Читать книгу Eine Freundschaft aus dem Schicksal geboren - Jutta Andresen - Страница 12

[Kapitel 8]

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Heute ist der 10. Januar 2014, der Tag der Trauerfeier und es regnet. Es wird noch Wochen dauern, ehe ihre Asche in der Urne in ihrer Heimat ankommt, weshalb wir die Trauerfeier ohne ihre Asche vollziehen.

Ich kann nicht so lange warten, ich muss jetzt Abschied nehmen!

Es sind viele Menschen gekommen, die Dich, liebe Tassi, geliebt haben, und jeder hat eine einzelne Blume mitgebracht.

Wir haben ihr Bild aufgestellt und ihren Lieblingsteddy Hugo auf einen Stuhl gesetzt. Sie ist mir unendlich nah, ich bete, ich weine und ich versuche, die Fassung zu bewahren.


Die Trauerfeier.

Wir haben mit Deinen Geschwistern Lieder herausgesucht und ich hoffe, dass sie Dir gefallen!

Martin, ein Freund der Familie, singt und spielt auf der Gitarre „Candle in the Wind“. Die Kerzen flackern, und ich spüre, Du bist da, aber doch nicht greifbar.

Wir verlassen die Kirche, plötzlich reißt der Himmel auf, und die Sonne kommt für einen kleinen Augenblick hervor.

Jaaaaa, Du bist da, und Du siehst uns!

Danke für das Zeichen!

Wir lassen noch bunte Luftballons für Dich steigen, und als diese am Himmel verschwinden, bin ich mir ganz sicher, dass sie dich erreichen.

Hinter dem Horizont geht es weiter.

Nachdem die Luftballons aus unserer Sichtweite verschwunden sind, überreicht mir meine Enkeltochter Rebecca einen Umschlag mit einer Karte. In den letzten 14 Tagen hat sie gemeinsam mit meiner Enkeltochter Fabienne Geld gesammelt, damit unsere Kosten gedeckt werden können. Es berührt mein Herz so sehr, dass es mich sprachlos macht, und die Tränen rinnen.


Die Urne.

Eine Freundschaft aus dem Schicksal geboren

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