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Dienstag, 31. Juli 2007 – Hygienetuch-Abschied

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Ich muss nicht nach Hause. Katrin kann sich dahingehend entspannen. Ich komme direkt in die Reha. Dafür wurde meine Zeit im Krankenhaus verlängert. Ich bin wahrscheinlich der komplizierteste Fall von Darmentzündung seit Jahren – zumindest was die Zeit im Krankenhaus anbelangt. Ob es nun positiv ist, dass wir so „gut” privat versichert sind? Beim normalen Kassenpatienten hätte die Klinik sicherlich nicht noch eine ganze Woche dranhängen können – nur weil zuhause keine Möglichkeit der Unterstützung gegeben wäre…

Kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus gibt es noch einmal strenge Handlungsanweisungen von meiner Frau an mich: Ich soll alles, was ich hier im Krankenhaus benutzt habe, vor dem Einpacken mit den von ihr mitgebrachten Desinfektions-Tüchern säubern. Da Katrin mich nur gefragt hat, ob ich das machen könnte, sehe ich mich nicht verpflichtet, es zu tun. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich es unsinnig finde.

Nun, da keine Besuche mehr im Krankenhaus anstehen, wird Katrin die Sitzschonbezüge in unserem Golf abnehmen und waschen. Sie wollte gleich neue Bezüge kaufen, aber hier habe ich mein Veto eingelegt und hoffe natürlich, dass sie sich diese Ausgaben sparen wird. Ich habe Katrin gesagt, dass sie vor drei Jahren niemals auf diese Idee gekommen wäre und es vergebene Mühe wäre, zum Schutz unseres Sohns nun die „krankenhausinfizierten" Sitzbezüge zu waschen. Aber: Sie hat es fest vor und lässt sich nicht davon abbringen. Wieder so viel Mehrarbeit für meine hochschwangere Frau. Ich hoffe, sie schafft das körperlich über die nächsten Wochen.

Draußen war Sommer...

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