Читать книгу Fröhlich durch den Weltuntergang - Julianne Becker - Страница 12
Gefährdungen des menschlichen Körpers
ОглавлениеMit dem Begriff 'Weltuntergang' verbinden wir vor allem unausweichliche Naturkatastrophen, dabei werden wir Menschen zunehmend zu dem alles entscheidenden Risiko unseres eigenen Untergangs. Ein Weltuntergang klingt so bombastisch, dabei erfasst er nie alle Menschen, Tiere, Pflanzen, Orte und Zeiten gleichermaßen. Er kann nach einer punktuellen Ursache wie einem Erdbeben mitten im pazifischen Ozean Stunden später und zeitlich versetzt Tsunamis an den asiatischen Küsten auslösen, so wie vor ein paar Jahren an Weihnachten, als eine Viertelmillion Menschen ihr Leben verloren. Das Leiden ging noch lange weiter. Die Bedrohung, in der die Menschen sich plötzlich wiederfanden, weil ihre ganze Lebensgrundlage und Infrastruktur zerstört wurde, können wir uns theoretisch kaum vorstellen, und sie ist einem menschlich verursachten Kriegsgeschehen nicht unähnlich. Auch Kriege ziehen sich oft jahrelang hin und laufen als Zerstörungswellen über ein Land.
Die Überlebenden werden in beiden Fällen traumatisiert, sie müssen mit Todesfällen, Folgeerkrankungen und erlittenen Unfällen umgehen und verlieren nicht nur Freunde und Verwandte, sondern ihre gesamte Lebensgrundlage. Ganze Städte und Dörfer werden mitsamt Infrastruktur vernichtet. Dennoch betraf es bei der Weihnachtsflutwelle vor allem die Küsten, während die Menschen im Landesinnern und die Angehörigen der Touristen Zuhause eher mit dem Helfen und emotionalem Auffangen beschäftigt waren.
Auch am menschlichen Körper sind längst chemische, genetische und technische Erdrutsche in Bewegung, wir fuschen in so ziemlich alles rein, was unseren Körper aufrecht und gesund hält, dabei wissen wir noch nicht einmal bewusst, ob wir uns in diese Richtung überhaupt entwickeln wollen. Die meisten von uns wurden und werden auch überhaupt nicht gefragt, ob wir genetische Eingriffe wünschen oder technische Ersatzteile. Sie werden uns erst dann als Lösung präsentiert, wenn wir so krank sind, dass wir nach jedem Strohhalm greifen. Doch entwickelt wurden diese Möglichkeiten schon lange vorher. Und andere, humanere Möglichkeiten ohne großen Profit fallen in der Forschung und Entwicklung derweil einfach unter den Tisch. Wie kann das in einer Demokratie sein, dass wir dabei nicht mitentscheiden? Wir überlassen unsere Entwicklung momentan allein dem Gewinnstreben großer multinationaler Konzerne und den Glücksspiel-Abhängigen an der Börse. Stell dir vor, die Dinosaurier hätten unsere Wissenschaft gehabt. Wie hätten sie wohl in ihren Körper und in ihre Entwicklung eingegriffen?
Wir sind Meister im Verdrängen. Erst wenn es unser persönliches Leben betrifft, fällt uns auf, dass es um uns herum kaum noch Gesundheit gibt, und dies trotz allem gepriesenen medizinischem Fortschritt! Wenn das stimmt, was uns so erzählt wird, müssten wir dann nicht mittlerweile alle permanent kerngesund sein? Wenn es uns schlecht geht, redet man uns stattdessen sogar ein, es sei unser eigenes Verschulden und unser unverantwortlicher Lebenswandel. So fühlen wir uns dann auch und strengen uns mächtig an, daran etwas zu ändern: Wir kaufen uns frei mit einem verbesserten Konsum an nachhaltigen Bio- und Fair-Trade-Produkten, Schüssler Salzen und wichtigen Nahrungsergänzungsmittel - oder buchen endlich den Yogakurs. Was wir dagegen persönlich nicht ändern können, nehmen wir in einem Gefühl von Machtlosigkeit hin: Die Strahlenbelastung, die Klimaerwärmung, die Luftverschmutzung, den zunehmenden Elektrosmog, die radioaktive Verseuchung und den Mangel an natürlicher Lebenskraft in Nahrungsmitteln, Getränken und Wasser. Diese Probleme sind global und da kann man eben nur minimal etwas dran ändern, sagt man sich dann. Mit einem Grenzwert aus Brüssel ist zwar das Problem erkannt, aber die Ursache noch lange nicht verschwunden.
