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Donnerstag, 12. Juli 2007 – Auf dem Weg ins Krankenhaus

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Vor dem Start ins Krankenhaus gab es noch eine große Auseinandersetzung mit Katrin: Ob ich denn meinen Organizer, meinen kleinen mobilen Rechner, mit in die Klinik nehmen dürfte, oder nicht. Katrin hat die große Sorge, dass dieser Minicomputer im Krankenhaus zur Gefahrenquelle wird. Bei dem ganzen Schmutz dort. Auch musste ich Desinfektionstücher – die sie mir gestern extra noch in der Apotheke gekauft hat – mitnehmen. Und ich musste mehrmals versprechen, dass ich mich jetzt im Krankenhaus „vorsehe". Das bedeutet in Katrins Sprache, dass ich darauf achte, nichts zu machen, was sie verängstigen würde oder was für sie oder unsere Kinder gefährlich wäre. Ich werde nur zwei Tage zur Diagnostik im Krankenhaus sein. Ich habe jedoch das Gefühl, dass für Katrin die Vorstellung, was ich in dieser kurzen Zeit alles Gefährliches machen würde, schlimmer ist, als die zu diagnostizierende Erkrankung. Sie hat es nicht leicht. Es ist krank.

Rainer hat mich heute Morgen ins Krankenhaus gefahren. Ich habe die Chance genutzt und mit ihm darüber gesprochen, wie die aktuelle Situation bei uns aussieht. Katrin scheint ihren Eltern wenig darüber zu erzählen, wie ihr Leben derzeit tatsächlich ist. Das ist sehr schade und lässt erklären, warum auch meine Schwiegereltern so defensiv reagieren. Rainer hat wieder davon gesprochen, dass man in der aktuellen Situation auf keinen Fall auf Konfrontation oder Therapie gehen könnte – das sagt nicht nur seine Frau, sondern auch der befreundete Kollege eines großen Pharmakonzerns... Ich bleibe dabei, auf Einsicht zu hoffen.

Draußen war Sommer...

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