Читать книгу Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 5) - K. Ostler - Страница 3
ENTLARVUNG DER LEBENSWIRKLICHKEIT / BESTANDSAUFNAHME UND ISTZUSTAND DER MODERNEN GESELLSCHAFTEN
ОглавлениеVorabDieses Kapitel zeigt an vielen Beispielen auf, in welchen Bereichen und wie weit sich der moderne Mensch tatsächlich von seinen essenziellen, ursächlichen, wahren und wesenseigenen Bedürfnissen entkoppelt und entfernt hat. Diese Selbstentfremdung und Tendenz zur synthetisch und unnatürlich geprägten Kreatur an sich hätte nur einen theoretischen und vielleicht noch ideologischen Stellenwert, wenn das damit verbundene Tun (und auch Lassen) des Menschen nicht so gravierend negative und irreparable Auswirkungen sowohl auf seine eigene Existenz und Verfassung (u. a. latente Unzufriedenheit, die große Palette der physischen und psychischen Störungen und Krankheiten) wie auf die menschliche Lebensbasis (Umwelt, Natur, Ressourcen, etc.) hätte und deshalb nicht ein derart extrem großer Handlungsbedarf bestehen würde. Obwohl es zahlreiche eindeutige Fakten und Belege für eine überwiegend auf Symptomen aufgebaute und von diesen gesteuerte Lebenswirklichkeit des Menschen gibt und die gegenwärtigen Um- und Zustände des Daseins eigentlich kein Geheimnis sind, müssen diese durch genaues Benennen und eine gründliche Analyse demaskiert und entlarvt werden. Das ist der Fall, weil die sich aus der vorhandenen Situation ergebende bewusstseinsgemäße Wahrnehmung den Menschen – und dies betrifft alle Gesellschaftsschichten gleichermaßen – von falschen Voraussetzungen, falschen natürlichen Gegebenheiten und falschen Notwendigkeiten (im Sinne von Bedürfnissen) ausgehen lässt und folglich der Mensch in vielen Bereichen die falschen Wege eingeschlagen hat.
Überspitzt ausgedrückt: Der Mensch lebt in weiten Teilen an seinen originären Bedürfnissen vorbei, da er diese nicht oder lediglich bedingt kennt.