Die Medien befassen sich gerne mit verursachenden Faktoren, wenn sie uns mobilisieren und aufklären wollen. Uns kann damit ein schlechtes Gewissen gemacht werden, was unser Kaufverhalten und unser Fitnessverhalten verstärkend beeinflusst. Denn neben Gesundheits- und Ernährungsberichten können besonders viele Anzeigen platziert werden, die das Blatt finanzieren. Die Industrie der Fitness und Nahrungsmittelversorgung und -ergänzung muss angetrieben werden. Und die anderen Probleme? Da kann man nichts machen. Wer Spaß hat an Zigaretten, dem wird eine Affirmation sogar gesetzlich (auf die Packung gedruckt) verordnet, dass nämlich sein Rauchen bitteschön auch wirklich zu seinem Tod führen möge. Haben unsere Politiker denn überhaupt keine psychologischen Grundkenntnisse?
Wir moderne Menschen wähnen uns so unglaublich fortschrittlich und doch sind wir heute kränker und störanfälliger und jeder Einzelne von der Gesamtheit der Zivilisation abhängiger denn je. Berufsunfähigkeit und Frühinvalidität haben erschreckend zugenommen, ebenso die Anzahl an Krebserkrankungen, an Autoimmunerkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Andererseits wird die Apparatemedizin weiter ausgebaut, technisch ist immer mehr machbar. Von künstlichen Kniegelenken bis zum Herzschrittmacher. Und was machbar ist, wird auch gemacht.
Nimm zum Beispiel CRISP. Das ist ein Virus, den man mittlerweile gezielt wie eine Schere einsetzen kann, um Fragmente unsere DNA heraus zu schneiden und neu zusammen zu setzen. Bisher wurde CRISP nur an Versuchstieren ausprobiert. Unsere Genetiker haben es also mittlerweile längst in der Hand: Sie könnten uns in der Mutation zum Homo Creativus Pax unterstützen. Doch wahrscheinlicher ist es, dass sie dem alten Homo Sapiens die Gene weiter durcheinanderbringen, um endlich den besten braven Untertanen ever in der Retorte zu erzeugen. Der ist einfach zur Gewinnmaximierung wesentlich rentabler. Und was sich rentiert, wird gemacht, nicht wahr? Mit Crisp können gezielt alle genetischen Informationen verändert werden. Die Stammzellenforschung dagegen nimmt frühe Zellen (Stammzellen, die sich noch nicht ausdifferenziert haben) und gibt ihnen Wachstumsbefehle. So konnte zum Beispiel schon ein Schweineohr nachgezüchtet werden. Oder nimm Organverpflanzungen, sie helfen Leben retten. Dabei ist immer noch umstritten, wann ein Körper wirklich tot ist und welche Persönlichkeitsveränderungen im Empfänger durch die Organspende zu erwarten sind. Vieles deutet darauf hin, dass ihm nicht nur ein Organ eingepflanzt wird, sondern auch ein Teil der Persönlichkeit des Verstorbenen. Ich selbst zum Beispiel möchte keine fremde Psyche übernehmen, ich habe mit mir selbst schon genug zu tun.
Menschliche Körper müssen überleben, koste es, was es wolle. Das ist unsere gesellschaftliche Strategie. Dahinter steht der Glaube, dass es nur dieses eine Leben gibt und wir nur dieser Körper sind und dass unser Bewusstsein nur eine Funktion unseres Gehirns ist und komplett erlischt, wenn der Körper stirbt. Eventuell gibt es noch einen anschließenden Himmel für die Gläubigen. Auch wenn sich in der Bevölkerung langsam ein ganz anderes Menschenbild durchsetzt, beherrscht dieser Glaube an die perfide Endlichkeit immer noch das Denken von Entscheidungsträgern. Wenn mit dem Tod alles zu Ende geht, muss man ihn unbedingt so lange wie möglich hinauszögern und das Todesdrama so weit wie möglich verlängern. Das ist dann nur logisch. Und wehe, ein Schwerkranker hat keine Patientenverfügung! Dann wird er künstlich beatmet, ernährt, operiert und untersucht, bis irgendwann mal ein lebenswichtiges Organ versagt.
