Читать книгу Draußen war Sommer... - Kurt Partner - Страница 26

Donnerstag, 26. Juli 2007 – Zwei Wochen Krankenhaus gehen fast vorüber

Оглавление

Zwei Wochen? Richtig! Mein Körper hat die ständige Belastung nicht ausgehalten. Noch während der Diagnose war klar – es musste direkt operiert werden. Lebensgefahr. Sauber... Nun bin ich um einen Teil meines Darms beraubt, konnte mich aber von dem Wahnsinn zuhause ein wenig erholen. Den Organizer musste ich tatsächlich zuhause lassen. Keine Möglichkeit, meine Notizen zu machen. Aber viel Zeit zum Nachdenken. Wenn man mal von den Schmerzen absieht. Aber auch das besondere Erlebnis einer „Schmerzpumpe”. Wenn Schmerzen unüberstehbar für mich wurden, dann konnte ich aufgespartes Schmerzmittel in großer Menge verwenden. So zum Beispiel beim Ziehen der letzten Drainage. Paradoxerweise hieß der zuständige Arzt auch noch „Fleischer”. Wie passend.

Ich soll eine Reha machen. Der Platz in der Rehaklinik ist noch nicht frei. In dieser zu überbrückenden Woche soll ich nach Hause. Es ist eine interessante und gleichzeitig schwierige Situation: Zu wissen, dass die eigene Frau sich nicht einfach darauf freut, dass ihr Ehemann zurück nach Hause kommt. Sie sieht vor allen Dingen den damit verbundenen Stress.

Damit ist nicht nur der einfach verständliche „Pflegestress" gemeint. Es ist vor allen Dingen der Kontrollstress. Katrin konnte jetzt fast zwei Wochen ungehindert, unhinterfragt ihre Rituale durchführen. Wenn ich nun aus dem Krankenhaus zurückkomme, dann würde dies ja für sie zur reinsten Stresstortur werden – so direkt von ihr erklärt. Angefangen von der Ankunft von mir und meiner Krankenhausausstattung und der damit verbundenen strengen Kontrolle aller Gegenstände und Kleidungsstücke, die ich mit im Krankenhaus hatte.

Bis hin zu meiner dringend notwendigen Zurückhaltung aus allen Organisationsdingen im Haushalt. Schließlich würde ich mich ja längst nicht genug vorsehen. Das ist so krank!

Draußen war Sommer...

Подняться наверх