[169]

BGH NStZ-RR 2010, 147; BGH NStZ 2001, 200, 201.

[170]

BGH NStZ-RR 2010, 147.

[171]

BGH NStZ 2001, 200, 201.

[172]

BGH NStZ-RR 2010, 147.

[173]

Hierzu § 371 Rn. 308; Webel PStR 2014, 70; im Ergebnis ebenso MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 557: „besondere Strafmilderung“.

[174]

BGH NJW 2008, 860. Hierzu MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 558.

[175]

Joecks/Jäger/Randt-Randt § 385 Rn. 21; krit. wegen der damit verbundenen Einschränkung der möglichen Verhängung einer Bewährungsstrafe Gaede JA 2009, 633, 637.

[176]

Spatscheck/Bertrand ZWH 2016, 93; Joecks/Jäger/Randt-Joecks Einl. Rn. 121; Schmitz FS Achenbach, S. 477, 478; Wessing/Biesgen NJW 2010, 2689; Wulf AG 2009, 75, 77.

[177]

BGHSt 53, 71, NJW 2009, 528, 532; s. auch BGH NJW 2012, 2599, 2600 mit Anm. Rolletschke/Jope wistra 2009, 219. – Entspr. soll auch für die gewerbsmäßige Hinterziehung in Millionenhöhe gem. § 373 gelten (BGH NJW 2012, 2599, 2599) m. Anm. Reichling StraFo 2012, 316.

[178]

BGHSt 53, 71, NJW 2009, 528, 532; s. auch BGH NJW 2012, 2599, 2600.

[179]

BGHSt 53, 71, NJW 2009, 528, 532; krit. zu dieser Rspr. s. Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 369 Rn. 603 f.; die Rspr. aus generalpräventiven Gründen begrüßend Bilsdorfer NJW 2009, 476.

[180]

Zu strafmildernden und strafschärfenden Gründen bei der Steuerhinterziehung s. ausf. auch Flore/Tsambikakis-Rübenstahl § 46 StGB Rn. 42 ff.; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 1029 ff.

[181]

BGH NJW 2016, 965 (anders noch für die „Steuergefährdung“ BGHSt 53, 71, NJW 2009, 528, 532); dazu Wulf wistra 2018, 57; krit. Spatscheck/Bertrand ZWH 2016, 93, 94; Schott PStR 2016, 63 ff.; s. § 370 Rn. 216.

[182]

BGH NJW 2016, 965, 966 f.

[183]

BGH NJW 2016, 965, 967; s. auch Schott PStR 2016, 63, 66.

[184]

BGH BeckRS 2016, 04183. Anders und mit grds. Skepsis bei Tätern in schwierigen Vermögensverhältnissen dagegen noch BGH NStZ-RR 2014, 338. Dem als Ausnahmeregelung konzipierten § 41 StGB kommt generell nur geringe praktische Bedeutung zu und wird heute überwiegend für überflüssig gehalten (NK-StGB-Albrecht § 41 StGB Rn. 9: „wenig sinnvoll“; ähnl. MK-StGB-Radtke § 41 StGB Rn. 15). Seiner Entstehungsgeschichte nach sollte § 41 StGB aber nach Ansicht des Gesetzes durchaus „insbesondere im Rahmen der Wirtschaftskriminalität“ Bedeutung zur Bestrafung „vermögende[r] Täter“ erlangen (BT-Drucks. V/4095, S. 21 f.).

[185]

Hierzu mit Abdruck der Tabellen s. Flore/Tsambakikis-Rübenstahl § 46 StGB Rn. 125 ff.; Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 1076 f.; krit. Kohlmann-Ransiek: „eines der größten Ärgernisse“ (§ 370 Rn. 1075), „sollten (…) abgeschafft werden“ (§ 370 Rn. 1078); s. auch Minoggio HRRS 2003, 236.

[186]

So etwa Kohlmann-Ransiek § 370 Rn. 1075.

[187]

BGH NJW 2010, 3176, 3176.

[188]

MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 28; zu früheren Konstellationen, etwa im Zusammenhang mit Schmuggelfahrten (§§ 372, 373), s. Ebner NZV 2014, 391.

[189]

Zu den strafrechtlichen Nebenfolgen und sonstigen belastenden Rechtsfolgen einer Steuerhinterziehung s. z.B. Joecks/Jäger/Randt-Joecks § 370 Rn. 605 ff.; MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 559 ff.

[190]

BGBl. I 2017, 872. Für einen Überblick s. Mückenberger BB 2018, 1435; Weidemann Praxis Steuerstrafrecht 2018, 8.

[191]

Flore/Tsambikakis-Gaede § 369 Rn. 161 ff.; MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 31 ff.

[192]

Für Details s. § 370 Rn. 12, 257. Zur Vermeidung einer unzulässigen Mehrfachbestrafung und Mehrfachverfolgung (Art. 6 Abs. 1 EUV i.V.m. Art. 50 EU-Grundrechte-Charta) kann von der Verfolgung abgesehen werden (§ 153 StPO); auch ist durch das Gericht die bereits verhängte Strafe anzurechnen (§ 51 Abs. 3 StGB).

[193]

Vgl. Kohlmann-Ransiek § 369 Rn. 25.

[194]

Details s. § 370 Rn. 252 ff. Krit. zu dieser Regelung MK-StGB-Schmitz/Wulf § 370 AO Rn. 50: „völlig überzogen und missglückt“).

[195]

MK-StGB-Schmitz § 369 AO Rn. 32.

[196]

BGH NJW 2006, 2720, 2722; s. § 371 Rn. 12 ff. m.w.N.

[197]

Hierzu Seer FS Wessing, S. 353.

[198]

Graf/Jäger/Wittig-Jäger Vor §§ 369 ff. AO Rn. 9. Die Regelung wird von einigen für verfassungswidrig gehalten. Zu dieser Diskussion s. MK-StGB-Wulf § 376 AO Rn. 19 ff.; Samson/Brüning wistra 2010, 1, 2 ff.

[199]

Graf/Jäger/Wittig-Jäger Vor §§ 369 ff. AO Rn. 9. Zur abw. Regelung der Aussetzung im Strafverfahren gem. § 262 Abs. 2 StPO s. KK-StPO/Kuckein § 262 StPO Rn. 11.

Steuerstrafrecht

Подняться наверх