Auf der anderen Seite verändern wir den Eintritt ins menschliche Leben: Immer noch jüngere Embryonen können in Brutkästen am Leben erhalten werden. Diese unausgereiften Frühgeborenen werden mit vielen ergänzenden Behandlungen und OPs steril versorgt, weit weg von der Geborgenheit in der Mutter, während man früher der Natur einfach ihren freien Lauf lassen musste, aber damit nur gesunde, lebenstüchtige Säuglinge über die Runden kamen. Was für ein Start ins Leben, wenn schon im Krabbelalter eine Herz-OP notwendig wird, die man nicht einmal einem Erwachsenen zumuten möchte! Für ein einzelnes Leben und für die Eltern ist es natürlich wunderbar, dieses Kind zu haben und es gäbe mich selbst überhaupt nicht, hätte nicht meine Großmutter damals mit ihrem halben Pfund ohne all diese technische Assistenz überlebt. Doch genau das merkte man ihr später auch an: Sie war eine starke und durchsetzungsfähige Frau. Bei einem nicht ausgereiften Fötus steigt die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung drastisch, je unausgereifter er noch war. Eine Behinderung mag für eine einzelne Seele und für die Menschen um sie herum eine wichtige Erfahrung sein. Doch für immer mehr Menschen?
Gendefekte können direkt mit CRISP behoben werden, das sei die Hoffnung der Medizin. Das Baby wird dann gepiekst (früher sagte man piesacken!) und wenn die Genetik 'falsch' ist, kann sie mit Crisp verändert werden. Eine Hoffnung für so viele Eltern mit behinderten Kindern, da muss man doch einfach etwas tun. Noch mehr Eingriffe in natürliche Lebensphasen werden damit selbstverständlich, nun ist unser Genom selbst also schon veränderbar. Wie weit entfernt sind wir dann noch von der genetischen Bestellung und dem Kind aus der Retorte? „Ich hätte gerne blond und blaue Augen!“ Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, dies ebenso selbstverständlich kaufen zu können wie die Busenvergrößerung oder Faltenbehebung, damit leben wir schon seit Jahren.
Jede Mutter möchte doch eigentlich ihr Kind selbst ganz austragen und auch selbst stillen. Werdende Mütter kennen längst die Forschungsergebnisse der Psychologie, wie wichtig genau diese emotionalen Erfahrungen im Bauch der Mutter, beim Stillen und in den ersten Lebensjahren sind und wie entscheidend sie dazu beitragen, emotionale und intellektuelle Intelligenz und individuelle Widerstandskraft zu entwickeln. Und familiäre Bindungen aufzubauen, damit wir nicht eine ganze Generation Kasper Hausers aufziehen. Geht in der Schwangerschaft irgendetwas nicht nach Plan, bricht der medizinische Fortschritt über die Mutter, die Eltern, herein und zu ihrer Verzweiflung und ihrem Bangen um das Leben des Frühgeborenen kommen dann auch noch Trennungs- und Schuldgefühle. Und vor allem Fremdbestimmtheit durch medizinische Abläufe. Wenn wir die Entwicklung so weiterlaufen lassen, wird das Designerbaby nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Wie weit wird die Medizin noch gehen? Wie weit werden wir sie gehen lassen? Warum nicht gleich Embryonen im Reagenzglas züchten und uns die Schwangerschaft ganz ersparen und damit die seelische Geborgenheit im Mutterleib? Gefühlt sind wir der zukünftigen Welt schon sehr nahe, wie sie Aldous Huxley in seinem Science Fiction Roman 'Schöne neue Welt' beschreibt: Ein steriles, fremdbestimmtes Leben ohne menschliche Wärme, abhängig und immer mehr vereinnahmt von einer kalten Technik. Wenn dies nicht der Weltuntergang ist, so doch zumindest der Untergang einer kraftvollen, gesunden, widerstandsfähigen, seelenvollen Gattung: Dem Homo Sapiens Sapiens. Da wäre dann doch auch unser Weltuntergang, oder?
