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f) Der religionsgeschichtliche Aspekt

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David Flusser (1917-2000), Klaus Berger (1940-2020) und Peter Dschulnigg (1943-2011) verorten den Interpretationsrahmen der Texte im frühjüdischen und hellenistischen Umfeld.1 Der Blick auf außerbiblische Gleichnisse lässt den Gegensatz zwischen Allegorie und Gleichnis fraglich erscheinen.2 Während Flusser und Dschulnigg wie einst Paul Fiebig die enge Verwandtschaft der Gleichnisse Jesu mit den meschalím des frühen Judentums betonen (→ 2.2.1), weist Berger auf die Nähe zu den griechisch-römischen Deklamationen hin. Diese Übungstexte für angehende Juristen laufen, ähnlich wie manche Gleichnisse, auf ein bestimmtes, durch geschickte rhetorische Leserlenkung suggeriertes Urteil hinaus (→ 1.4.2). In den Fokus rückt dabei die besondere Textpragmatik vergleichender Texte.

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