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RAUS AUS DER ROTEN GURKE

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1996 steigt Schumacher bei Benetton aus und bei Ferrari ein. Zu Beginn seiner Ära in Rot läuft es für den Doppel-Weltmeister allerdings gar nicht nach Wunsch. Die BILD tituliert bereits: „Michael, raus aus der roten Gurke.“ Schumi beißt in den sauren Apfel. Zähneknirschend bleibt er auf Kurs und lässt sich nicht von seinem eingeschlagenen Weg abbringen. „Michele“ führt bei Ferrari eine neue Arbeitsweise ein. Pronto …

Klare Regeln: Keine stundenlangen Verspätungen mehr und antanzen mit einem Espresso in der Hand. Das ist nicht sein Kaffee. Es gibt kein Einlenken. Und er schenkt allen reinen Wein ein: Kein Alkohol mehr beim Mittagessen. Gefeiert wird nur noch nach entsprechenden Leistungen. Basta. Gearbeitet wird, bis alles erledigt ist, und nicht, wenn die Uhr um 16:00 den Feierabend anzeigt. Deutsche Gründlichkeit! Avanti! Er baut das Team komplett um, dreht an sämtlichen Schrauben, und nach 21 Jahren „Boxenstopp“, sprich Ferrari-Wartezeit, schafft es Schumi im Jahr 2000 zum „Campione“. Das Pferd wiehert wieder. Ein neuer Italo-Nationalheld. Eine rote Legende. Die „Ferraristi“ liegen „Michele“ zu jenen Füßen, mit denen er weltmeisterlich das Gaspedal tritt. Bravissimo!

Kai Ebel - Von Schumacher bis Schumacher

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