Und dann das Lebensende: Oft erhalten Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt noch den Gau an Bestrahlung und stark schädlicher Chemie. Deren Nebenwirkung versenken wir dann mit ihrem Körper ins Erdreich, es sei denn, wir entscheiden uns für eine Feuerbestattung. Sobald wir krank werden, kommen wir mit dieser Diagnostik in Berührung und erhalten Drogen gegen die Symptome, man nennt sie nur anders: Medikamente. Wir müssen uns bewusst bleiben, dass Medikamente auch nur Drogen sind. Sonst dürften wir sie frei im Handel kaufen. Es sind vor allem Drogen, die Schmerzen, Symptome und Bewusstsein unterdrücken und die Menschen unbewusst halten. Statt dem Patienten Lebensveränderungen vorzuschlagen und ihn darin zu begleiten, um die Ursache der Erkrankung zu beheben, bleibt dem Arzt oft nur bezahlte Zeit für die Verordnung von Chemie. Ich weiß nicht, wer da an einem Schreibtisch entschieden hat, dass die Kürzung der Ärztezeit am schnellsten geht und am billigsten ist, in meinem Unterricht kann er nicht gewesen sein. Das ist doch eine Milchmädchenrechnung: Nur die harten Drogen sind so teuer! Eine Lebensveränderung kostet die Krankenkasse nichts und Hausmittelchen auch nicht.
Die Medikamenten-Drogen, die einfach nur Symptome unterdrücken und Krieg führen gegen Krankheiten sind eine Sache. Drogen, die das Bewusstsein erweitern und die Wahrnehmung und Konzentration sogar fördern und die damit helfen könnten, dass die Menschen ihr Leben zum Besseren ändern, sind dagegen verboten, selbst wenn sie erwiesenermaßen nicht süchtig machen. Sie sind in ihrer Wirkung nicht gewollt und werden mit den echt schädlichen Drogen in einen Topf geworfen. Und die dritten Drogen kaufen wir uns selbst freiwillig als Genussmittel: Kaffee, Tee, Schokolade, Alkohol, Zigaretten und vor allem Zucker. Das sind Drogen, die unser Bewusstsein eintrüben und dämpfen und uns zugänglicher machen für Werbung und subtile Manipulationen. Drogen, mit denen wir unser Bewusstsein wegdrücken, wenn uns die reale Welt nicht gefällt. Dazu gehören auch Filme und Computerspiele. Und was sie alle tun: Sie vereinzeln uns, sie trennen uns von den anderen. Wir vernachlässigen die echten Begegnungen und Gespräche. Sie gaukeln uns nur vor, dabei zu sein, dazu zu gehören. Oder dass es uns gut geht. Genau wie Facebook uns Freunde nur vorgaukelt.
Bezeichnenderweise bestehen viele alternative Heiler darauf, dass man vor einer Sitzung oder energetischen Behandlung für einen ganzen Tag keinen Kaffee, keinen echten Tee, keine Schokolade und möglichst wenig Zucker zu sich nimmt, von Alkohol und Zigaretten ganz zu schweigen. Die meisten bestehen auch darauf, dass das Handy abgeschaltet werden muss. Warum wohl? Und ist es nicht so, dass du auch zur Blutentnahme nüchtern kommen musst? Was haben alle drei Drogenformen, die echten Drogen, die Medikamente und die Genussmittel gemeinsam? Sie sind teuer. Man kann viel Geld mit ihnen verdienen, je verbotener, umso mehr. Da sollte man sich doch die Frage stellen dürfen, wenn es in der Wirtschaft immer nur um Gewinnmaximierung geht, vielleicht steckt auch da nur das Gewinninteresse dahinter (da braucht jemand viel Geld?) und nicht unsere Sicherheit, wenn man uns etwas verbietet.
Überhaupt habe ich die staatliche Bevormundung einfach satt. Ich glaube einfach nicht (mehr), dass die Politiker, welche die Gesetze verabschieden, kompetenter entscheiden als ich selbst. Zumindest steht bei mir nicht ständig ein Vertreter der Wirtschaftslobby auf der Matte, da habe ich den Kopf frei, mich gut zu entscheiden. Könnte es sein, dass bisher alle Staatsformen einfach nur die Bevormundung des 'freien' Bürgers mit neuen Mitteln 'zu unserer Sicherheit' fortgesetzt haben?
Der Clou aber sind die Werbebotschaften auf den Zigarettenpackungen. Ich muss einfach noch einmal auf sie zu sprechen kommen: Sie wurden seit langem mit Affirmationen versehen, die dich bei jedem Griff zu der Schachtel daran erinnern, dass du deiner Gesundheit schaden sollst und gefälligst bald sterben. Und dann bist du auch noch selbst schuld. Bei aller Naivität kann ich einfach nicht glauben, dass die Politiker, die dies entschieden haben, keine Ahnung haben, was Affirmationen bewirken. Es war schon ein starkes Stück, uns diese Verpflichtung als Schutz von Minderjährigen anzupreisen. Denn auch Minderjährige lesen doch die angebliche Information, die einen sehr wirksamen unterbewussten Befehl enthält, gefälligst krank zu werden. Als ob Jugendliche sich im Ausprobieren jemals von einem Verbot oder solchen Sprüchen hätten abhalten lassen!
Und an jeder Kasse geht jeder Mensch an dieser Massensuggestion halb bewusst vorbei. Und verknüpft sie unbewusst mit allem, was er selbst schon über dieses und andere schädliche Genussmittel gelesen, gehört und gesehen hat. Er weiß, dass er selbst auch nicht ganz frei ist von Sucht. In dieser Gesellschaft kann keiner frei von Sucht leben! Um aus allen Süchten gleichzeitig auszusteigen, musst du ganz aus der Gesellschaft aussteigen. Ist dir das schon aufgefallen? Allein der Zigarettenspender an der Kasse wird so zu einer einzigen unbewussten Affirmation für jeden: Sei endlich krank und sterbe, bitte schade dir selbst. Und natürlich bist du selbst schuld, wenn du krank wirst, schrecklich krank.
Und vielleicht denkt dann ein Mensch, der es nicht verhindern konnte, es beiläufig schon wieder zu lesen, nein, das ist Blödsinn. Oder: Es betrifft die anderen. Aber er hat den krankmachenden Faktor damit für sich und für die kollektive Menschheit schon wieder aktiviert und verstärkt. Das Unterbewusstsein versteht kein Nein. Das kollektive Bewusstsein sammelt nur unterschiedslos alles ein - wirksam kollektiv für uns alle.
Auch unser Abschied aus dem Leben wird gedehnt: Noch eine OP, noch eine Chemo, noch eine weitere Behandlung, jeder Tag zählt. Es geht nur selten um einen seelenvollen, sinnerfüllten Abschied im Kreise von Freunden und Familie und in der vertrauten Umgebung, die Geborgenheit spendet. Wenn man die Menschen selbst fragt, ist es ihnen am wichtigsten, wo, mit wem und womit sie ihre letzten Tage verbringen. Sie möchten nicht alleine sein und einer Technik und Sachzwängen unterworfen werden, die sie nicht mehr mitbestimmen können. Sie möchten nicht gequält werden. Wüssten wir mit absoluter Gewissheit, dass unser Bewusstsein ewig existiert, auch ohne diesen Körper, wäre Sterben so natürlich wie geboren werden, und man könnte uns mit dem Konzept, dass mit dem Tod alles aus ist, nicht so viel Angst einjagen.
Vielleicht vertraust du noch auf die offizielle Medizin und hältst sie für alternativlos. Du kannst sie daran erkennen, dass sie von den Krankenkassen bezahlt wird. Dann hast du wahrscheinlich auch nie mitbekommen, wie schwer es Ärzten, Heilern, Heilpraktikern, Kräuterfrauen und Medizinmännern weltweit gemacht wurde, wenn sie eine wirksame alternative Therapie gefunden hatten, die meistens sehr simpel und sehr viel billiger oder sogar kostenlos war. Es ist ehrenwert, dass Forster Gamble (http://thrivemovement.com), ein Erbe des Waschmittelriesen Procter und Gamble, sein Geld, seine Möglichkeiten und seine Arbeitskraft eingesetzt hat, um mit seiner Frau zusammen alle diese alternativen Therapien zusammen zu tragen, alle Zahlen, Methoden und Namen von Kuren, die verfolgt und unterdrückt wurden. Es ist unglaublich, wie schwer diesen Pionieren ihre Arbeit gemacht wurde und wie früh sie meist unter merkwürdigen Umständen starben.
Gleichzeitig jammern unsere Krankenkassen über ihre Kostenexplosion. Weil wir uns die Zuzahlungen für Altersheime nicht leisten können/wollen, werden weibliche Billigkräfte aus dem ärmeren europäischen Ausland als Gesellschafterinnen und Haushälterinnen für unsere Alten angeworben. Wo man früher noch in Altersheimen alle Pflegestufen fand (auch wenn sie damals so noch nicht definiert waren) haben sich unsere Altersheime durch die Überflutung mit schweren Fällen und wegen der Rentabilität zu reinen Siechenheimen entwickelt, wo es Insassen wie Besuchern schwer fällt, überhaupt noch an eine positive Stabilisierung und Gesundung zu glauben.
Aber es sind ja auch Krankenkassen und keine Gesundheitskassen. Sonst würden sie selbst direkt Gelder in die Forschung billiger Alternativen stecken und sich nicht auf die Forschungen der an Gewinn orientierten Pharmariesen verlassen. Sollten nicht eigentlich unsere Krankenkassen diese Fälle sammeln, untersuchen und zusammentragen und nicht der Forster Gamble?
Wir haben so vieles einfach nur falsch organisiert, hier ein Beispiel: Würden jeweils fünftausend Menschen dezentral gemeinsam mit einem Beitrag in Höhe des jetzigen Krankenkassenbeitrags ein eigenes Ärztehaus unterhalten und finanzieren, dessen einzige Aufgabe es wäre, diese fünftausend Leute - und nur sie - gesund zu halten, wie anders wäre unsere Erfahrung? Wenn alle Fünftausend gesund sind, hätte das Ärzteteam das ganze Jahr nur einen Notdienst für Unfälle zu unterhalten und nette Sprechstunden mit zufriedenen Kunden, die einfach mal zum Plaudern vorbeischauen. Und würde sich ansonsten der Prävention und Aufklärung widmen können.
Was glaubst du, wie schnell wir alle gesund wären! Denn die verantwortlichen Ärzte würden dann in Absprache mit ihren fünftausend Kunden auch frei entscheiden, wen sie mit ins Team aufnehmen, um möglichst viele Heilerfolge zu erzielen. Sie wären doch qualifiziert dazu, wofür sonst haben sie so lange und so gründlich studiert? Es geht um praktische Erfolge, Punkt. Das nenne ich gesunden Menschenverstand. Wieso muss dieser riesige Staatsapparat mit seinen Beamten und politischen Gremien entscheiden, was für uns gut ist? Durch wen lassen die sich bei ihren Entscheidungen leiten, wer stellt ihnen ein reichliches Informationsmaterial zur Verfügung? Für jedes Pharmaunternehmen ist es ein Muss, gute Beeinflusser für Politiker abzustellen. Ihre Lobby hat dafür zu sorgen, dass ihre Gewinnabsichten mehr Einfluss auf unser Gesundheitssystem haben als die Bedürfnisse von uns allen. Geht es auch anders? Merkst du: Wir fragen uns das gar nicht mehr. Wir können uns das Gesundheitswesen nur noch mit Gesundheitskarte und fremdbestimmt vorstellen. Können wir uns vorstellen, dass alle Menschen vollkommen gesund sind? Das wäre für mich ein Aspekt des Himmels auf Erden, den ich mit dir zusammen erschaffen möchte.
Es gibt noch zahlreiche andere Faktoren, die uns körperlich verändern, gefährden und belasten. Wir haben immer weniger Kontakt zur stärkenden und belebenden Natur. Wir essen domestizierte Tiere, und Obst, Gemüse und Getreide sind überzüchtet und benötigen Eingriffe wie Dünger, Pestizide oder Medikamente, um auszureifen. Und wir selbst sind auch längst domestiziert und überzüchtet und so weit entfernt von einem gesunden kraftvollen wilden Körper wie ein Pudel entfernt ist von einem freilebenden Wolf. Bei jeder Krankheit greifen wir ohne Hemmungen chemisch in die körperlichen Abläufe ein, mit Chemikalien, die längst den natürlichen Arzneistoffen aus der echten Natur nur noch im Labor künstlich nachempfunden oder sowieso ganz neu entwickelt wurden. Es gibt billigen, künstlichen Schinken und Käse, und den meisten konservierten Produkten wurden künstliche Aromen und Farbstoffe zugegeben.
Das Gärtnern, die Tierhaltung zur Ernährung und die autarke Selbstversorgung mit allem, was man zum Leben braucht, ist großen Teilen der Bevölkerung ganz abhandengekommen. Kein Interesse, kein Wissen, keine Erfahrung. Man verlässt sich auf die App, die wird es schon richten, sollte sich die Situation verschärfen. Und ja, die Probleme ziehen sich nun schon jahrelang hin. Wir haben uns so an die nächsten Schreckensmeldungen gewöhnt, dass wir einfach nur machtlos mit den Schultern zucken. Oder wir protestieren lautstark oder ballen die Faust in der Hosentasche. Was können wir tun? Wo können wir ansetzen?
Wie es scheint, wird unser Weltuntergang wie ein Gummiband gedehnt und in die Länge gezogen. Dabei wird der Bogen immer weiter überspannt. Das gibt uns zumindest Spielraum und Hoffnung, damit besser umzugehen. Und was kaputt geht, gleich wieder zu reparieren und uns erneut zu retten. Nur selten trifft es uns persönlich: Als Diagnose mit tödlicher Perspektive oder als Überschwemmung, die unser Haus so beschädigt, dass wir wirtschaftlich und finanziell am Ende sind. Oder ein Sturm zerlegt unser Hab und Gut. Wir in Deutschland sahen diese Bilder bisher eher in den Nachrichten aus anderen Kontinenten, doch leider gibt es sie immer öfter auch bei uns. Doch die echten, großen Katastrophen scheinen immer noch weit weg. Und die schleichenden ignorieren wir geflissentlich. Auch deshalb können wir gut gelaunt so weiterleben wie bisher.
In unserer Gesellschaft herrscht die Meinung vor, dass unser Körper Mitte Dreißig seinen Höhepunkt an Gesundheit erfährt. Von da an geht es mit ihm nur noch bergab. Immer mehr Zipperleins, Beschwerden und chronische Krankheiten, schlimmer und schlimmer, bis unser Körper in ein andauerndes, langes Siechtum übergeht. Gut, du könntest mir sagen: Schau dich um, so ist das doch ganz oft! Diesen Verlauf des Lebens kann man doch überall beobachten. Ja, das mag sein, es gab wohl auch noch nie so viele schwerkranke Menschen wie heute. Doch wenn du ein Naturvolk besuchen würdest, könntest du so viele Krebsleiden, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Autoimmunerkrankungen, Allergien und degenerative Probleme des Bewegungsapparates auch unter ihnen beobachten? Diese Menschen wissen, dass sie zu ihrem eigenen Überleben gesund bleiben müssen. Sie halten in sich den Glauben aufrecht, dass sie gesund bleiben. Und wenn es einmal Zeit für sie ist, dann sterben sie eben.
Unserer modernen Vorstellung eines dahinsiechenden Körpers liegt ein Glaube zugrunde, den wir nie überprüft haben: Dass unser Körper entropisch zerfällt, dass er also wie ein unbewohntes Haus allmählich in den Zustand einer Ruine übergeht oder wie ein rostendes Auto immer reparaturanfälliger wird. Als sei er eine Sandburg, die von Wind und Wellen zerstört wird. Wir glauben das, weil wir es in unserer Umgebung so häufig sehen. Dabei sehen wir es nur deshalb so häufig, weil diese Menschen es glauben. Und weil wir uns zivilisatorisch verseuchen und falsch behandeln. Und nicht mehr auf die Selbstheilungskräfte für unseren Körper und für unsere Zivilisation setzen. Das eine geht nicht ohne das andere.
Ich sehe das anders: Unser Bewusstsein hält unseren Körper aufrecht, unser Höheres Bewusstsein, auch Überseele genannt. Wenn ein Körper dement wird oder deutlich zerfällt, hat das Bewusstsein sich schon halbwegs daraus verabschiedet, es hängt irgendwo unbewusst draußen herum. Es sucht aber immer noch seinen Weg zu dieser Persönlichkeit, um gehört zu werden und den Körper doch noch zu heilen. Oder noch etwas zu erledigen. Der Volksmund kennt das, man sagt „der ist nicht mehr ganz bei sich“ oder „der steht grade neben sich“. Unsere Vorfahren haben das noch so gemeint oder gesehen. Denn exakt so beschreiben mediale Menschen, wo sie das Bewusstsein dieses Menschen sehen: Draußen, daneben, dahinter oder darüber. Je mehr ein Mensch unbewusst und fremdgesteuert lebt, umso weniger Bewusstsein verwendet er auch auf, um seinen Körper gesund zu halten. Und niemand ist eine Insel, wir alle leben mit den schädlichen Bedingungen unserer Zivilisation und können uns nur minimal dem entziehen. Wir werden vergiftet, verstrahlt und durch allerhand Mikrowellen gegrillt. Das muss sich ändern, das ist unser Untergang. Wenn wir uns von der Natur trennen lassen, geht das nur, wenn wir uns gleichzeitig von unserem Körper trennen, das eine geht nicht ohne das andere. Und das ist dann das Ende.
Ich bin froh, dass ich schon im Alter von Dreißig Jahren eine lebensgefährliche Allergie entwickelt habe, sie hat mich frühzeitig auf einen guten neuen Weg gebracht. Die von meiner Ärztin vorgeschlagene Desensibilisierung habe ich damals in den Wind geschlagen, denn ich wollte sensibel bleiben, das schien mir eine gute Sache zu sein. Stell dir vor, du bist die einzige Ratte auf einem Müllhaufen, die noch wahrnimmt, dass der Müll gerade zum Himmel stinkt und es gefährlich ist, darin zu leben! Ihre Sensibilität könnte nicht nur ihr das Leben retten, sondern auch allen anderen. Macht es da für die ganze Rattenpopulation nicht viel mehr Sinn, sich sogar gerade von der sensibelsten Ratte warnen zu lassen und sich gemeinsam zu retten? Unser medizinischer Weg lässt stattdessen jeden möglichst symptomfrei weiter machen und dämpft sein Frühwarnsystem der Hochsensibilität auf ein funktionierendes Minimum. Wir passen so die Menschen dem Müllhaufen an, den Umwelt-, Lebens- und Arbeitsbedingungen. Na prima, dann dürfen wir einfach auch keine gesunden Ratten erwarten!
Wir sind mitten im Weltuntergang, doch er vollzieht sich so langsam, dass er meistens unter der Schwelle unserer bewussten Wahrnehmung bleibt. Wie ein Tiefflieger unterhalb des Radars greifen uns ganz viele Faktoren gleichzeitig an und bedrohen unser Leben, die kybernetischen Gleichgewichte der Natur und die des Planeten selbst. Diese Störungen werden zunehmend von unserer Zivilisation verursacht. Gibt es da irgendwo wirklich noch Menschen, die glauben, dass die Ausbeutung aller Ressourcen unseres Planeten, Wohlstand der einen auf Kosten anderer, Umweltverschmutzung, radioaktive Verseuchung und Verstrahlung und all die anderen Nebenprodukte unserer Zivilisation ohne Folgen für unsere Gesundheit, für die Natur und für die ganze Erde bleiben? Oder verdrängen wir nur, was wir glauben nicht ändern zu können?
Weder Krankheiten noch Kriege brechen einfach aus. Alles ist lange vorher vorhanden, entweder in der Planung, als Kriegsvorbereitung und Säbelrasseln oder als gekipptes biologisches Milieu in unserer Umwelt oder in unserem Körper. Wer nicht auf seine Psyche oder Seele hört und den internen Konflikt darin löst und das Trauma beizeiten heilt, lässt seelische und psychische Probleme in seinen Körper sinken, wo sie sich materiell manifestieren und Störungen, Einschränkungen und Krankheiten verursachen. Autoren wie Dahlke und Detlefsen verdanken wir die Aufklärung über den Zusammenhang von Krankheiten und bestimmten Lebensthemen (Konflikten). Jeder kann selbst eine Verbindung zwischen seinen körperlichen Symptomen und seinem seelischen Thema finden, zumindest alle, die danach suchen und darauf achten. Und auf diese Weise mit ihrem Körper im Gespräch bleiben.
Medikamente nutzen wir vor allem zur Unterdrückung von unangenehmen Symptomen und glauben den Ärzten, wenn sie behaupten, dass Heilung nicht möglich sei. So wird das Thema weder erkannt noch als seelischer Konflikt gelöst. Was wird die Seele also tun müssen, um sich doch noch Gehör zu verschaffen? Das nächste körperliche Problem erzeugen! Noch lauter schreien. Außerdem haben alle Medikamente Nebenwirkungen, die auf Dauer schaden. Unsere Körper werden in einem nie da gewesenen Ausmaß vergiftet, verstrahlt oder mit Frequenzen gestört. So viel Strahlung haben menschliche Körper möglicherweise noch nie erfahren!